Jeder kennt Filme, in denen ein Paranoider in einer mit Alufolie ausgekleideten Wohnung lebt und glaubt, er würde immer und überall überwacht. Das ist natürlich Unsinn, denn welches Interesse sollte der Staat haben, seine Bürger zu überwachen.
Zumindest denken wir das.
Buzzfeed hat jetzt mal einen selbst-lernenden Computer auf die Suche nach Spionage-Flügen über den USA geschickt. Und dabei erstaunliches gefunden.
So BuzzFeed News trained a computer to find them by letting a machine-learning algorithm sift for planes with flight patterns that resembled those operated by the FBI and the Department of Homeland Security.
Der Artikel liest sich, für Buzzfeed, bemerkenswert unaufgeregt und ist sehr spannend. Vor allem die Fragen die sich daraus ergeben und die wir uns auch für Deutschland stellen sollten. Für Deutschland, vielleicht für Europa ist da die Frage ob „unsere“ Dienste auch Überwachungsflüge durchführen.
Wichtiger ist aber die Frage: Was passiert mit all den Daten und wer überwacht die Überwacher?
Denn die Flugzeuge sind ja offensichtlich in der Lage, neben optischer Aufklärung auch Mobiltelefone, Satellitentelelfon und WiFi zu scannen und vermutlich auch relativ problemlos abzuhören.
Für mich, als Teilzeit-Aluhut ist das natürlich eine Bestätigung, zu Hause auf WLAN zu verzichten. Aber das löst natürlich nicht das dahinter liegende Problem, dass die Bevölkerung heute kaum noch mitbekommt, was um sie herum passiert – und die Menschen die Angst vor solchen Entwicklungen haben, schnell in die Spinner-Ecke abschieben. Einen Mittelweg zu finden, dürfte auch sehr, sehr schwierig sein.
Eine Lösung kann nur mehr staatliche Transparenz sein. Transparenz und Geheimdienste allerdings…. nun ja, Ihr versteht das Problem?