Hallo Herr Ellenberger? Ich hätte da mal eine Frage…

Guten Morgen!

Da ich ja weiß, dass der gute Herr Ellenberger steter Gast auf dieser Seite ist… ich hätte da mal eine Frage:

Wir stehen uns ja politisch quasi gegenüber, was die Frage nach der Umbenennung der Hindenburgstraße angeht. Während ich der Meinung bin, dass man den Namen nicht aus dem historischen Kontext lösen kann und daher umbenennen sollte, waren Sie ja Leuchtturm der Gegner der Umbenennung.

Dabei legten Sie aber ja auch stets Wert darauf, dass damit keinerlei politische Aussage im Sinne von Rechts vs. Links zu verstehen sei. Soweit habe ich das ja richtig verstanden, oder?

Heute aber lese ich bei derwesten, Sie hätten sich wie folgt geäußert:

Da die WGV gemeinsam mit Linken und Grünen nach einem Bürgermeisterkandidaten suchte, außerdem mit Plakaten und im Internet für die Umbenennung der B8 einstand, ist die WGV für Ellenberger „eine linke Partei“.

Abgesehen davon das ich mich jetzt natürlich frage, ob die Bezeichnung „eine linke Partei“ so negativ konnotiert ist, wie sie klingt: bedeutet das jetzt, dass Sie als Kandidat sich selbst eher dem rechten politischen Spektrum zuschreiben würden?

Oder habe ich da was missverstanden?

Autor: unkreativ

Gelegentlich hat der Unkreative das Gefühl, er müsse Euch etwas wissen lassen. Das kann sinnvoll sein. Muss es aber nicht. ;-)

Ein Gedanke zu „Hallo Herr Ellenberger? Ich hätte da mal eine Frage…“

  1. Guten Morgen Stefan Meiners,
    so häufig bin ich nun auch wieder nicht Gast Ihres Blogs, Herr Meiners, und habe Ihre direkte Ansprache erst heute bemerk, sonst hätte ich früher reagiert.

    Ich gebe Ihnen Recht Herr Meiners, dass es ungeschickt war, hier mit den Begriffen „rechts“ und „links“ zu arbeiten. Nicht nur in der Kommunalpolitik müssen und wollen alle Beteiligten über die zweifellos vorhandenen politischen Unterschiede hinaus miteinader reden und zusammenarbeiten. Joachim Kinder ist auch für mich nicht Erich Honnecker. Wir kommen schon miteinander klar. Das Allerwichtigste ist es sicher, Person und Sache voneinander zu trennen. Ganz nebenbei: Mein bester Freund war früher Fraktionsvorsitzender der Grünen (allerdings nicht in Voerde). Der Grund, warum ich ein wenig zu sehr in das Rechts-Links-Schema abgedriftet bin, ist die Tatsache, dass sich die WGV im Wahlkampf so brav bürgerlich präsentiert. Die Wähler sollen schon wissen, wo die WGV heute steht. Als die SPD seinerzeit die Anwohner der Heidesiedlung nicht ernst genommen hat und eine Baustraße gegen den Willen der Anwohner durchsetzten wollte, ist die WGV entstanden. Bei der Hindenburgstraße hat sich die WGV nicht mehr an ihre Ursprünge erinnert.

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