Ich habe Muskelkater…

Was komisch ist. Eigentlich hab ich nämlich nie Muskelkater. Na gut, fast nie. Heute also schon. Und dabei fing alles so harmlos an 😉

Ungefähr 2006 habe ich festgestellt, dass ich gerne in Hallen klettere. Ich glaube der Fachmann nennt das Bouldern. Allerdings nur sehr unregelmäßig und manchmal sehr lange gar nicht. Gerne auch mal im Neolit in Bochum oder Mülheim.

In letzter Zeit ist da der Wunsch, dass mal zu intensivieren. Also mal nicht nur alle paar Jahre mal zu gehen, sondern öfter. Da passt es ganz gut, dass ein paar Grüne Freunde die gleiche Leidenschaft teilen 🙂 Und zwei von denen waren der Meinung, dass Yooee und Yona recht haben, dass „richtig“ nur draußen geht und Duisburg eine schöne Location für die ersten Schritte ist.

Und so fand ich mich dann gestern im Landschaftspark Duisburg wieder.

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War schon cool, dann irgendwann am „Gipfelkreuz“ angekommen zu sein. Allerdings hab ich ja die „einfachere Variante gewählt, nicht so wie manch ein anderer, der lieber den direkten Weg genommen hat… IMG_4312

Der Klettergarten da oben könnte mir echt gefallen. Und ich glaube ich war nicht zum letzten Mal da… nur…IMG_4313

Frei nch diesem Schlager: „Mir tun die Arme weh… mir tun die Arme weh…“ Ich meine, kommt mir jetzt nicht wieder mit „klettern macht man mit den Beinen“. Ich nicht. So. Weil es ja schon ein wenig so ist wie am Anfang mit dem Mountainbike: Lust ja, Technik nein. Vermutlich wird das irgendwann besser. Bis dahin lecke ich meine Wunden und freue mich trotzdem, dass ich die Runde auf Anhieb geschafft habe. Und werde dann, wenn die Schmerzen weg sind, gleich noch mal los legen.

Übung macht bekanntlich den Meister 🙂

Angeblich war die Runde, die wir da gemacht haben, eine ganz einfache. Ich bestreite das.

European Outdoor Film Tour – ab 11. Oktober auf Tour

Auch 2014/2015 tourt die E.O.F.T. wieder durch die Kinos der Republik und mittlerweile gibt es auch einen Trailer mit hoher Fernwehgefahr:

 

 

Seit die E.O.F.T. vor 14 Jahren ins Leben gerufen wurde, ist es ihr Anspruch, die visuell besten Filme und vor allem die schönsten Outdoor-Geschichten zu finden. Mit herausragenden Sportlern und wahrhaftigen Menschen, die ihren Draußen-Traum (er)leben.

Ab dem 11. Oktober klettert Alex Honnold ohne Seil und Sicherung spigelglatte Wände in Mexico, manövrieren sich Kieran Mckay und sein Forscherteam durch schmalste Höhlensysteme Neuseelands oder wirbeln die weltbesten Freeskierinnen im ersten Frauenskifilm der E.O.F.T. feinsten Pulverschnee rund um den Globus auf.

Insgesamt 9 Filme, 120 Minuten, 13 Länder und unzählige Momente des Mitfieberns. Einen Überblick über alle Tourstopps findet ihr hier: http://www.eoft.eu/de/tickets/#list/deutschland

Die folgenden acht Filme sind bereits fest im diesjährigen Programm:

NOBODY´S RIVER – Kajakabenteuer
EL SENDERO LUMINOSO – Free Solo Klettern
DON´T LOOK DOWN – Urbanes Klettern/Parkour
THE FROZEN TITANS – Eisklettern
Brandon Semenuks RAD COMPANY – Mountainbiken
DREAM – Kajak-Action
CAVE CONNECTION – Höhlenexpedition
Shades Of Winter PURE – Freeride Skifilm

Die Logik des Menschen… und der Deutschen im Besonderen

Erinnert Ihr Euch noch an die Werbung von O.B? Nimmt die Regel sicher und diskret da auf, wo sie entsteht. In der Hand.

