… weiter geht es hier:
Digitalisierung in Deutschland: Oh Gott hilf!
Ich mache seit Jahren meine Steuererklärung mit der gleichen Software. Bisher immer ohne Probleme.
Dieses Jahr aber erfreut mich am Ende das Versenden per Elster mit einer Fehlermeldung: Da ich Einkünfte aus selbstständiger Arbeit habe, müsse ich mich anmelden und mit Zertifikatsdatei identifizieren.
Das geht natürlich nur Teilweise online, weil man dann eine Bestätigungsmail bekommt, mit der man – nach Eingabe diverser Daten – die eine Hälfte von Zugangsdaten bekommt.
Die zweite Hälfte kommt, genau, per Post.
Am 14.03 beantragt, lag heute, 6 Tage später, auch die „Aktivierung des Benutzerkontos“ in der Post. Also direkt angemeldet und….
Fehlermeldung beim Download der durch das Finanzamt für mich bereit gestellten Unterlagen. Ich bräuchte nämlich nicht nur die Aktivierungs-ID (per Mail), den Aktivierungs-Code (per Brief) und die Signatur-Datei (per Web-Download).
Nein, ich musste online auch noch einen Abrufcode beantragen.
Der, man ahnt es, „in den nächsten Tagen per Post“ bei mir eintrifft.
Ey, ich fühle mich selten verarscht. Aber heute fühle ich mich sowas von verarscht, das könnt Ihr Euch gar nicht vorstellen. Es kann doch bitte nicht Ernst unseres Landes sein, dass ich für das Abschicken meiner Steuererklärung 2 Online-Anträge ausfüllen muss, einen Download durchführe und 2 (ZWEI!!!!!) Briefe per Snail-Mail empfangen muss, die ich natürlich nicht parallel bekomme, sondern schön nacheinander.
Meine Fresse bin ich sauer. Wer zum Teufel denkt sich so einen Stuss aus?
Death Wish
Der 12. Film dieses Jahr war „Death Wish“ mit Bruce Willis. Und was soll ich sagen?
Ich hatte keinen Trailer gesehen. Denn erstens macht der Titel klar, dass es kein zweiter „I can see dead people“ sein wird, zum anderen hey, Bruce Willis mit einer Knarre auf dem Plakat. Es wird also irgendwas zwischen Stirb Langsam und R.E.D sein.
Dachte ich.
Erwartungen hatte ich keine. Unterhaltsames Geballer war alles, was ich erwartet hatte.
Und keine Erwartunten zu haben, kann offensichtlich enttäuchst werden. Denn was ich zu sehen bekommen habe, war tatsächlich sehr gut.
Ungewohnt langsam wird man in eine Geschichte eingeführt die die Kriminalität und das Problem der Schusswaffen in den USA zum Thema hat. Man lernt die Protagonisten kennen und ihre Rollen. In der Tat ist man irgendwann an dem Punkt wo man denkt „hey, eigentlich müsste es doch jetzt schon 20-30 Tote gegeben haben???“
Tatsächlich steigert der Film die eigene Gewalt dann zum ultimativen Boss-Fight, der auch hätte durchaus weniger blutig sein können. Aber offensichtlich hat der Film eine Botschaft.
Nämlich die des Waffenwahn in den USA und das Gefühl der Hilflosigkeit der Menschen, wenn der Staat sie nicht beschützen kann.
Ich bin, so mein Fazit, sehr angetan von dem Film. Kein stupider Ballerfilm, sondern eine solide erzählte Geschichte mit Bruce Willis.
Der übrigens, so scheint es, irgendwann in den letzten 10 Jahren aufgehört hat älter zu werden 😀
Muss es auch geben
Ich beobachte ja das Internet relativ genau und bin immer überrascht davon, wie viel Dinge es da gibt die man gar nicht sehen will. Aber das Internet ist letztlich ja auch nur ein Abbild der Gesellschaft, die es formt.
Schön ist dann, wenn man mal auf etwas trifft, das sich eher spontan anmutet und zeigt, wie viel Gutes in den Menschen steckt.
Angefangen hat es mit diesem Post. Darun geht es um Keryy Ann, eine junge Frau mit Krebs. Klassische „Sob-Story“ möglicherweise. Nur: In der Geschichte geht es zunächst nicht um die Bitte nach Spenden. Sondern es geht um die Bucket-List der Betroffenen und – etwas verklausuliert – darum was davon sie sehen kann und was nicht.
