Warum eMails eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung brauchen

Natürlich habt Ihr nix zu verbergen. Warum solltet Ihr Eure Mails verschlüsseln!

Oder habt Ihr doch was zu verbergen? Ich mein, wenn Ihr echt nix zu verbergen habt, dann schreibt doch mal Eure Zugangsdaten, ich schau dann mal nach. Ach doch nicht? Dachte ich mir.

Das es aber noch andere Gründe geben kann, seine Mails zu verschlüsseln, zeigt Microsoft. Ja, richtig gelesen, es geht ausnahmsweise mal nicht um die NSA. Denn auf Heise kann man lesen:

Microsoft hat auf der Suche nach einem Informationsleck die E-Mails eines Bloggers im hauseigenen Dienst Hotmail durchsucht.

Und machen wir uns nix vor: Jedes Unternehmen, auf dessen Servern unsere Mails liegen, kann das tun. Und jeder Admin der Server kann das machen, wenn er Lust darauf hat. Dagegen hilft auch nicht die aktuell von T-Online und United Internet beworbene „Verschlüsselung“ des Transportweges. Ist ja nett, wenn die Mails auf dem Weg zum Server verschlüsselt werden, prinzipbedingt liegen sie dort dann allerdings unverschlüsselt rum.

Um daher den Inhalt von Mails vor neugierigen Augen zu schützen, gibt es nur eine Möglichkeit: Verschlüsseln

Natürlich geht das mit minimalem Aufwand einher. Aber das ist nicht mehr Aufwand als die bewußte Entscheidung, einen Brief in einen Umschlag zu stecken und keine Postkarte zu versenden.

Also Leute, kriegt bitte ENDLICH Eure Ärsche hoch und fangt an, Mails mit PGP/GnuPG zu verschlüsseln! Ich helfe Euch auch gerne dabei!

 

Autor: unkreativ

Gelegentlich hat der Unkreative das Gefühl, er müsse Euch etwas wissen lassen. Das kann sinnvoll sein. Muss es aber nicht. ;-)