So komm ich mir gerade vor:

Vor meinem Fenster scheint die Sonne. Draussen sind frühlingshafte 14° und Winterberg, die Stadt die mit einem weißen Janauar wirbt, hat die Sommerrodelbahn wieder angeworfen. Während dessen versinken die USA in einem Chaos aus Schnee und Eis und an Spaniens und Portugals Küsten reißen Monsterwellen Menschen und Autos ins Meer.

Da passt es ja gut, dass in Deutschland die Stromgewinnung aus Braunkohle den höchsten Stand seit 1990 erreicht hat. Ausgerechnet Braunkohle, der fossile Energieträger mit der schlechtesten Bilanz und dem niedrigsten Wirkungsgrad.

Aber Klimawandel ist doch bestimmt eh nur eine Mär. Und die oben beschriebenen Wetter-Kapriolen doch kein Grund zur Beunruhigung, gell? Folglich muss ich das auch überhaupt nicht bescheuert finden, dass wir mehr und mehr Treibhausgase in die Umwelt blasen und den Kampf der großen Unternehemen gegen die Energiewende schon fast als gegeben betrachten. Wäre es anders, würden wir jetzt doch bestimmt mit Protestbannern durch die Braunkohlereviere ziehen.

Andersherum: Im Moment trifft es ja nur die anderen. Also kein Grund, sich Gedanken zu machen.

Klein(st)schwänze auf der Straße

Ich bin ja ein eher ruhiger Mensch. Total entspannt. Tiefenentspannt. Manche sagen, es sei unmöglich zu erkennen ob ich schlafe oder wach bin. Nur manchmal. Manchmal da könnte ich… da möchte ich… 😉

Heutiger Anlass von gestern:

Relativ regelmäßig fahre ich mit dem Rad von der Arbeit (Duisburg) nach Hause (Voerde). Das sind 22km, ungefähr 50 Minuten.

Am häufigsten fahre ich derzeit mit dem Rennrad. Die Gründe dafür sind einfach:

  • Das Cube Hardtail ist verkauft, das Bergamont noch nicht da.
  • Das Bergamont Fully ist vergleichsweise schwer und träge.
  • Das Rennrad ist am schnellsten.

Während die Duisburger Radwege mit einem Mountainbike gerade noch erträglich sind, sind sie es mit dem Rennrad auf keinen Fall. Schon die Straßen sind in der Regel gerade noch befahrbar. Dafür muss man sich vergegenwärtigen, dass ich ein Rennrad auch schon mal mit 8 bis 10 Bar Reifendruck fahre und eben keine Federelemnte habe. Die einzige Möglichkeit Stöße abzufangen ist, das mit den Muskeln und Gelenken zu machen. Und von daher will man so wenig wie möglich Unebenheiten – was zudem auch die Sicherheit erhöht.

Gut. Also Straße.

Ist ja kein Thema. Die Straße ist für alle da, die Straßenverkehrsordnung befreit Rennräder von der Radwegebenutzungspflicht und ich sorge darüber hinaus bei schlechtem Wetter noch für gute Sichtbarkeit durch einen neon gelben Überzug für meinen Rückzug und ein in den Wintermonaten immer eingeschaltetes Rücklicht.

Die meisten Autofahrer haben kein Problem mit mir und ich nicht mit ihnen. Sie überholen mit genügend Abstand und bleiben mal hinter mir, wenn Überholen gerade nicht opportun ist. Sofern die Straße es zu läßt halte ich mich rechts und nur in Engstellen fahre ich mittig. So kommen wir aus.

Einige Herren aber sind offensichtlich total merkbefreit. Besonders auffällig dabei Kleintransporter diverser Baufirmen. Aber gern genommen auch die klassischen deutschen Automarken, die für ihre defensive Fahrweise allgemein bekannt sind. Nicht.

Da wird dann gehupt wie bescheuert. Reicht das nicht, was es natürlich nicht tut, wird aus dem offenen Fenster geschrien und geflucht. Dabei ist man sich dann auch nicht zu schade, eine grundlegende Unkenntnis der deutschen Verkehrsregeln an den Tag zu legen. Auch möglichst dicht an mir vorbei zu fahren, scheint das Mittel der Wahl zu sein um seinen Missfallen zu zeigen.