Und das Internet reagiert. Unter dem Hashtag #forkerryann haben sich zahlreiche User der Bilder-Plattform Imgur gefunden, die Kerry Ann ihre Wünsche erfüllen, wenn auch zunächst nur in Bildern:
Hach… ich mag so Lichtblicke im Sumpf des Internet.
Manchmal schmerzt es einfach
Das junge Jahr hat in den USA bereits 18(!) „School Shootings“ gesehen, beim Letzten starben 17 Kinder[1]. Jedes Jahr sterben deutlich mehr Menschen in dem Land an Schuswaffen als in den Jahren davor[2]:
- 2014 – 12.556 Tote
- 2015 – 13.515 Tote
- 2016 – 15.094 Tote
- 2017 – 15.590 Tote
- 2018 – vermutlich über 16.000 (eigene Hochrechnung, basierend auf 1.857 Toten bis 16. Februar)
Das ist besonders pervers angesichts der Tatsache, dass in Deutschland ungefähr jeder Dritte eine Waffe hat. In den USA statistisch inzwischen aber jeder Einwohner mehr als eine![3]
Jetzt würde man annehmen, dass jede Regierung die bei Sinnen ist, sofort die Waffengesetze prüfen würde. Kann es sein, dass man Gewehre bei Walmart kauft? Das niemand die Frage stellt, wer sich da eigentlich gerade bewaffnet? Das niemand überlegt wie Jugendliche ein Sturmgewehr in die Hand bekommen könnte?
Niemand der bei Sinnen ist, würde diesen Elefant mitten im Raum leugnen. Vielleicht abgesehen vom Parlament in Florida.
Das sich kurz nach der letzten Tragödie nicht bemüßigt sah, über das Problem der Waffen zu diskutieren. Aber in seiner Sitzung befand, dass Pornos eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen.[4]
The Florida House of Representatives was in session on Tuesday considering several issues. These included a motion to debate a bill banning the sale of assault weapons in the aftermath of the mass shooting that killed 17 people last week at Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland, Fla., and a resolution declaring pornography a public health risk.
The House chose not to consider the gun-control bill.
It later passed the resolution claiming that porn is dangerous.
Das muss man sich mal reinziehen.
Leider konnte ich auch nach intensivem Googlen nichts finden was erklärt, welche Art von Gefahr Pornos darstellen. Dafür konnte ich was anderes finden:
Nämlich wie der mächtigste Mann der Welt gedenkt, mit dem Problem der Waffengewalt umzugehen. Er hat einen geradezu revolutionären Ansatz gefunden[5]: Einfach noch mehr Waffen. Denn wenn erst auch die Lehrer bewaffnet sind…
Trump hört zu. Hört die Überlebenden und Hinterbliebenen von Columbine, Sandy Hook und Stoneman Douglas. Und er erklärt, dass eine Bewaffnung der Lehrer aus seiner Sicht die Lösung sein könnte. Trumps Vorschlag: mehr statt weniger Waffen – eine „verdeckte Bewaffnung“. Die Lehrer würden trainiert und hätten Waffen bei sich. „Man hätte keine waffenfreie Zone mehr in der Schule“, so seine Idee.
Trump ist überzeugt, das „verdeckte Waffen“ Amokläufer abschrecken würden.
Wow… das ist so absurd, dass selbst einem professionellen Zyniker wie mir die Worte fehlen.
Rechtsextreme im Internet: Große Klappe, niemand dahinter
Manchmal kann der Eindruck entstehen, dass der aufkeimende Rechtsradikalismus in Deutschland bereits ein Massenphänomen sei. Vor allem durch die Kommunikation in Social Media.
Wenig überraschend aber stellt sich heraus, dass auch die Größe, im Sinne der Anzahl von rechts gesinnten Menschen, gelogen ist. Wenig verwunderlich angesichts der Tatsache, dass die Rechte ja auch bevorzugt Fake News a.k.a Lügen verbreitet, um ihre kruden Ansichten zu rechtfertigen.
Durch den Discordia-Leak (heise) und Nutzer-Analysen (ard) wird deutlich, wie es wirklich ist: eine kleine, straff organisierte Minderheit in Deutschland nutzt soziale Medien, um sich selbst größer erscheinen zu lassen, als sie ist.
Das bedeutet nicht das die Rechte weniger gefährlich ist. Auch wenn man oft sagt, dass bellende Hunde nicht beißen und hinter großen Klappen nichts ist: Das Gewalt-Potential der Fremdenhasser darf nicht unterschätzt werden.
Es bedeutet aber auch, dass nach wie vor nichts verloren ist. Es liegt an uns, dafür zu sorgen das die Minderheit der Rechten eine Minderheit bleibt. Durch Aufklärung und Gegenhalten.
