Die Süddeutsche berichtet heute, dass die Einwohnerzahl von Deutschland leicht gestiegen ist:
Die Zahl der Einwohner in Deutschland ist im dritten Jahr in Folge gestiegen. Knapp 80,8 Millionen Menschen lebten Ende 2013 in der Bundesrepublik, das waren etwa 300.000 mehr als vor Jahresfrist, teilte das Statistische Bundesamt auf der Basis einer Schätzung mit.
Allerdings, so steht in der Unterüberschrift, ist das wohl kein dauerhafter Effekt:
Mittelfristig rechnen Experten zwar mit einer schrumpfenden Bevölkerung in Deutschland, (…)
Egal ob das jetzt kurzfristig oder mittelfristig ist, für Deutschland ist es gut.
Zum einen wirkt es der demographischen Entwicklung entgegen. Und das ist ein Problemfeld, dass immer noch nicht ausreichend in der deutschen Bevölkerung angekommen ist.
Zum anderen aber bereichern Menschen von Außen immer die Gesellschaften in die sie sich integrieren.
Aber mein Problem mit dem Artikel ist, dass ich jetzt schon darauf lauere, dass CDU/CSU/NPD wieder mit ihrem Gefasel von Überfremdung anfangen. Das wieder der Untergang des Christentums beschrien wird. Und, ganz wichtig, es muss darauf hingewiesen werden, dass es sich in der Regel doch ohnehin nur um Sozialschmarotzer handelt. Oder nicht integrierbare Fundamentalisten. Oder nicht integrierbare, sozialschmarotzende Menschen. Ihr wißt was ich meine.
Es stimmt mich nachdenklich, wenn die Ausländer-Raus-Rhetorik der CDU/CSU, und seit gestern auch der FDP, mich dazu bringt bei solchen Artikeln schon fast zwanghaft nach Hinweisen zwischen den Zeilen zu suchen, die genau darauf hindeuten. Es macht mir Sorge, wenn ich darauf warte, dass unter dem Deckmantel der bürgerlichen Mitte wieder blinder Fremdenhass geschürrt wird – und der mittlerweile normal zu sein scheint.
Und genau deswegen müssen wir uns mit aller Macht gegen die Deppen aus CDU/CSU und FDP stellen, die derzeit versuchen die NPD mit billigen Vorurteilen gegenüber Ausländern abzufischen. Denn Deutschland ist bunt. Und ohne Zuwanderung geht hier ganz schnell das Licht aus.