Die Tribute von Panem: Catching Fire

Ich hatte gestern Abend das Vergnügen, schon den zweiten Film aus der Panem-Reihe im UCI Duisburg zu schauen. Und zwar als Double-Feature mit dem ersten Film gemeinsam 🙂

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Kommen wir erst zum Negativen:

Manchmal glaube ich, dass UCI will nicht, dass ich mein Geld da lasse. Der Beginn sollte um 17:30 sein, aber erst kurz vor 18 Uhr begann die Werbung überhaupt. Das hätte man noch verschmerzen können. Wäre nicht die Pause zwischen Teil 1 und Teil 2 ewig lang gewesen. Und, was noch viel schlimmer war: Vor dem zweiten Teil noch mal Werbung, die Trailer für die gleichen Filme, die man schon vor Film 1 gesehen hat. Sagt mal geht’s noch?

Doch genug rumgemault, kommen wir zum Film.

Und der ist gut. Richtig gut.

Es gibt zwei Einschränkungen, die mich ein wenig gestört haben. Die eine ist, dass der Film zwar schon sehr lang ist, aber immer noch viel zu kurz um die Bündnisse, die Arena und das alles so darzustellen, wie es die Bücher machen. Und das Ende orientiert sich ein wenig zu sehr am Ende des zweiten Teils von Fluch der Karibik.

Jenseits dessen bleibt die Erzählung aber sehr nah am Buch, sieht man von kleineren Effektspielerein ab. Und das ist auch gut so, weil die drei Bücher ja wirklich schnell und am Stück weg gelesen sind. Dabei ist die Technik des Films natürlich absolut auf der Höhe der Zeit und leistet sich keine Patzer wie z. B. in Escape Plan. Das viele Charaktere sehr flach wirken, liegt an der erwähnten „Verknappung“ der Story – ohne hier zu viel verraten zu wollen.

Aber der Film ist ein einziger, guter Teaser für Teil 3. Wer nach Teil 1 noch sagen konnte,  dass er Teil 2 nicht unbedingt braucht, wird nach dem zweiten Teil unbedingt wissen wollen, wie es weiter geht. Denn – wie auch in den Büchern – am Ende der Geschichte des zweiten Teils fängt das Leben für Catniss eigentlich erst wirklich an.

Und ich bin jetzt ein wenig gefrustet…. das ich noch so lange auf Teil 3 warten muss.

Und ich hoffe auf eine Extend-Version auf DVD. Denn 146 Minuten Film sind gefühlte 146 Minuten zu wenig. Also tippe ich mal, dass es eine 3h-Version geben wird. Und überhaupt sollte man solche langen erzählenden Geschichten am Besten nur noch von Peter Jackson drehen lassen, dessen Filme dürfen ja auch 4 Stunden lang sein. Verdient hätten es die Charaktere, die Geschichte und auch die (Film-)Geschichten-Erzähler es alle mal.

Fazit?

Eine 8,5 von 10 mit dringender Guck-Empfehlung. Und deswegen werde ich mir den Film auch noch mal im Kino anschauen – falls jemand mitbekommt, dass der irgendwo in OV läuft, bitte melden 🙂

Autor: unkreativ

Gelegentlich hat der Unkreative das Gefühl, er müsse Euch etwas wissen lassen. Das kann sinnvoll sein. Muss es aber nicht. ;-)