Rennplanung 2013

Nach meinem nicht so guten (man könnte auch sagen beschissenen) Abschneiden beim Marathon Grafschaft letztes Jahr habe ich mir ja vorgenommen, dieses Jahr mehr zu fahren und die Schlappe nicht zu wiederholen. Zudem wollte ich einfach mal gucken, was noch so an anderen Marathons geht – und was sich lohnen würde.

Mit der Anmeldung für die Zillertal-Challenge hat sich der Fokus allerdings etwas verschoben. Bis Juli steht jetzt erst mal intensives Training an unter der Betreuung von Steffi. Und genau jene war auch so nett, mir jetzt meinen Trainingsplan bis zur Challenge zu schicken. Dafür hatte ich ihr noch ein paar Rennen genannt, an denen ich gerne teilnehmen würde und die hat sie jetzt als „Trainingsrennen“ in den Plan aufgenommen: Ich werde sie fahren, aber nicht mit voller Power und vollem Risiko.

Neu dazu, also für mich neu, sind XC-Rennen gekommen. Keine ganze Serie, aber da sich XC ja komplett von Marathon unterscheidet, kann es nicht verkehrt sein, sich da auch einmal zu versuchen. Vielleicht finde ich ja Spaß am „im Kreis fahren“ 😉

Damit sieht meine Rennplanung 2013 jetzt zunächst so aus:

  • 27.04. Marathon in Sundern, Mitteldistanz
  • 05.05. XC-Rennen in Haltern am See
  • 25.05. Ruhrgebietsmarathon, Mitteldistanz
  • 02.06. XC-Rennen in Solingen
  • 22.06. Marathon in Wetter, Mitteldistanz
  • 30.06. Marathon in Neheim, Mitteldistanz
  • ab 05.07 Zillertal Bike Challenge

Im Juli und August ist dann erst mal weniger fahren angesagt, das Wetter (ich erwarte einen heissen Sommer) und der Sommerurlaub stehen dann dem Vielfahren im Weg, obwohl die MTBs mit nach Kroatien kommen werden. Und ab Anfang September muss ich mal gucken: Wenn das Training gut anschlägt, werde ich dann wohl weiter machen und natürlich werde ich dann in Grafschaft alles geben, meine Schlappe vom letzten Mal wett zu machen.

Mit einem Trainingsplan ab September werde ich dann auch mal schauen, welche Rennen ich im Herbst noch fahre und was mir der Winter bietet (z. B. an Veranstaltungen in Holland, Spanien oder sonst wo). Das übergeordnete Ziel des Trainings im zweiten Halbjahr ist dann schon, in 2014 in die vorderen Ränge zu kommen.

Dafür werde ich dann mit Steffi einen Trainingsplan ausarbeiten müssen, der mich fitter durch den Winter bringt und mir dann die optimale Startvoraussetzung für 2014 liefert.

Aber das ist Zukunftsmusik, im Moment ist das große Ziel erst mal die Zillertal-Challenge und dort das Durchkommen 🙂

Wo ein oder zwei Funktionäre in meinem Namen zusammenkommen…

okay, ich gebe zu: Das ist eine böse Zweitverwendung eines Kirchenliedes.

Im Grunde trifft es das aber: denn dort wo Funktionäre beisammen kommen, geht es meist um Geld. Macht. Einfluss. Das ist beim internationalen Radsportbund UCI nicht anders.

Das „Kapital“ des UCI sind seine Fahrer. Vor allem die Erfolgreichen. Wer für den UCI fahren möchte, der braucht eine Linzenz, gegen Bares. Und wenn man dann gut ist, dann kommen irgendwann Sponsoren, man gewinnt Gelder und hat ein tolles Leben. Jenseits dessen hat das mit der Lizenz aber ein Problem:

Wie die Musik- und Filmindustrie versuchen auch die Sportverbände immer stärker, ihre „Assets“ zu kontrollieren. Beim Radsportverband ist das schon länger auch in den Statuten zu sehen, doch im Moment kocht es ziemlich hoch. Grund ist eine unscheinbare Zahl:

1.2.019

Das ist die Nummer der Regel die besagt, dass Lizenzfahrer nur noch Rennen fahren dürfen, die dem nationalen oder internationalen Radsportverband, dessen Lizenz sie haben,  gemeldet und von diesem „unterstützt“ werden. Der Haken ist, dass es zahlreiche Rennen und Rennserien gibt, die das eben nicht machen: Sich dem UCI unterwerfen. Die Website aCrossTheCountry listet davon einige.