This Moment When
Ich gucke gerade die Netflix-Serie „Altered Carbon“ und finde sie außergewöhnlich gut.
Aber davon berichte ich am Ende der Staffel noch mal. Jetzt erst mal ein „what the fuck???“ – Moment:
Der Protagonist steht auf einer Brücke. Einer langen Brücke. In den Bergen. Ich denke: Die kommt mir bekannt vor?
Kann natürlich eine Täuschung sein aber irgendwie…. die Berge, ich bin mir sicher, dass ich das Panorama kenne – wenn auch leicht anders…
Und es gibt eine zweite Einstellung, die mich dann überzeugt:
Auch wenn es nicht nötig wäre, gibt es noch eine dritte Einstellung.
Und jepp, spätestens bei der Plattform und dem Meer ist kein Zweifel mehr möglich:
Das ist die Sky Pilot Suspension Bridge an der Gipfelstation der Sea2Sky-Gondola in Squamisch, nördlich von Vancouver. Und es ist gerade mal ein gutes halbes Jahr her, dass ich selbst drauf stand 😀
Rechte Fake News der widerlichsten Art
Vielleicht muss man mal anfangen mehr über rechte Desinformations-Kamapagnen zu schreiben.
So wie aktuell, wenn eine rechte „leaks“-Seite am 15.02.2018 mit einer vermeintlichen Gruppenvergewaltigung aufmacht. Und so ziemlich alles an dem Artikel ist falsch und oder gelogen.
Aufgearbeitet hat das Correctiv.org:
Schlechte Laune Sonntags (als Alliteration wäre das noch schöner)
Es gibt so Tage, da denkt man sich hinterher: Hätte ich doch mal die Nase aus den News-Feeds des Internet gelassen.
Heute ist so ein Tag.
Seit einiger Zeit munkelt man aus Berlin, dass Deutschland das Klimaziel 2020 verfehlen wird. Statt jetzt aber die Bemühungen zu verstärken, wird bei den Verhandlungen zur neuen GroKo einfach das Klimaziel aufgegeben.
Das ist gar nicht so absurd, wie es anfangs anmutet. Denn die „Bemühungen“ der Bundesregierung fruchteten ja darin, dass der CO2-Ausstoß nicht sinkt. Sondern steigt. Na super.
Schön sehen kann man die Ursachen dafür z. B im Hambacher Forst: Den will RWE roden, um darunter liegende Braunkohle zu fördern: Den am wenigsten effizienten Energieträger mit der höchsten Schadstoff-Belastung. Und das scheinbar politisch gedeckt auch darf.
Während dessen, praktisch in der gleichen Zeitzohne, verlieren Millionen Menschen den direkten Zugang zu Trinkwasser:
By late spring, four million people in the city of Cape Town—one of Africa’s most affluent metropolises—may have to stand in line surrounded by armed guards to collect rations of the region’s most precious commodity: drinking water.
Das ist so dramatisch, dass man es nicht ignorieren darf. Denn die Folgen der Klimaveränderungen werden nicht nur Wasserkriege sein. Sondern eben auch weitere Migrationsströme aus unbewohnbaren in bewohnbare Gegenden.
Und nachdem Schwarz-Rot erfolgreich die letzten Jahre nur geredet und gehandelt haben, geben sie jetzt das Ziel ganz auf.
Klar: Eine Wahlperiode sind 4 Jahre. Da kann man besser den RWE-Aktienkurs stützen, als die Welt vor einer Katastrophe zu bewahren.
Seems legit, wie das Internet sagt.
Flaschensammler wegen 1,44€ angeklagt – und eine Frage fehlt
In der SZ ist mal wieder ein Artikel, nach dem einem die Wut den Hals anschwillen lässt:
In München hat die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl gegen jemanden erlassen, der Pfandflaschen aus dem Glascontainer geangelt hat.
Die Staatsanwaltschaft erließ daraufhin Strafbefehle wegen Diebstahls. Der zuständige Richter wies die Strafbefehle aber mit der Begründung ab, dass der Schaden zu gering sei. Nur 1,44 Euro betrug das Pfand und damit der Wert der 18 Glasflaschen. Verloren wäre das Pfand ohnehin gewesen. Niemand sortiert Pfandflaschen aus dem Altglas, vielmehr werden alle gleichfarbigen Gläser gemeinsam eingeschmolzen. Welcher Wert dabei 18 einzelnen Flaschen zukommt, ließe sich nicht klären, entschied das Gericht. Ein äußerst geringer Wert, vermutete jedoch der Richter, und stellte das Verfahren ein.
