Miniatur-Wunderland
Vielleicht war ich im Miniatur Wunderland.
Vielleicht mussten sie mich abends raus tragen.
Vielleicht ärgere ich mich, kein Stativ und keine Makrolinse mit gehabt zu haben.
Anyway: I <3
Vielleicht war ich im Miniatur Wunderland.
Vielleicht mussten sie mich abends raus tragen.
Vielleicht ärgere ich mich, kein Stativ und keine Makrolinse mit gehabt zu haben.
Anyway: I <3
Ich hatte am Wochenende das Vergnügen, in Oberhausen die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer zu besuchen. Dabei handelt es sich um die erste Ausstellung nach der Sanierung der Landmarke und ich war gespannt, wie es sein würde.
Die gute Nachricht ist, dass die Renovierung so durchgeführt wurde, dass man sie als Besucher*in kaum bemerkt. Im Gegenteil, den meisten dürfte nicht einmal auffallen, was sich alles geändert hat.
Im Wesentlichen wurde die innere Struktur beibehalten und modernisiert. Das bedeutet aber auch, dass sich die hauptsächlichen Kritikpunkte nicht geändert haben – die man aber mitkauft, wenn man ins Gasometer geht:
Es ist alles andere als warm. Dafür aber zugig. Und natürlich gibt es im Inneren immer noch keinen Handy-Empfang 😉
Aber wir sind ja auch nicht da, um zu telefonieren. Sondern um Kultur zu erleben. Und hier setzt die Ausstellung nahtlos fort, was zum Beispiel die Ausstellung „Der Berg ruft“ vorher boten:
Eine wunderschöne Ausstellung „wunderschöner“ Bilder.
Die aufmerksame Leserin und der aufmerksame Leser wird jetzt vermutlich angesichts der Gänsefüßchen ein bisschen irritiert sein. Aber lasst mich das erklären.
Die Ausstellung ist wie immer absolut fantastisch. Der sehr sparsame Einsatz von Lichteffekten, die sehr großen und fantastisch gemachten Fotos ziehen die Besucher*innen sofort in ihren Bann. Durch die schiere Größe des Gasometer und die große Anzahl von Fotografien, unterbrochen von gut platzierten Multi-Media-Installationen, verteilen sich die Besucherströme auch sehr gut.
Das „Problem“ ist der Aufbau der Ausstellung. Wie üblich erstreckt sie sich über 2 Etagen mit einem „Centerpiece“ in der dritten Etage. Letzteres ist auch eine extrem gelungene Darstellung der Erde im Wandel der Zeit und mit den Spuren, die wir Menschen zu Lande, Wasser und in der Luft hinterlassen. Die Fotos im ersten Stock, die hier auf den Bildern zu sehen sind, setzen den Ton: Wunderschöne Landschaften, wunderschöne Bilder.
Die zweite Etage dagegen zeigt die Zerbrechlichkeit. Und das auf eine extrem gelungene Art und Weise. Die Bilder dort haben überhaupt nichts mehr von der Leichtigkeit der gezeigten Exponate eine Ebene tiefer. Dafür gehen sie voll ins Herz und machen deutlich, wie illusorisch die Vorstellung ist, wir hätten keinen Einfluss das Weltgeschehen. Und sie machen auch ein wenig Angst, ob…
Aber ich will nicht zu viel verraten.
Ich möchte Euch statt dessen auffordern, die Ausstellung zu besuchen. Sie ist den Eintritt (RuhtopCard frei, Vollzahler 10€, Ermäßigt 8) mehr als Wert und wird Euch für Stunden in ihrer Mitte gefangen halten.
Wenn Ihr dann irgendwann die „Tonne“ wieder verlasst und vielleicht nicht aus der Gegend seid: Macht Euch die Mühe mal auf das Dach des Gasometer zu gelangen. Von dort habt Ihr, wenn das Wetter passt, einen hervorragenden Blick über das gesamte Ruhrgebiet. Und dann versucht Euch vorzustellen, wie dreckig und stark industrialisiert die Gegend rund um das Gasometer vor wenigen Jahrzehnten noch war. Und vielleicht ist das Grün, vielleicht sind die bunten Blätter jetzt im Herbst, vielleicht ist der Blick auf das Große und Ganze noch mal Grund, die Bilder vor dem inneren Auge Revue passieren zu lassen.
Wer nicht die Treppen auf die über 100 Meter hohe Plattform laufen will, kann auch den Aufzug nehmen. Wegen Corona allerdings derzeit auf 4 Personen pro Fahrt (sonst 14) beschränkt. Bringt also ggf. etwas Wartezeit mit. Es lohnt sich aber.
Meine Empfehlung wäre, morgens ins Gasometer zu gehen. Da insbesondere am Wochenende ab Mittags die Besucherströme doch erheblich zunehmen. Und solltet Ihr Lehrerin oder Lehrer sein: Ich würde mich freuen, wenn Ihr vielleicht mit Euren SuS eine geführte Tour macht. Ich glaube, dass möglichst viele Menschen sich möglichst oft mit unserem Wirken, den Folgen und unserer Verantwortung auseinandersetzen sollten.
Vor ein paar Wochen hatte ich Euch erzählt, dass ich mir eine Nikon Z fc gekauft habe – recht spontan und wie man es dreht und wendet: Weil sie gut aussah 🙂
Nachdem ich sie jetzt ein paar Wochen mit mir rum geschleppt habe, wollte ich Euch mal ein Follow-Up gönnen. Inzwischen habe ich einige Bilder geschossen, ein paar Videos gedreht und die Kamera und ich sind uns durchaus näher gekommen.
