Die CSU als NPD-Nachfolger?

Die NPD liegt am Boden.

Interne Streitereien, Zersetzung von Innen und der Verbotsantrag für eine Partei, die längst keinen Einfluss mehr hat.

Doch der aufmerksame Beobachter fragt sich: Was passiert eigentlich mit dem Mitgliederpotential? Den tatkräftigen jungen (zumeist) Männern, die nicht nur gute Dienste in… sagen wir handgreiflicherwerklicher Sicht darstellen, sondern auch Wahlvolk?

Und jetzt komm ich – und ich behaupte ja schon länger, dass rechts von der CDU (und damit auch der CSU) nicht viel ist. Und das beweist uns das „Christliche“ Lager gerade eindrucksvoll. Erinnert Ihr Euch noch an den Aufschrei, als die NPD damals „Rückflugtickets“ an Politiker verschickte? „Rassistischer Wahlkampf“ war die treffende Überschrift im Stern:

In Berlin hat die NPD Briefe an mehrere Bundestagskandidaten mit Migrationshintergrund verschickt, in denen sie diese zur Ausreise auffordert.

Ungehörig? Verachtenswert? Auf jeden Fall. So mies, dass man es kaum adäquat titulieren kann. Ein Einzelfall? Mitnichten, denn jetzt kommt Seehofers CSU um die Ecke. Und sagt:

Die CSU schlägt schon jetzt laute Töne an, denn schließlich will sie 2014 bei zwei Wahlen punkten. Mit dem widerwärtigen Satz „Wer betrügt, der fliegt“ wirbt die Partei für ihre geplante Offensive gegen Arbeitsmigranten – und stellt damit Ausländer aus Bulgarien und Rumänien unter Generalverdacht.

Ich sage mal, die Überschrift „Ein Widerwärtiger Spruch“ in der SZ ist viel zu harmlos.

Denn es geht nicht nur um Bulgaren oder Rumänen. Der Spruch ist eine klare Fortsetzung des NPD-Gedankenguts, über das sich alle so aufregen. Und vielleicht sollte spätestens jetzt mal der Verfassungsschutz anfangen Fragen zu stellen? Dafür könnte man die Bediensteten nehmen, die nicht mehr die Politiker der Linken unterdrücken beobachten dürfen. Die müssten jetzt mal kurz das rechte Auge öffnen und genau hinschauen.

Denn die CSU, die hier spricht, spricht gemeinsam mit der CDU. Und die sprechen gemeinsam mit der SPD in der GroKo. Und die sägen gerade ohnehin an den Fundamenten unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung.

Aber ich rate mal, da ist nicht genug für einen Anfangsverdacht, gell?

Autor: unkreativ

Gelegentlich hat der Unkreative das Gefühl, er müsse Euch etwas wissen lassen. Das kann sinnvoll sein. Muss es aber nicht. ;-)