Quelle: SZ
Jetzt mal losgelöst von der Frage, ob das eine „echte“ Straftat ist oder der Rechtsstaat hier völlig Amok läuft (wie z. B. bei Schwarzfahrern): Bin ich eigentlich wirklich der Einzige, der beim Lesen solcher Nachrichten unablässig folgende Frage im Kopf hat:
Wie kann es sein, dass in einem der reichsten Länder der Erde, in einem Land, dass sich Sozialstaat nennt, Menschen so arm sind, dass sie im Müll der Gesellschaft nach Objekten im Wert von 8 bis 25 Cent wühlen müssen?
Wieso zum Teufel redet da eigentlich niemand drüber?
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(*räusper* Und über die Abschaffung der PET-Flaschen, die ein einziges ökologisches Desaster sind. Das ist aber ein Thema für ein anderes Mal.)
IT: Gibt es eigentlich nur noch Schrott?
Ich liebäugel mit einem neuen NAS, um den Datenmengen auf meinen Rechnern Herr zu werden. Dabei brauche ich keine Lösung, die übers Internet erreichbar ist (gibt es Menschen die so bekloppt sind und ihr NAS ins Internet hängen?), sondern viel Speicher als Raid5 in einem Gerät das im Keller hinter Schloss und Riegel steht. Eine USV dazu und fertig.
Dabei ist mir die WD „My Clound“ EX4100 ins Auge gefallen, weil es die mit 32 TB Brutto relativ günstig zu kaufen gibt. Außerdem bringt die zwei Gigabit-Ports mit die man parallel nutzen kann, bietet eine Verschlüsselung der Daten mit AES an (für alles was nicht TrueCrypt braucht), kann mit der USV kommunizieren, braucht relativ wenig Strom.
Und während ich noch so darüber nachdenke, die 1,5 bis 2 Kilo-Eus dafür auszugeben, passiert das hier:
If you have/use any Western Digital MyCloud drives, recommend disconnecting them immediately and transitioning the data to another product ASAP -Hardwired network backdoor (u: mydlinkBRionyg p: abc12345cba) no vendor response for six months. https://t.co/Qv2nXG4NjM
— dragosr (@dragosr) January 7, 2018
Echt jetzt? Ihr nehmt mich doch bitte auf den Arm: Ein generischer Nutzer mit Admin-Rechten und DEM Passwort? Und natürlich auch auf der EX4100. Wirklich schlimm ist das gleich doppelt: Erstens weil WD sich seit einem halben Jahr weigert, das zu fixen. Zweitens, weil es diese Sicherheitslücke überhaupt gibt. Problematisch ist das erste Problem, weil WD sich damit auf alle Zeiten aus der Reihe der Hardware-Hersteller verabschiedet, die man überhaupt in Betracht ziehen sollte. Was mies ist, weil deren Platten ja gut laufen.
Das passt ins Bild von Intel, die gerade verkaufen wollen, dass die Sicherheitslücken by Design in ihren Prozessoren ein Feature wären.
Gibt es auf dem IT-Markt eigentlich wirklich nur Scheisse zu kaufen? Muss ich mir echt wieder einen kleinen Rechner zusammenbauen und selbst konfigurieren, wenn alles was ich will eine halbwegs kluge (aka störungsfrei laufende und gut administrierbare) Lösung für meine Daten ist?
Und nächste Woche lesen wir dann wieder von Millionen von Daten die ihren Weg ins Darkweb gefunden haben. Das darf doch nicht wahr sein.
Wenn der ISP zum Hilfscop mutiert
Nicht erst die Diskussion um Netzneutralität in den USA zeigt, dass wir dringend die Gesetzgebung auf das „neue“ Internet einstellen müssen. Das neue TMG war ein guter Anfang, das NetzDG dagegen ein völliger Griff ins Klo.
Wie dringend der Handlungsbedarf ist, kommt gerade anschaulich aus den USA. Dort droht der erste Internetserviceanbieter(!) einem Kunden(!), dass er bei einer Urheberrechtsverletzung mittels Filesharing(!) in dessen Heizungssteuerung(!) (und Webcams) eingreift.
Das ist so krass, dass einem echt die Worte fehlen:
As part of its throttling routine, Armstrong Zoom’s warning letter openly threatens its suspected file-sharing customers about its ability to use or control their webcams and connected thermostats.
The East Coast company stated: „Please be advised that this may affect other services which you may have connected to your internet service, such as the ability to control your thermostat remotely or video monitoring services.“
Quelle: Klick!