Ich fange mal mit drei Punkten an, die mir im Laufe der Zeit als nicht so optimal aufgefallen sind:
Bei den drei Punkten jammere ich aber auf sehr hohem Niveau und praktisch ausschließlich aus der Perspektive von jemandem, der eh mit allem Neuen so seine Schwierigkeiten hat. Aber kommen wir doch mal zu den positiven Elementen:
Alles in allem liefert die Kamera mehr, als ich erwartet habe und sie ist zu einer ständigen Begleiterin geworden: Auf der Schulter, im Tankrucksack auf dem Motorrad, auf der Rückbank im Auto, in der Büro-Tasche im Zug: Ich bin selten ohne anzutreffen.
Damit erfüllt sie einen lang gehegten Wunsch einer „immer dabei“-Kamera, die ich nie hatte, weil ich mit den Suppenzoom-Objektiven und winzigen Chips in den modernen Kompaktkameras nicht zurecht kam. Und genau in die Lücke stößt sie bei mir rein.
Für Euch: Wenn Ihr qualitativ hochwertige Bilder mit einer für die Leistung überraschend preiswerten Kamera haben wollt, eine kleine und leichte Begleitung im Alltag, dann kann ich Euch die Nikon Z fc wirklich nur ans Herz legen.
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Die in diesem Beitrag gesetzten Links zu Amazon sind „Affiliate-Links“. Bei einem Einkauf über diesen Link wird ein geringer Teil des Umsatzes für den gutgeschrieben, der den Link gesetzt hat. Dadurch wird das Produkt für den Kunden nicht teurer, Amazon verdient nur etwas weniger – hat dafür natürlich Werbung für seine Seite. Alle Artikel auf unkreativ.net die einen solchen Link verwenden, sind auch mit der entsprechenden Kategorie gekennzeichnet.
Ich mache hier ja eigentlich kein „Gear-Review“. Aber manchmal findet man einfach was und denkt sich: Gnaaaaa hätte ich das nicht schon vor Jahren finden können? In dem Fall geht es um die Peak Design AL-4 Anchor Links
, die ich für knapp 25€ beim gelben Fluß gefunden habe.
Im Grunde handelt es sich dabei um ein „Add-On“, dass an den Kameragurt einen Schnellverschluß anhängt. Und der in dem Fall super einfach zu bedienen ist und einen sehr robusten Eindruck macht.
Ich hatte früher mal „Schnellverschlüsse“, die allerdings recht fummelig waren und leider nicht so lange hielten, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Und das mit dem Kameragurt ist eines dieser merkwürdigen Probleme, die man schnell vergisst, weil in der überwiegenden Zahl aller Fälle habe ich einen Gurt an der Kamera. Aber ich hätte ihn gerne ab, wenn ich mit Stativ arbeite und am Gimbal ist er einfach nur hinderlich und muss ab. Dummerweise sind die „muss ab“-Situationen aber recht selten und ich vergesse das immer wieder.
Gelegentlich habe ich in Videos an Kameras mal diese rotschwarzen „Nöppel“ gesehen und mich gefragt, das das ist. Und dann habe ich mal danach gesucht…. und siehe da, es ist ein Schnellverschluß für den Kamera-Gurt.
Also habe ich die Dinger mal bestellt. Die Installation geht schnell von statten, wie Ihr Euch bestimmt denken könnt.
Um so erstaunlicher, dass ich nicht früher auf die Idee gekommen bin – facepalm-Emoji hier einfügen.
Und solltet Ihr manchmal den Gurt von Eurer Kamera schnell los werden wollen, oder (fast noch besser) jemanden mit Kamera kennen, dem ihr zu irgendeinem Anlass eine Kleinigkeit zukommen lassen wollt: Das hier ist das Geschenk, nachdem Ihr sucht.
Und falls Ihr keine Kamera habt, hab ich auch noch was für ein. Ein Katzenfoto. Denn das Internet besteht bekanntlich zur Hälfte aus Pron und Katzenfotos. Und da das hier ja ein jungendfreier Blog ist 😉
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Ich trenne mich ja nur sehr ungern von sentimentalen Dingen – aber manchmal muss es einfach sein.
Und so verkaufe ich zwei meiner liebsten und treusten Foto-Begleiter:
Nikon AF-D 50mm 1:1.8
Quasi mein Immer-Drauf, dass mich um die halbe Welt begleitet hat und schon zu Analogen Zeiten dabei war. Meist in Kombination mit einem Polfilter, wie hier auf dem Foto, hat dieses Objektiv mehr Orte auf der Welt gesehen, als jede meiner Kameras. Und egal ob die analoge F5, die damals tolle Fuji S2 und S3 oder meine Nikons von D90-Crop bis D850 Fullframe: Es gab keine Situation, in der ich unzufrieden war. Im Gegenteil: ich hatte mal überlegt, es gegen den Plastikbomber AF-S zu tauschen, aber die damalige Version war sehr viel kontrastärmer als das AF-D. Hier könnt Ihr es kaufen.
2. Nikon AF-D 85mm 1:1,8
Ich habe keine Ahnung, wie viele Gesichter ich mit dem 85mm AF-D abgelichtet habe. Besonders weil es sich auch so herrlich leicht manuell fokussieren lässt.
Im Studio, draußen, Männlein, Weiblein, viel Licht oder wenig Licht, das 85mm AF-D ist mein absolutes Lieblingsobjektiv von Nikon. Ich habe nie ein besseres in der Hand gehalten. Und doch muss ich mich jetzt trennen: Hier könnt Ihr es kaufen.