Gestern gingen in Duisburg viele tausend(!) Menschen gegen die Kleingeister von PEGIDA auf die Straße. Die, da bin ich fest überzeugt, eher mit 150 als den postulierten 400 Teilnehmern da waren. Sieht man von kleinen Rangeleien der Antifa mit der Polizei und den Steinwürfen der (Dortmunder?) Nazis ab, die dann schnell gekesselt und abtransportiert wurden, war es überwiegend ruhig.
Heute kann man überall sehen, wie hell und bunt sich auch Duisburg präsentierte. Das ist toll.
Aber es gibt auch eine dunkle Seite. Die Seite, auf der 150 meist schwarz gekleidete, oft glazköpfige und selten hell wirkende Gestalten durch die Straßen ziehen und immer wieder „WIR SIND DAS VOLK“ skandieren. Und in der ersten Reihe ein Geistlicher in Dienstkleidung.
Natürlich wurde ich auch angemacht. Gemeinsam mit Thomas von xtranews stand ich bei dem PEGIDA-Trupp, als schon der Erste zu uns kam und wissen wollte, warum wir ihn verleumden.
Ich habe ihn dann gefragt, warum er da ist. Um seine Rechte wahrzunehmen. Für was? Gegen alles was schief läuft. Was das sei? Das wüsste ich schon. Was ihn konkret störe? Na das was alles schief läuft. Ja was denn konkret? Ja zum Beispiel die Ausländer in Marxloh. Was denn das Problem dort sei? Er würde sich nicht mehr als Deutscher im eigenen Land fühlen. Vielen Dank für das Gespräch, ich kotz gleich.
Absolut inhaltsleer.
Da wundert es dann auch nicht, wenn bei Teilnehmern mal der rechte Arm einige Sekunden vor dem linken Arm gehoben wird. Es wundert nicht, wenn man hört „NPD bleibt hinten im Zug“. Man wundert sich über gar nichts mehr.
Aber man hätte gerne einen Wasserwerfer.
Ein Gedanke zu „PEGIDA Duisburg – die dunkle Seite“
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