Amalthea

Ich bin ein Bücherwurm. Und ich liebe lange Bücher, gerne auch gut gemachte Hörbücher. SciFi ist durchaus ein Genre das ich mag und so dachte ich, ich schaue mir mal Amalthea an. Als Hörbuch schlappe 34,5 Stunden Hörgenuss. Soweit die Theorie.

Die Realität derweil sah leider anders aus. Nämlich so, dass ich nach gut 7 Stunden das Hörbuch genervt vom Gerät gelöscht habe. Und bei 7 Stunden behaupte ich mal, dass ich dem Buch wirklich eine Chance gegeben habe.

Eine Chance die der Autor gleich dreifach nicht verdient hatte.

Zu aller erst ist das Buch erstaunlich langweilig. Man kann sich nicht mit den Charakteren richtig identifizieren und alle sind irgendwie… austauschbar. Nebensächlich. Da helfen auch die Liebesgeschichten im All oder unter Senioren nicht. Es ist einfach flach.

Das zweite Problem ist das der Autor bestimmte Dinge wohl gelernt hat und viel zu häufig anbringt. Wie die unterschiedlichen Umlaufbahnen, die ca 1 Million mal genannt werden wollen. Und bestimmte Dinge die immer und immer wieder mit der gleichen Erklärung vorgestellt werden, wie Radio-Isotropen-Generatoren die kontinuierlich Wärme… aber ich schweife ab.

Das dritte Problem ist dann, dass die Geschichte nicht voran kommt, weil sich der Autor ständig in irgendwelchen absolut nebensächlichen Nebengeschichten verliert, die die Handlung nicht voran treiben.

Und so war dann heute morgen im Zug der Entschluss gefallen, dass mir meine Lebenszeit zu schade ist, um noch mal weitere 28h mit dieser Geschichte zu verschenken.

Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht der richtige Leser gewesen.

Autor: unkreativ

Gelegentlich hat der Unkreative das Gefühl, er müsse Euch etwas wissen lassen. Das kann sinnvoll sein. Muss es aber nicht. ;-)