Werbung muss auffallen.
Werbung bedient Sterotypen.
Gute Werbung ist rar geworden. Das mag sicherlich daran liegen, dass Werbung omnipräsent ist. Fernseh ohne Werbung? Radio ohne Werbung? Zeitschriften und Zeitungen ohne Werbungs? ÖPNV ohne Werbung? Es gibt keinen Raum ihr zu entrinnen.
Das schafft zugleich ein großes Problem: Der Mensch neigt dazu, Reizüberflutung durch Ausblenden zu reduzieren. Das bekämpft man am einfachsten mit noch lauterer Werbung, noch bunterer Werbung und, vor allem im Internet, noch nervenderer Werbung. Wer kennt sie nicht die Banner, die sich über eine Website legen und eine Aktion zwingend machen. Doch damit verprellt man noch mehr Zielgruppe.
Einen anderen Weg gehen Unternehmen, die Werbung mit Köpfchen machen. In Deutschland ja gerne die Autovermietung Sixt. Und in der Welt gerne der Mars-Konzern, unter anderem für Snickers. Wir erinnern uns an die Auszähl-Werbung, wenn es mal wieder etwas länger dauert 😉
Jetzt gibt es für Snickers eine neue und sehr gewagte Werbung, die mit Sicherheit ein Erfolg ist. Schon deswegen, weil man sie sehr kontrovers diskutieren wird. Ist sie jetzt Frauenfeindlich? Oder läßt sie Männer dumm dastehen? Ist sie jetzt eigentlich Werbung für das Produkt oder doch eher dagegen? Auf jeden Fall wird man darüber reden und nachdenken. Und Menschen wie ich werden an der Verbreitung mitwirken.
Und damit ist das Ziel erfüllt. Ich geh mir jetzt zwar kein Snickers kaufen, aber das Produkt hat sich nach geraumer Abwesenheitszeit doch jetzt wieder einen Platz in meinem Kopf erobert. Mission accomplished.
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