Will jetzt ein Lizenzfahrer dort starten, so darf er das nicht. Es drohen Strafen wie Startverbote und Sperren – besonders für jemanden der sein Geld im / mit Radsport verdient (z. B. durch Sponsoring) ist das natürlich ein absolutes Problem. Aus Sicht des UCI ist es einfach so, dass man die „eigenen“ Markennamen schützen will: Es sollen sich nicht andere Veranstaltungen damit „schmücken“, wer bei ihnen angemeldet ist.

Auf der Strecke bleiben natürlich die Radfahrer. Zum einen aus dem offensichtlichen Grund, dass es saucoole Mountainbike-Veranstaltungen wie Enduro-Rennen gibt, die es für den UCI im Moment noch gar nicht gibt. Auf der anderen Seite weil man nicht mehr selbst entscheiden kann, welches Rennen man gerne fahren möchte. Man müsste erst prüfen, ob es ein im Sinne des UCI legales Rennen ist.

Völlig klar ist so ein Quatsch auf Funktionärsdenken zurück zu führen und verabschiedet sich komplett vom Geist des Sports an sich. Plötzlich ist man kein Rennfahrer mehr, der sich mit anderen misst, sondern man ist ein Asset, über das verfügt wird. Und genau das ist das Problem, sei es im Verein, im nationalen oder internationalen „Verbund“: Immer dann, wenn es um Funktionäre geht die zusammen kommen, geht es schief. Weil der Fokus plötzlich die Rentabilität und der Schutz der „Investition“ ist. Und nicht mehr der Sport an sich.

Im Ergebnis kann man eigentlich allen Radfahrern nur davon abraten, mit Lizenz zu fahren. Das Problem ist, dass damit aber oft auch die Teilnahme an Platzierungen und damit dem Erhalt von Preisgeldern abhanden kommt – was wiederum natürlich ein NoGo ist. Und man hat es natürlich viel schwerer Sponsoren zu finden, wenn man nicht (nur) die Rennen des einen universellen Weltverbands fährt.

Lösungen sind keine in Sicht, sie können nicht von außen kommen: Ein neuer Verband macht keinen Sinn, eine „Revolte“ auch nicht. Lösungen müssen von innen kommen, in dem man die Leute, die sich solche Regeln erst ausdenken und sie dann forcieren, von ihren Ämtern abwählt und durch solche ersetzt, bei denen der Sport im Vordergund steht. Dummerweise kommen diese „neuen Gesichter“ dann allerdings oft erstaunlich schnell zu der Ansicht, man müsse seine Investitionen schützen…

Ihr versteht das Problem?

Noch ein paar Infos und eine eigene Sicht hat Jule: Klick!

Und NETT ist der kleine Bruder von Scheiße

Eigentlich war heute eine total klasse Rad-Tour mit wirklich lieben Menschen geplant. Am Ende war sie aber nur nett.

Versteht mich nicht falsch, die Tour und die Leute waren wie immer super klasse. Das dann allerdings nach 50km mein Schaltauge von einem Stock abgerissen wird und mir eine Acht ins Rad schlägt, das hätte ich heute wirklich nicht gebraucht 🙁

Dank findiger Helfer konnte ich dann zumindest als Singlespeed-Fahrer bis zum Bahnhof nach Wesel rollen und von da mit dem Zug heim. Trotzdem hätte ich mir was besseres vorstellen können. Zumal: Kann mir mal einer sagen wo ich jetzt kurzfristig, also bitte spätestens(!) morgen ein neues Schaltauge her bekomme?

(Positiv: Der Rahmen scheint nix abbekommen zu haben – Gott sei Dank…)

(Und irgendwie war’s ja doch cool 😉 )

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Kalt. Nass. Aber gut: CTF Dinslaken

Und schon ist sie wieder vorbei:

Nachdem ich gestern mit einem Vereinskollegen schon einen Teil der 74km-Runde ausgeschildert habe, bin ich heute mit meiner besseren Hälfte „nur“ die 47km der CTF Dinslaken gefahen. Und im Grunde war es genau so, wie man es nicht haben wollen würde:

Temperaturen rund um den Gefrierpunkt trafen auf anhaltenden Schneeregen.

