Grüne besichtigen Steinkohlekraftwerk Voerde

Man kann natürlich per Definition gegen alles Mögliche sein. Besser aber ist es, sich intensiv damit zu beschäftigen, was einen stört. Und deswegen haben die Grünen hier in Voerde die Einladung der STEAG Essen angenommen, sich mal das Steinkohlekraftwerk Voerde von Innen anzusehen…

Kleiner „Staunfakt“ am Rande: das Kraftwerk verbrennt täglich(!) zwischen 11 und 20 Tausend(!) Tonnen(!) Steinkohle aus Süd- und Nordamerika, so wie aus Russland. Die Menge muss man sich mal vorstellen…

Moving Planet gegen Kohlekraft

 

Demonstranten am Kohlekraftwerk Walsum - Foto St. Meiners
Demonstranten am Kohlekraftwerk Walsum – Foto St. Meiners

Am 24.09.2011 fanden weltweit Veranstaltungen des „Moving Planet“ statt. Dabei geht es um die Frage einer Zukunft jenseits der fossilen Brennstoffe. Zahlreiche Veranstaltungen in Deutschland luden zum Mitmachen ein.

In Duisburg rief Greenpeace zusammen mit der Bürgerinitiative gegen den Kohlehafen und der Bürgerinitiative gegen das Kohlekraftwerk Walsum zu einer Fahrradtour vom Kraftwerk Walsum zum Kohlekraftwerk der Steag in Voerde ein. In Voerde wurde die Veranstaltung von den Grünen unterstützt, die auch mit mehreren Mitgliedern der Fraktion eine der größeren Gruppen bildeten. Andere politische Vertreter blieben der Veranstaltung fern.

Leider waren an diesem Tag mit wunderschönem Wetter deutlich weniger Besucher bereit, sich auf ihre Fahrräder zu schwingen, als zur Demo im vergangenen Jahr, die damals die gleiche Route nahm.

Trotzdem fanden sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus Voerde, Duisburg, Wesel und Essen ein, um dann gemeinsam und Lautstark mit einem Fahrrad-Korso auf das Anliegen des Moving-Planet und vor allem auf das Problem der Kohleverstromung hinzuweisen.

Insgesamt zeigte sich die Veranstalter von Greenpeace zufrieden und auch die Polizei lobte die vorbildliche Planung und das angemessene Verhalten aller Teilnehmer. Auch die Presse war mit Fotografen und das WDR mit einem Kamerateam vor Ort. Lediglich das Fernbleiben der erhofften Teilnehmerzahlen trübte das Bild etwas.