Das ist möglich, weil die meisten Internet of Things-Geräte eine externe Cloud-Lösung nutzen. Übrigens auch hier in Deutschland. Und während viele Umrüstsysteme noch die Möglichkeit eines manuellen Eingreifens lassens, gibt es natürlich auch solche Techniken, die das nicht machen.
Wow. Just wow.
The Greatest Showman
Das Kinojahr hat dieses Jahr „The Greatest Showman“ eingeläutet. Ein Musical-Film mit Hugh Jackmann über die – vereinfach gesprochen – Erfindung des Circus. Und der Film war ganz nett:
Die Choreografie ist perfekt und die Bilder sind toll. Von daher lohnt der Film sich – auch wenn die deutschen Untertitel bei den Lieder für die Tonne sind. Aber sei es drum. Von der Story und den Charakteren her, letztere allerdings durchaus gut besetzt, ist der Film allerdings abolut belanglos.
Und ich hätte ihn heute morgen bestimmt schon wieder vergessen. Wenn nicht….
Ja wenn nicht der Verlauf der Story absolut identisch zum Verlauf der Geschichte in Sing gewesen wäre:
Absolut verblüffend 🙂
Das Kino-Jahr 2017
Das Kino-Jahr ist rum und es ist Zeit, sich mal wieder der Statistik zu widmen. Das Gesamtergebnis vorweg: ich war weniger im Kino als 2016. Statt 43 habe ich nur 38 individuelle Filme auf der großen Leinwand gesehen. Die OV-Versionen eingerechnet komme ich allerdings auf 41.
Zu den Kosten:
UCI-Unlimited-Card: 270€
Summe aller Filme: 492,90
Das macht eine Ersparnis von 222,90€ auf das Jahr gesehen. Dabei kostete eine Karte im Mittel 12,97€, die günstigste Karte hätte 8,80€ („SPLIT“) gekostet. Die teuerste Karte war 17,10€ Star Wars 8.
Die Filme:
- Passengers
- XXX
- Fantastische Tierwesen
- Why Him
- Resident Evil
- La La Land
- Split
- John Wick 2
- Lego The Movie
- Hidden Figures
- A Cure For Wellness
- Ghost In The Shell
- Fast & Furious 8
- Guardians of the Galaxy Volume II
- Boss Baby
- Kong
- King Arthur
- Pirates Of The Caribbean 5
- Alien Covenant
- Baywatch
- Ich Einfach Unverbesserlich 3
- Valeryan
- Baby Driver
- Dunkirk
- Dark Tower (OV)
- A Killers Bodyguard
- The Circle
- The Kingsmen II
- IT
- Barry Seal
- Blade Runner 2049
- American Assasin
- What Happend With Monday
- Maleika
- Mord im Orientexpress
- Star Wars 8
- Jumanji 2
- Dr. Who Christmas Special
Jumanji
1995 lief der originale Jumanji im Kino. Und ich fand den wunderbar…
https://www.youtube.com/watch?v=yLyXEQPuLJo
Nunmehr 22 Jahre später folgt ein zweiter Teil. Kann man das wollen? Kann ein Film mit Robin Williams nach seinem Tod würdig fortgesetzt werden? Ich denke nicht. Insofern war ich sehr skeptisch was Jumanj 2 angeht.
Andersherum… Dwayne Johnson und Karen Gillian… ich meine… DIE Karen Gillian.
Und so schlich ich mich ins UCI und war ganz gespannt darauf, wie groß mein Frust sein wird.
Überraschender Weise ist mein Frust sehr klein geblieben und mein Vergnügen dafür sehr groß gewesen. Denn Jumanki 2 versucht gar nicht erst wirklich eine Fortsetzung zu sein. Klar, es gibt eine Anspielung auf damals – aber das eher als integraler Teil der Geschichte.
Was einen erwartet, ist ein herrlich selbstironischer Film, der nicht nur sich selbst nicht ernst nimmt, sondern das gesamte Genre des Action-Films. Natürlich gleitet der Humor dabei ab und an in Regionen unter die Gürtellinie, kommt aber dankenswerter Weise schnell wieder hervor.
Und für die Männer gibt es ausreichend Karen Gillian und für die Frauen Dwayne Johnson bei dem zu bewundern, was die beiden am Besten können: Mit den Klischees des jeweiligen Geschlechts aufräumen.
Wer also den Kopf im Kino gut ausschalten kann und auf keinen Fall über die Story nachdenkt, wer sich an den tollen Bildern erfreuen und auch mal über flachen Humor lachen kann, für den wird Jumanji vermutlich (hoffentlich) so gut sein, wie für mich 🙂