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War es gestern schon matschig, ist die Welt heute im Schlamm versunken. Ich kann mich nicht erinnern, schon ein Mal so lange durch  so viel Schlamm gefahren zu sein und vor allem: so viel Schlamm an mir und dem Rad kleben zu haben. An Bestzeiten ware heute nicht zu denken, Durchkommen war alles. Und wir sind, zusammen mit einem Freund aus Voerde, gut durchgekommen. Auch wenn ich persönlich selten nach 50km (oder 60 mit An- un Abreise) so fertig gewesen bin wie heute. Die Wahl, statt des leichten Carbon-Hardtails das schwere All-Mountain zu nehmen war durchaus richtig: Zwar liegt es mit fast 5kg deutlich schwerer, aber die breiten Schlappen mit fetten Noppen des Nobby Nic waren im Schlamm dem feinen Profil des Racing Ralph total überlegen.

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Sehr erfreulich war da die leckere Erbsensuppe und der genau so, wenn auch anders leckere Kuchen im Ziel, die die leeren Kraftzellen teilgefüllt haben. Den Rest Energie hat ein kurzes Nickerchen, kaum mehr als anderthalb Stunden, wieder aufgefüllt 😉

An den CTF gemessen, habe ich heute Einjähriges, denn mit der CTF Dinslaken 2012 fing ja für mich das Mountainbiken „richtig“ an und auch im RSC Niederrhein habe ich damit den ersten Jahrestag zu feiern. Und für das Jahr 2013 war das die zweite Veranstaltung, die ich mit viel Spaß gefahren bin. Biketechnisch verspricht 2013 ein gutes Jahr zu werden 😀

Safe the Date: 10. März 2012 – CTF Dinslaken

„Unsere“ CTF-Saison geht wieder los mit der CTF in Dinslaken am 10. März.

Wie gewohnt stehen 3 Strecken zur Auswahl mit 32, 46 und 72km durch Dinslaken, Hünxe, die Testerberge und bis nach Wesel rein. Traditionell ist Dinslaken der erste Lauf für den NRW-CTF-Cup.

Die Strecken sind bei GPSsies zu finden und weitere Infos gibt es beim RSC Dinslaken, der sich dieses Jahr logistische Unterstützung beim RSC Niederrhein geholt hat.

Mehr Infos auch in der NRZ von heute: Klick!

Für alle die nicht wissen, was eine CTF ist: Das ist eine Veranstaltung ohne Zeitnahme, bei der Vereine ausgeschilderte Mountainbike-Touren anbieten und auch die Verpflegung etc. wie bei einem Rennen anbieten. Das schöne ist, dass wirklich jede/r teilnehmen kann – egal wie die eigene Leistung ist. Es geht wirklich nur darum, eine schöne Tour mit vielen anderen zu fahren…

Kleine Verbesserung

Gestern habe ich ja probiert, wie fix wir die Strecke Essen – Voerde hinter uns bekommen können. Das Ergebnis war gut, also habe ich heute mal versucht wie sich das auf einer längeren Strecke auswirkt. Und bin von Münster mit dem Rad nach Hause gedüst.

Ergebnis: 86,29km in 2h 58m.

Und im Juni des letzten Jahres habe ich für die gleiche Strecke noch 3h 41m gebraucht. Ich bin also eine gute dreiviertel Stunde schneller als vor nicht ganz einem Jahr. Nicht schlecht, Herr Specht 🙂

Leider will der GPS-Track hier nicht. Wer mir auf Runtastic oder Straava folgt, kann sich den da angucken 🙂

Bitte spenden Sie hier… also nicht bei mir, sondern bei denen!

Die Matschhühner wollen das kommende 24h-Rennen in Duisburg nutzen, um mit einer Spendenaktion darauf aufmerksam zu machen, dass es in unserer Mitte Armut gibt.

Die Spenden sollen verwendet werden, um den Verein Immersat e. V. zu unterstützen:

Das Immersatt setzt sich für gesunde Ernährung und die Förderung von elementarer Bildung bei Kinder und Jugendliche in Armut ein. Dazu gehört zum Beispiel eine Hausaufgabenbetreuung, Schreib- und Leseförderungen, die Frühstücksbeutel Aktion, täglich ein warmes Mittagessen oder das Bereitstellen von frischen Obstkörben an den örtlichen Schulen.

Ich finde das gut und richtig und deswegen bitte ich Euch hier entlang: Klick!