Die neue Ehrlichkeit der CDU und das FDP-Deja-Vu

Die neue Ehrlichkeit der CDU und das FDP-Deja-Vu

Heute morgen lese ich die Zeitungen und bin doch ein bisschen verwundert, irritiert und belustigt.

Zunächst trifft mich völlig unerwartet die neue Ehrlichkeit der CDU in Voerde. Denn ich lese in der RP:

„Das riesengroße Problem ist, dass wir die Leute nicht mehr richtig verstehen und ihnen nicht mehr ehrlich alles erzählen“, meint der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Georg Schneider.

Und was soll ich sagen? Das ist völlig richtig. Ihr versteht die Leute nicht. Aber es gilt halt auch: Niemand in Voerde versteht mehr die Politik der CDU im Rat und deren „nicht alles ehrlich erzählen“ wie zum Beispiel bei der Auflösung der Rheindörfer.

Dann lese ich weiter und reibe mir verwundert über die FDP die Augen. Sie wirft mal wieder der Stadt und Politik irgendwas haltloses vor und diesmal geht es um die Umgestaltung der Hugo-Müller-Straße.

(…) bedeute die von der Verwaltung ganz offensichtlich präferierte Variante des Ausbaus doch „massive Nachteile“ für die Anwohner: „Erheblich höhere Belastungen durch entsprechend steigende Straßenausbaubeiträge, Verlust eines erheblichen Teils der Parkplätze, Behinderung des Verkehrsflusses durch Schaffung künstlicher Hindernisse und damit zwangsläufig einhergehend eine Zunahme der Belastung durch Lärm und Abgase.“

Das ist natürlich gleich doppelt Unsinn. Zum Einen ist es gar nicht das „von der Verwaltung“ präferierte Modell um das es geht. Vielmehr hat die Politik (sic!) sich abgestimmt, welche der möglichen Optionen möglich und sinnvoll sind. Und zur Politik gehört, surprise surprise, auch die FDP.

Wirklich amüsant ist aber, dass mir das Gezeter von der FDP so vertraut vorkam. Dem aufmerksamem Leser meines Blogs vermutlich auch. Denn: fast gleichlautend war es schon beim letzten Straßenausbauprojekt:

„Weiterhin ist zu bedenken, dass eine künstlich verengte Fahrbahn weniger Raum für notfallmäßige Ausweichmanöver bietet, die bspw. zur Vermeidung von Unfällen erforderlich werden können – das Unfallrisiko steigt also, die Straße wird nicht sicherer, sondern gefährlicher.“

Vermutlich darf man von der FDP nicht sowas komisches erwarten, wie konstruktive Beiträge und Vorschläge. Oder sowas wie aktive Politik. Die FDP Voerde konzentriert sich meiner Meinung nach nur noch darauf, mit einer sehr eigenwilligen Realitätswahrnehmung aus der Hecke zu schiessen und Politik nur noch in Form von Presseartikeln zu betreiben. Deren Sinn und Zweck meiner Meinung nach nur ist, die Menschen aufzuwiegeln. Kann man das schon Trumpesk nennen?

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