Wohlgemerkt: Kein Irrer der mich auf der Strecke jemals überholt hat, konnte auf den einspurigen Abschnitten irgendeinen Vorsprung herausfahren. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei knapp 30km/h und ratet mal, wie schnell man im Durchschnitt mit Motorkutschen in Städten ist 😉 Und so rolle ich an der Ampel wieder an ihnen vorbei… und der Zirkus geht von vorne los…

Dabei nehmen die Assis auch gerne mal in Kauf, dass weniger routinierte Radfahrer sich abdrängen lassen würden, eventuell stürzen und im schlimmsten Fall von folgenden Fahrzeugen überrollt werden. Gib dem Deutschen ein Auto und er wird zur Bestie.

Ich habe ja die Theorie, dass Autofahrer, die sich so daneben benehmen, an zwei Problemen leiden:

  1. Ihr primäres Geschlechtsteil ist im Vergleich zum Durchschnitt sehr klein. SEHR klein.
  2. Zu Hause und beim Chef haben sie nix zu sagen und fühlen sich auf der Straße wie der King.

Dabei ist den meisten vermutlich nicht einmal klar, dass sie sich strafbar machen. Und selbst wenn man darüber mal hinweg sieht: Man sollte sie mit Gänsekiel und Feder 100 Mal den grundlegenden aller Paragraphen des deutschen Verkehrswesen schreiben lassen. Den §1 der Straßenverkehrsordnung. Der hat auch nur zwei Abschnitt, die so schwer zu verstehen nicht sind:

  1. Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
  2. Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird

Möglicherweise besteht allerdings auch ein Zusammenhang zwischen den von mir angenommenen Ursachen für ihr Verhalten und einer gewissen kognitiven Minderleistung.

Grummelbrummel

Ne, das ist doch nicht wahr:

Gestern schifft es den ganzen Tag so doll, dass eine geplante CTF in Holland im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen ist. Und heute, wo ich zu 8h und ein paar Zerquetschte Büro verdammt bin, ist draußen unglaublich geiles Wetter.


Wie gut, dass ich mit dem Rad hier bin…

Wie doof, dass ich gleich noch „Kundschaft“ zu Besuch bekomme, die im schlimmsten Fall bis Sonnenuntergang bleibt. Das ist NICHT gut :-/

Do or do not.

Ich bin ja schon früher gerne draußen gewesen und habe mich gerne bewegt. Vor allem, als ich noch zur Schule gegangen bin, bin ich wortwörtlich hunderte KM mit dem Rad gefahren. Und auch in meinen ersten (Ferien-)Jobs waren eigentlich alle Wege immer mit dem Rad bewältigt.

Aus verschiedenen Gründen wurde das im Laufe der Jahre immer weniger. Bis irgendwann mein Rennrad ein Schattendasein im Keller fristete. Und  ich langsam aber sicher immer fauler wurde – so oder so.

2006 habe ich dann angefangen zu Laufen. Toll waren die Erfolgserlebnisse und toll war zu spüren, wie der Sport meinen Körper (wieder) (positiv) veränderte. Pro Laufen sprach, dass ich das immer und überall auch mal eben machen konnte. Selbst auf Reisen war ein paar Turnschuhe immer dabei. Der Nachteil von Laufen war, dass es unglaublich langweilig ist. Spätestens nach 10km war bei mir Schluss mit Lustig, weswegen ich nie ernsthaft in Richtung (Halb-)Marathon trainiert habe.

Dann kam (neben dem Vollzeitjob) die FOM. Und damit 3-4 Abende die Woche in Essen, oft Samstags in Essen und dann hat man einfach keinen Bock mehr zu Laufen. Naja, ich zumindest. Und so schlief der Sport wieder ein.

2010 gab es eine kurze Unterbrechung der Sportpause, als ich mein Rennrad mit nach Kroatien genommen habe. 2 Wochen „Trainingslager“ – die leider wiederum eingerahmt waren von Uni und wenig Zeit – eigentlich die perfekte Ausrede.

Anfang des Jahres überredete Jules mich dann, doch mal das Mountainbiken auszuprobieren. Naja, überreden ist relativ, weil es eigentlich der logische Schluss war: Während sie sich so gar nicht mit Fahren auf der Straße anfreunden konnte, konnte ich mir durchaus Geländetouren vorstellen. FOM ist für mich erst mal Pause, weil der erste Studiengang durch ist und noch nicht genau klar ist, wann  ich den zweiten Anfange.

