Heute fand beim SUF Betzdorf (klasse URL, btw) der zweite Lauf im Rahmen des NRW-XCO-Cup statt. Und nach der Pleite von Haltern wollte ich dieses Mal wenigstens bis zum Ende durchkommen. Nicht Letzter zu werden, wäre toll, Sturzfrei wäre noch tollerer.
Um es kurz zu machen: Ich kam durch, ich wurde nicht letzter und bin gestürzt, was jetzt total zerkratzte Beine zur Folge hat 😉

Schon auf dem Weg nach Betzdorf, knappe 180km von zu Hause entfernt, war uns klar, was uns erwartet. Schließlich hatte es in der Nacht angefangen heftig zu regnen und der Veranstalter schon morgens erste Teile der Veranstaltung abgesagt. Trotzdem sind wir wagemutig hin und haben vor Ort noch Freunde vom RSC getroffen.
Pünktlich um 11 ging es dann auf die 88-Minuten-Strecke. Und was soll ich sagen? So viel Matsch habe ich echt noch nicht erlebt!
Die erste Runde war nicht gut für mich. Wie immer zu schnell los und dann im Pulk in den ersten Wurzeltrail – ich hatte Mühe auf dem Bike zu bleiben und kaum ging es wieder rauf, war die Puste weg. Ich brauchte dann den Rest der ersten Runde um mich zu sammeln und wurde Anfang der Runde 2 mit Seitenstechen belohnt 🙁 Aber auch das kann man in den Griff kriegen.

In Runde Drei habe ich es dann geschafft, zu Marion aufzuschließen. Vermutlich hatte sie keinen guten Tag, denn eigentlich hätte ich nicht erwartet, sie wieder zu sehen. Wir haben uns dann gegenseitig gepuscht und versucht, noch was raus zu holen. Julia war mir schon am ersten Uphill aus den Augen verschwunden, daher war ich froh trotzdem mit einem bekannten Gesicht zu fahren.
Die letzte Runde dann war voller Pleiten, Pech und Pannen. Erst hüpfe ich über eine Wurzel und denke „oh oh, da ist was kaputt“… Richtig: Mein Hinterrad hat sich gelöst. Wie und warum? Keine Ahnung, aber auch kein ernsthafter Schaden. Dafür war natürlich Marion weg. Und das war doch so gemein, weil ich mir ernsthaft Hoffnung gemacht habe, vor ihr ins Ziel zu rollen. Also wieder rauf auf’s Bike und Vollgas.
Ich habe es sogar geschafft, wieder aufzuholen und sogar zu überholen. Der Vorsprung vergrößerte sich, ich riskierte mehr und… flog prompt in einer Kurve so richtig auf die Fresse. Lenker schief, Bein aufgeschrabbt und da hinten sehe ich schon Marion. Also wieder auf’s Rad und mit einer wilden Mischung aus verzweifeltem Treten und Bergaufrennen tatsächlich noch ganz knapp vor ihr über die Ziel-Linie. Und danach ging dann erst mal gar nix mehr.
In der Endwertung hat Julia Platz 1 und Marion Platz 2 in der Altersklasse „Frauen“ belegt. Das finde ich super, vor allem weil das Mädel von Platz 3 mal so gar nicht wußte wo Julia auf ein Mal her kommt und bestimmt auch nicht begeistert war, dass Marion jetzt in der Gesamtwertung das Leader-Trikot trägt. Ich bin nach unbestätigten Meldungen in der Senioren 1 der 13. von 16 geworden – das ist nicht toll, angesichts meiner nicht vorhandenen XC-Erfahrung und der traditionell sehr starken Altersgruppe bin ich aber zufrieden.
Damit stehen aber auch die Ziele für Solingen nächste Woche: Weniger Pannen, weniger Stürze, bessere Platzierung 😀 Mit 2 von 3 wäre ich schon sehr zufrieden 😀
runtastic_20130526_1234_Mountainbiking
Die ersten Fotos, daher auch die von mir, hat Peter Meuter online gestellt: Klick!
Geniales Bild von Dir 😀