Corona, Grippe, Masken: Why not?

Corona, Grippe, Masken: Why not?

Corona ist unzweifelhaft eine erhebliche Belastung für die ganze Welt und hat massiven Einfluss auf die Gesellschaft. Das geht weit über die kranken und verstorbenen Menschen hinaus und wird uns im Verkehr und in der Arbeitswelt noch lange beschäftigen.

Aber wenn wir mal die positiven Lehren aus Corona ziehen wollen: AHA, also Abstand, Hygiene und Alltagsmaske funktioniert. Nicht nur bei der Eindämmung von Covid-19, sondern eben auch bei anderen ansteckenden Krankheiten. So ist zum Beispiel die jährliche Grippewelle mit üblicherweise vielen Toten schlicht ausgefallen:

Mit bisher nur 519 im Labor bestätigten Fällen geht die wohl schwächste Grippe-Saison seit Jahrzehnten in Deutschland dem Ende entgegen. Für die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) am Robert Koch-Institut (RKI) sind mit diesen geringen Fallzahlen nicht einmal die Kriterien für den Beginn einer Grippewelle erfüllt worden, sagte eine RKI-Sprecherin: „Es hat in dieser Saison überhaupt keine Grippewelle gegeben.“

Quelle: Tagesschau

Und auch die offensichtliche Notwendigkeit von Impfungen scheint bei einem Großteil der Menschen angekommen zu sein. Aus der gleichen Quelle:

Das Interesse an der Grippe-Schutzimpfung war insbesondere zu Beginn der ersten und zweiten Corona-Welle größer als normalerweise. Von März bis Dezember 2020 sind nach Daten des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) rund 3,5 Millionen mehr solcher Impfungen vorgenommen worden als im Vorjahreszeitraum.

Was ich aber hier diskutieren möchte, ist die Frage ob wir wirklich in Zukunft auf Masken, Abstand und Hygiene verzichten wollen. Die Frage klingt erst mal trivial: Ja, wir sollten mehr auf Hygiene achten und nein, wir wollen keine Masken.

Obwohl: Wollen wir das wirklich nicht?

Wenn ich mir andere Länder anschaue, wie z. B. Japan, ist es in deren Kulturen oft selbstverständlich eine Maske zu tragen, wenn man sich krank fühlt. Und warum sollten wir das nicht machen? Und wenn wir davon ausgehen, dass wir ja auch unbemerkt krank sein können, andere aber schützen wollen:

Warum denken wir nicht über eine Maskenpflicht bei Arzt- und Krankenhausbesuchen nach?

Denn mal ohne Witz: Bei vielen Ärzten sitzt man mit keuchenden und hustenden Menschen in einem nicht gut gelüfteten (ist ja kalt 😉 ) Raum zusammen und kann sich mit allem möglichen Anstecken, dass man noch gar nicht hat. Oder man steckt andere an, wenn man z. B. als Besucher ins Krankenhaus geht.

Ich finde, wir sollten also darüber nachdenken, ob wir nicht ohne Zwang und aus reiner Klugheit die Masken nicht nach Corona weg werfen, sondern gelegentlich nutzen. Und ob wir nicht doch eine Pflicht aufrecht erhalten, Masken überall dort zu tragen, wo der Schutz anderer Menschen besonders wichtig ist.

 

 

3 Gedanken zu „Corona, Grippe, Masken: Why not?

  1. Ich denke auch das die Maske bleiben wird. Da sie nunmal jetzt etabliert ist und die positiven Vorzüge bekannt sind wird sie wohl auch in Zukunft von verantwortungsvollen Personen in den von dir aufgeführten Situationen getragen werden.

  2. Top! Habe ich mir schon oft Gedanken drüber gemacht. An der Arbeit war letzten Winter kaum jemand krank in meinem Umfeld. HO wird sicher auch über Corona hinaus praktiziert, sowie vieles an der Arbeit dadurch revolutioniert wurde. Es hat eine Menge Posivites hervorgebracht. Alte Strukturen in Köpfen wurden aufgeweicht und aufgelöst. Wir sind vorher absolut sorglos durchs Leben gegangen. Das Bewusstsein ist jetzt da. Ich hoffe, die Menschen beherzigen das zukünftig. LG

  3. Aus meiner Sicht sollten wir in Zukunft bei einigen Gelegenheiten nicht mehr auf die Maske verzichten. Ich denke hier z.B. an den ÖPNV, Arztpraxen, Ambulanzen.
    In vielen Ländern in Asien ist es üblich, in der Öffentlichkeit Maske zu tragen, sei es wegen Smog oder zur Abwehr von Krankheiten.
    Und wenn es zu einer Minderung von ansteckenden Krankheiten beitragen kann, sollte sich das jeder mal überlgen .

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