Aus dem gelegentlichen Fahren wurde dann ein recht regelmäßiges Fahren. Nach dem Cube kam das erste Bergamont, jetzt kommt das zweite Bergamont… ungefähr 3 mal die Woche radel ich im Moment von der Arbeit nach Hause und zusätzlich habe ich angefangen im Fitnessstudio wieder die erschlafften Muskeln in Form zu bringen. Das mache ich vor allem nach meinem desaströsen Abschneiden auf dem Sauerland-Marathon (Die Mountainbikerennen heißen auch Marathon, don’t ask).

Seit März ungefähr trage ich meinen Sport in Runtastic ein und hab heute morgen mal in die Statistik geschaut und bin schon ein wenig angetan davon, wie viel Zeit (und kcal) ich beim Sport abreiße. Und das merke ich natürlich auch an mir.

Vor allem an Tagen wie heute, die draußen in schönsten Herbstfarben leuchten, während ich im Büro sitzen darf. Da möchte ich am liebsten raus und mich bewegen bis nix mehr geht 🙂

Wie es weiter geht? Kann ich nicht genau sagen. Aber ich kann ein paar Annahmen machen:

  • Ich werde deutlich mehr mit dem Rad von der / zur Arbeit fahren.
  • Ich werde deutlich intensiver auf Zeit trainieren und noch mehr Rennen und CTF/RTF fahren. Die nächste CTF ist Sonntag in Aalten, NL.
  • Ich freue mich wie bolle auf die Rennmaschine von Bergamont, die im Januar kommt.
  • Ich überlege wie ich mein Rennrad „aufmöbel“.
  • Ich schiele nach einem neuen (Carbon)-Rennrad.
  • Ich werde Ende des Jahres mein Jahresergebnis 2012 nehmen, auf das komplette Jahr hochrechnen, das Ergebnis verdoppeln und das als Ziel für 2013 definieren (mindestens was die gefahrenen KM angeht).
  • Sollte in 2013 die FOM weitergehen (Master), werde ich wohl auch von da mit dem Rad nach Hause düsen 😉

Klingt ziemlich viel und ambitioniert, oder?

Ich werde mal Silvester das Ganze konkretisieren und als Plan ins neue Jahr mitnehmen. Und dann in einem Jahr mal wieder hier vorbei schauen und gucken, was davon Wirklichkeit wurde. Oder ob der Couch-Potato in mir doch wieder Überhand nahm 😉

Rapid Gone: Rapid Rob von Schwalbe

Als ich im Februar das 26er Hardtail von Cube gekauft habe, kam das mit dem „Rapid Rob“ Reifen von Schwalbe.

Sehr schnell stand für mich fest, dass der Reifen und ich keine Freunde werden. In der 2,25-Zoll Breite die ich auf dem Cube fahre, fühlte ich mich im Gelände immer unsicher und hatte nie das Gefühl, dass der Reifen sich wirklich mit dem Boden verbeißt.

Auch die „Selbstreinigung“ war eher weniger ausgeprägt.

Erschreckend dann die Feststellung, dass nach knapp 500km das Profil extrem weit runter ist. Das kann natürlich am hohen Gewicht des Fahrers liegen und auch daran, dass ich sehr viel Straße damit gefahren bin.

Insgesamt aber ist der Reifen nicht so, wie ich es gerne hätte. Oder mir vorstellen würde.

Für den Herbst / Winter wechsle ich daher den Reifen mal gegen die „Rubber Queen“ von Continental. Angeblich weicher, wird der Verschleiß hier ähnlich hoch sein. Bin trotzdem mal gespannt, wie der Unterschied im Gelände und vor allem auf nasser Bahn sein wird.

Nächste Woche wird eingefahren und bei der CTF Emscherbruch dann das erste Mal richtig gefoltert. Bericht folgt 🙂 Und ein zweiter Bericht, wenn der dann im Frühjahr so weit runter ist, dass ich wieder einen neuen Reifen brauche. Ihr merkt schon:

Reifen kaufen wird mein neues Hobby 😉

doin 90 on a highway…

Gestern war ich zum „Dienstsport“.

