Europa-Park Rust

Europa-Park Rust

Vor ungefähr 10 Jahre war ich das letzte Mal im Europa-Park in Rust. Was ja ein guter Grund ist, das Gedächtnis noch mal ein bisschen aufzufrischen. Da ich ohnehin noch ein paar Tage Urlaub hatte und meine anderen Ideen sich nicht umsetzen ließen, fiel die Entscheidung jetzt im Herbst runter zu fahren.

Der Herbst ist wettertechnisch natürlich ein bisschen Lotto – und ich spoilere mal, dass ich nach ein bisschen Dunst am Morgen einen echt schönen Tag erwischt habe. Der Herbst hat aber den doppelten Vorteil, dass erstens die ganz großen Besucherströme vorbei sind und zweitens man in den Abend kommt – hier sogar mit Halloween-Dekoration und Parade. Und auch wenn der Park gut gefüllt war, verteilten sich die Menschen sehr angenehm über die Fläche – längeres Anstehen gab es nur an den ganz großen Attraktionen wie dem SilverStar, aber nie länger als 30 Minuten. An vielen anderen Attraktionen war eher 5-10 Minuten die Regel. An den Wildwasserbahnen gab es praktisch gar keine Wartezeit.

Ich hatte praktisch keine Erinnerungen mehr an den Park, nur das er sehr groß und relativ teuer war. Teuer ist er immer noch, die Karte hat 62€ gekostet. Das relativiere ich mir gegenüber allerdings damit, dass der Park wesentlich größer als das Phantasialand ist und das ja auch schon 57€ kostet. Ich meine mich aber zu erinnern, dass das Europa-Park damals nicht viel preiswerter war als heute – das kann aber eine falsche Erinnerung sein. Fest steht aber, dass auch wenn die großen Attraktionen von damals noch vorhanden sind, heute nur noch die Einteilung der Länder an Früher erinnert. Alles wirkt modern, nichts altbacken.

Das die Lebensmittel im Park dann sehr teuer sind, ist keine Überraschung. Familien werden sich selber mitbringen und ich hatte ja bewußt entschieden, mit leichtem Gepäck zu reisen. Was mich allerdings gewundert hat: Die 0,5-Liter-Flasche Cola Zero kostet im Park genau das Gleiche wie an der Autobahnraststätte. Da kann man sich jetzt seinen Teil zu denken.

Im Park selber wird man von der Vielzahl der Attraktionen erschlagen. Wo soll man anfangen, wo soll man aufhören? Dankenswerter Weise gibt es ja den Europa-Park-Express als „große“ Monorail, eine kleine Monorail und einen Schienenbahn. Man kann also erst mal einen groben Überblick gewinnen und wer weniger Laufen möchte, kann sich auch weitere Strecken fahren lassen. Thema Strecke: Am Ende des Tages standen auf meiner Garmin dann mehr als 28 KM, die gelaufen, gefahren, gerast und geflogen worden sind. Wer möchte kann sich bei Tag und bei Nacht mal einen Überblick über das riesige Gelände verschaffen.

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Was mir besonders gut gefallen hat ist die Auswahl an Bahnen. Es gibt halt nicht nur die Eine, wenn man sich die Achterbahnen, Wasserbahnen oder Kinderattraktionen ansieht. Sondern mehrere für unterschiedliche Geschmäcker. Von eher rustikal, wie der Holzachterbahn Wodan bis hin zu irre wie der Silver Star. Von ein bisschen nass wie Poseidon (innen oder außen) bis hin zu sehr nass wie dem Fjord-Rafting.

Überhaupt sind die Länder mit sehr viel Detail-Verliebtheit individualisiert worden, was sich auch in der Halloween-Dekoration und der Halloween-Parade fortgesetzt hat. Selbst nach über 10 Stunden im Park war da noch immer was neues zu entdecken, ein bisher nicht gegangener Weg zu finden oder eine Besonderheit die man bisher einfach übersehen hatte.

Insgesamt ist der Park schon ziemlich beeindruckend und ich bin froh, einen Tag vorher schon angereist und erst am Tag danach weiter gefahren zu sein. Die Zeit sollte man sich nehmen und wer plant noch das neue Rulantica-Erlebnisbad zu besuchen, sollte dafür ruhig auch einen eigenen Tag einplanen – was ich leider nicht gemacht habe, da werd ich wohl noch mal hin müssen. Und da ja gerade das neue Themenland Kroatien gebaut wird, böte sich ja fast an auf einer Reise nach Kroatien…  😉

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