Am vergangenen Wochenende fanden zwei Rennen statt, an denen wir mit unseren Mountainbikes teilgenommen haben. Ich war Samstag in der Eifel, Jules am Sonntag in Solingen:
Eigentlich hatte ich vor, auch am Sonntag das XC-Rennen zu fahren. Vor ein paar Tagen sprach mich dann aber Doro an, ich hätte doch angekündigt, ich wollte den Rursee-Marathon fahren. Und da ja eigentlich dieses Jahr Marathon mein Hauptaugenmerk ist, hab ich dann zugesagt, mit Ihr Samstag morgen hin zu düsen. Und so kam es dann auch 🙂
Vor Ort wurden wir schon von Daniel und seiner Freundin begrüßt und dann ist Doro los auf die Mitteldistanz und Daniel und ich haben die Kurzstrecke gewagt.
Nach der ersten Steigung hat es mich fast zerlegt. Das Hinterrad eierte nur noch vor sich hin und ich dachte oh oh, Platten nach 5km. Angehalten, abgestiegen und… äh Luft ist da? Weitergefahren, 2km später das Gleiche. Da habe ich dann herausgefunden, dass der Reifen den ich mir am Samstag geborgt habe, ein kleines Problem hat: In Matsch setzt der sich so zu, dass man fährt, als wenn man einen Platten hat. WTF?
Mit viel Bremsen und langsamen Matschkurven bin ich nach eigener Zeitmessung dann aber tatsächlich noch unter dem Wunschziel von 2 Stunden geblieben (Offiziell um ein paar Sekunden drüber). Das ist doch was. Daniel war mit Platz 11 auch sehr zufrieden und dann kam Doro angedüst. 10(!!!) Minuten vor der zweitplatzierten Frau. Unfassbar.
Während ich dann mit ihr auf die Siegerehrung gewartet habe, ist Daniel schon abgedüst. Er wollte nach Hunsrück weiter und da Sonntag einen weiteren Marathon fahren, zusammen mit Jule. Doro und ich sind dann gegen halb 8 los gekommen und halb 10 Abends war ich dann auch wieder zu Hause. Müde aber glücklich.
Sonntag morgen wollte ich dann ja eigentlich auch das XC-Rennen in Solingen fahren. Allerdings war meine Nacht recht kurz und ich hätte sowohl am Hardtail, als auch am eigentlich vorgesehenen Fully Reifen wechseln müssen. Dazu noch recht schwere Beine und als Jules mich dann noch bat, nach dem Frühstück und vor der Fahrt ihre Bremsbeläge zu wechseln, fiel mir die Entscheidung leicht:
Ich habe ihr Fahrrad fertig gemacht, meine Kamera geschnappt und wir sind dann halt nur mit einem, ihrem, Bike nach Solingen gedüst.
Solingen war super. Das Wetter war knalle geil mit viel Sonne und Temperaturen nur knapp unter 20°C. Die Strecke sah für mich eher schwierig, aber sehr interessant aus und wer fahren kann, hat dort mit Sicherheit einen echten Funfaktor erlebt. Die Organisation war top und die Betreuung der Rennstrecke auch mit dem DRK schlicht lückenlos.
Das Rennen der Fun-Klassen war dann auch echt spannend – sogar für mich als Zuschauer: Es waren ja etliche RSCler am Start 🙂 Und schon die erste Runde am Beton-Gap war klasse. Olaf und Marco biegen auf den Chickenway, Julia springt lässig mit einem kaum hörbaren „ughhhh“ mutig ins Ungewisse und…. Becky kommt mir mit Kette in der Hand entgegen. WTF? Da war der Armen doch glatt auf der ersten Runde(!) die Kette gerissen.
Irgendwie hat sie mit weiblichem Charme dann jemanden gefunden, der ihr schnell ein Kettenschloss einsetzen konnte und damit ging es für sie weiter. Olaf hatte zwischendurch einen Kettenklemmer und ansonsten lief es aber ganz gut, glaube ich.
Bei den Frauen mehr oder weniger von Anfang an vorne dabei war Marion. Und ich war total gespannt, ob es Julia wieder gelingen würde, Marion zu überholen. Die letzten Runden waren da auch echt nervenaufreibend: Vorvorletzte Runde: Julia 15 Sekunden hinter Marion. Vorletzte Runde 10 Sekunden. Letzte Runde 5 Sekunden. „Leider“ aber ist Marion technisch im Moment einfach noch viel besser und konnte Julia damit um 6 Sekunden schlagen. So stand dann diesmal Marion auf Platz 1 und Julia auf Platz 2 – genau umgekehrt wie in Betzdorf.
Nachdem die Fun-Klassen durch waren und alle mehr oder weniger zufrieden waren, hat Ole dann noch mal schnell die U15 gut durchgemischt und mir gezeigt was man fährt, wo ich Schisser mich wohl nicht drüber getraut hätte….

Am Ende hab ich festgestellt, dass ich gerne gefahren wäre – aber mit der Erschöpfung vom Vortag ist es auf jeden Fall besser, dass ich es nicht gemacht habe. Denn ob ich genug Power gehabt hätte, um da noch mal 88 Minuten voll Power zu geben? Man weiß es nicht.
Auf jeden Fall sind wir dann gestern von Solingen aus heim gefahren und klar war… das war ein gutes Wochenende. Für uns, unsere Freunde und den RSC.
Ein Gedanke zu „just biking: Rurseemarathon und Solinger Rennen“
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