Mit dem Fahrrad.

Wem die Umgebung komisch vorkommt: Richtig, das ist nicht meine Hausstrecke. Vielmehr sind wir im beschaulichen Nürburg gefahren. Auf dem gleichnamigen Ring. Woooohoooo!

Man kann sagen, was man will, aber schon da zu stehen und die Autos anzusehen ist absolut beeindruckend. Denn bevor wir auf die Strecke durften, war noch freies Training für das heute statt findende 6h-Rennen. Das ist schon geil, wie Autos fahren, wenn die Fahrer fahren könne. Aber dafür waren wir ja nicht hier und um Punkt 19:30 hieß es dann: Ab auf die Fiitz!

Der Anfang der Strecke, also die ersten ~10km ist schon einfach nur geil. Wahnsinnig schnell hat man ca. 45km/h drauf, in den Senken locker über 70 km/h. Meine persönliche Höchstgeschwindigkeit hatte ich dann mit 93,02 km/h erreicht. Wahnsinnig geil, auch wenn die Vibrationen im Rad dabei schon viel Erfahrung und Kraft verlangen. Aber egal, wer bremst ist feige, also immer weiter…

Und dann, bei KM 12 kam das Grauen. Die „Hohe Acht“. Das sind im Grunde 2 Kilometer mit einer Steigung, bei der sich Flachlandradler wie ich am liebsten das Leben nehmen würden: 16% Steigung. Und wenn ich ehrlich bin: Ich habe es nicht ohne Laufpause geschafft :-(Aber ich war nicht der Einzige, der letzte aus unserem 4er-Team kam 20 Minuten nach mir an der Bergkuppe an. Aber wir waren ja da um Spaß zu haben! Geil war es trotzdem und geil ging es dann auch weiter. Bis zum Ende nach ca. 25km.

Weil unsere Mitstreiter noch nicht da waren, haben wir dann noch mal 2x die Grand-Prix-Runde gedreht. Danach war ich dann aber auch ziemlich auf..

So gegen 21 Uhr war der Spaß dann vorbei. Zumindest fürs Erste, denn der Besuch dort galt ja einem höheren Ziel: In einigen Wochen wird ein Team meines Brötchengebers dort in einem 24h-Rennen gegen das Bayrische Landeskriminalamt antreten. Daher war die Tour als „Streckenbesichtigung“ gedacht und hat, glaube ich, auch wichtige Infos geliefert. Wie die, dass die Bayern einen Bergheimvorteil haben 😉

Ich hatte auf jeden Fall einen Riesen-Spaß und ich glaube meine 3 Mitfahrer auch.  Dabei konnte ich viel über mich lernen und auch merken, dass ich für solche Berge dringend eine andere Kassette brauche 😉 Und das ich auf meine alten Tage doch noch was drauf habe, denn Netto habe ich nur 8 Minuten länger gebraucht als unser schnellster Fahrer, war aber im Mittel (ohne die Hohe Acht) der Schnellste 🙂

Für die Statistik:

  • 31,61 km in Netto 1:19
  • Puls Ø 164 und max. 186
  • Pedalumdrehungen Ø 67 (das ist VIEL zu langsam!)
  • 1736 verbrannte Kcal
  • Maximalspeed 93,02
  • 626 Höhenmeter mit max. 16% Steigung

Die schlechte Bildqualität bitte ich zu entschuldigen: Mit dem Handy geknipst und per Chatsoftware komprimiert verschickt. Das kann ja nix geben 😉

CTF Sturmvogel Essen Steele

Heute fand die CTF des Sturmvogel Essen statt.

Letztes Jahr muss es wohl sehr matschig gewesen sein – und dieses Jahr? Der Wetterbericht ließ böses ahnen…

Trotzdem heute morgen früh aufgestanden und mit dem Zug nach Essen gefahren. Nach und nach stiegen weitere Biker zu und gemeinsam ging es dann von der S-Bahn aus zum Startpunkt. Die Formalitäten waren schnell erledigt und dann hieß es: Ab aufs Bike und los. Heute die kleine Runde, knapp unter 40 km und etwas über 850 Höhenmeter.

CTF Sturmvogel

Die Strecke zu beschreiben fällt nicht leicht. Sie hatte gute und sehr gute Momente, dazu gehörten technisch sehr anspruchsvolle Abfahren, aber auch sehr schnell Stücke. Technisch bin ich noch nie so gefordert worden, der Schwierigkeitsgrad lag stellenweise sehr deutlich über Haardt.

Auf der anderen Seite war zum einen ein guter Teil Asphalt und auch im Gelände gab es Abstriche zu machen: Wenn man plötzlich eine doppelt hohe Leitplanke überklettern muss, wenn die Strecke über Wege führt die von umgefallen Bäumen blockiert sind (zu groß zum springen!) oder wenn man das Gefühl hat, mit jeder Brennesel und jedem Dornenbusch jetzt per Du zu sein.

Die Dornen waren dabei das Schlimmere: mein Trikot sieht fast aus wie das von Ribery gestern. 🙁

Aber insgesamt hat die Strecke schon Spaß gemacht, auch wenn das Durchschnittstempo eher sehr niedrig war. Auch der einsetzende Regen und teilweise 20cm tiefe Schlammlöcher konnten dann doch nicht den Spaß killen. Dafür kam dann auf den Abfahrten wieder zu viel Grinsen ins Gesicht.

Jetzt wird erst mal gegessen und dann wird geputzt… das Rad sieht aus….

Der Fahrer sah übrigens nicht wirklich weniger dreckig aus, das ist aber inzwischen behoben 😉

 

Lord Helmchen

Wir stellen fest: erstens war es keine so gute Idee, so oft wie möglich von der Arbeit mit dem Rad heim zu fahren. Wenn man derzeit viel Zeit in Münster verbringt.

GPS-Track

(86km, 3:41h, 577hm rauf und 680hm runter)

Wir stellen weiter fest: Es gibt eindeutige Anzeichen dafür, dass ich dringend zum Frisör muss 😉

 

Ruhrpott 4X

Der erste 4X Event (Mountainbike Rennen – 4 Fahrer gegeneinander – 150-600m lange Stecke mit Sprüngen, Wellen & Co.) in Essen!

Da sonst eine deutlich weitere Anreise wie Willingen oder Wien oder Whistler erforderlich ist, lautete das Motto: „auf jeden Fall hin!“ Angekündigt waren zahlreiche Aussteller, Trial Shows undundund. Da es die erste Ausgabe und dann noch gesponsert von einem recht neuen Bikerladen war, hatte ich mir gedacht – das wir was! Jedoch war ich (inkl. Begleitung) doch recht überrascht als wir am Mittag eine nahezu menschenleere Innenstadt antrafen, in der noch nicht einmal Musik den Event aus der Ferne ankündigte.  Einige Stunden später wurde dann doch das RedBull Sound Mobil (welches über eine CD mit etwa 6 Songs verfügte;)) aufgebaut und ein Moderator meldete sich zu Wort. Ab da wussten wir wie toll die Stille doch sein kann.

Nun gut, die Fahrer waren am Start und heiß auf den Sieg, die Zuschauer waren wohl noch bei der Wahl ;). Die Strecke, sicherlich eine Herausforderung, da nur die lange Startrampe für gewaltig Schwung am ersten Sprung sorgte, dann war aber Muskelkraft gefordert. Die Sprünge und Wellen waren aus Holz, Erde oder Stahl konstruiert, die Strecke war Asphalt was die Kontrolle in Kurven nicht leichter machte und den Schmerz bei Stürzen (von denen es doch einige gab) nicht gerade verringerte.

Die Läufe waren spannend und ein guter Mix aus Damen, Junioren, Senioren sowie Amateurfahrern. Die Jungs und Mädels waren also gut drauf, angefeuert wurden sie leider meist von Familie und Freunden. Wir hatten von diesem Event aus unserer „Bike“ erfahren, ansonsten gab es leider kaum Werbung (was einem von uns sicherlich aufgefallen wäre).

Fazit also – coole Idee – coole Sportart – grenzenlos schlechte Promo!

Bitte weitermachen und im nächsten Jahr früher Ankündigen. Die Fahrer (zahlreich in VW Bussen angereist, die gleichzeitig als Schlafstätte dienten) haben es wirklich verdient!