Die Insel der besonderen Kriegshunde

Wochenende ist Kinozeit und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass wir uns zwei Filme angesehen haben.

Begonnen mit War Dogs:

Die Trailer hatten uns auf eine Komödie eingestellt und genau als solche will der Film auch verstanden werden. Allerdings möchte er auch Wert darauf legen, auf einer wahren Begebenheit zu beruhen. Hm. Und dann haben wir ja alle noch sehr gut „Warlord“ im Hinterkopf. Kann dann ein lustiger „Dokumentarspielfilm“ gelingen?

Um es kurz zu machen:

Er kann. Die Rollen sind gut besetzt, das Drehbuch gut geschrieben, die Sets gut ausgewählt und man hat eine sehr spannende Zeit in der man sich immer wieder zwischen gut unterhalten und „das meinen die doch nicht ernst“ entscheiden muss.

Der einfache Besucher wird sich am Ende des Films königlich unterhalten fühlen. Der nachdenkliche Besucher wird entsetzt darüber sein, wie das so läuft mit den Waffengeschäften. Und wir meinen hier die Legalen.

Und dann ganz was anderes: Die Insel der besonderen Kinder

War War Dogs schon eine sehr interessante Mischung der Genres: Der Film hier ist es erst recht. Mal amüsant, mal spannend, mal ausgewachsener Horrorfilm. Aber nie ein Kinderfilm. Ich sag mal, ein wenig hat mich der Trailer da schon in die Irre geführt.

Der Film wäre auch als ausnahmslos gut durchgegangen, wenn nicht ab und an die Pferde mit den Filmmachern durchgegangen wären. Die Anleihen an Fluch der Karibik (Teil 5 übrigens nächstes Jahr) hätte man ja noch durch gehen lassen. Den etwas sehr lahmen „Boss fight“ vielleicht auch. Aber die Titanic-Schlußszene hat mich schon deprimiert.

Insgesamt ein spannendes Experiment, bei dem man am besten den Kopf abschaltet. Hätte mir das nur vorher einer gesagt 😉

Neue Serien: Zwei Mal No, Zwei Mal Yo

Als bekennender Serienjunkie freue ich mich immer, wenn eine neue Serie startet. Spielt sie in den von mir favorisierten Genres, freue ich mich noch mehr. Und bekomme ich die Gelegenheit, die erste Folge ganz früh zu sehen, freue ich mich am meisten.

In den letzten Tagen galt das gleich für 3 neue Serien, die meine Sehnsucht nach Science Fiction, Drama, Humor und Weltuntergang zu befrieden versuchen. Die Ergebniss meines Testguckens könnten nicht unterschiedlicher sein.

Beginnen wir mit Timless.

Viel sagen kann ich Euch darüber nicht. Denn nach 20 Minuten habe ich wegen akutem Hirnbluten abgeschaltet. Das ist schnarch langweilig, schlecht gemacht und überaus dümmlich. Nicht schlecht: eine Serie bei der ich nicht mal die erste Folge durchstehe, hatte ich länger nicht mehr.

Die erste Folge durchgestanden habe ich bei Aftermath.

https://www.youtube.com/watch?v=BD0XB57pIoE

Eine zweite Folge werde ich aber nicht schauen. Eine Mischung aus Walking Dead, Dungeons and Dragons and Day After Tomorrow, bei der man die komplette Folge hofft, einer der Protagnositen würde aufwachen und das alles wäre nur ein dümmlicher Traum.

Aber wie gesagt: 2 mal No stehen auch zwei Yo gegenüber.

Das erste positive Erlbenis ist „no Tomorrow“.

Eine Mischung aus Bucketlist, Last Man on Earth und Melancholia. Nur mit viel gutem Humor und durchaus Potential 🙂 Die erste Folge hat durchaus Lust auf mehr gemacht und mit ein wenig Fingerspitzengefühl kann das eine richtig gute Serie werden.

Ganz bestimmt richtig gut ist Westworld:

Basierend auf dem Klassiker von 1971 macht die Serie von Anfang an so ziemlich alles richtig um ein Knaller zu sein. Dazu bräuchte es nicht mal Anthony Hopkins, aber ist natürlich das i-Tüpfelchen 🙂

Die Glorreichen Sieben

Wochenende ist Kinozeit. Und so sind wir gestern Abend im Kino gelandet. Auf dem Progamm: Die OV-Version von Die Glorreichen Sieben.

Schon die Besetzung liest sich wie das Who is Who des großen Kinos. Und entsprechend hoch waren die Erwartungen an den Film. Ich meine, ein Remake von einem DER Western? Das wird entweder geil oder grottig.

Die erste Überraschung ist die Besetzung der weiblichen Hauptrolle mit Haley Bennett: Ich musste zwei mal hinsehen, ob das nicht doch Jennifer Lawrence ist. Vielleicht war letztere zu teuer oder sollte den 7 Herren nicht den Rang abspielen – aber die Ähnlichkeit ist verblüffend.

Der Film selbst ist ab dann perfekt inszeniert: Klasse Bilder, klasse Sound und perfekte Umsetzung. Bis hin zum finalen Highstreet-Shooting und dem Ende, das ziemlich genau so war, wie ich es mir vorgestellt habe.

Um es also kurz zu machen: Ich bin hoch zufrieden aus dem Kino gekommen. Und wer ein gutes Remake eines tollen Films sehen will, macht hier nix falsch. Wer allerdings keine Western mag, der bleibt lieber daheim 😉

Mac Guyver 2016

Ich war schon Serienjunkie, als ich noch ein laufender Meter war. Knight Rider, A-Team, Trio mit 4 Fäusten und natürlich Mac Guyver. Keine Serie die vor mir sicher war.

Heute bin ich wieder/noch Junkie und genieße die inzwischen qualitativ gigantisch guten Serien. Sei es Game of Thrones, Lost, Dexter oder gerade jüngst Stranger Things. Und ja, auch so bekloppte Sachen wie Z-Nation.

Naturgemäß war ich gespannt, als ich hörte das es einen „neuen“ Mac Guyver geben wird. Und hoch gespannt, als ich erfahren habe, dass ich die erste Folge testgucken kann 🙂

Gesagt, getan. Abgeschaltet.

Der Pilot zur Neuauflage fängt ein bisschen an wie eine Mischung aus Mission Impossible und the Saint. Und läßt innerhalb der ersten Minuten absolut kein Niveau erkennen. Und spätestens als die Super-Hackerin aus dem Knast befreit wurde und die Super-Verschlüsselung knackte, indem sie mit einem Hammer(!) die Festplatte aus einem Notebook schlug, die offene (HD) in die Kamera hielt und sagte: „We gonna read that read only and bypass all the logic bombs“, da habe ich abgeschaltet.

Keine Ahnung ob die Serie noch was wird oder besser wird. Mich hatte sie nach den ersten 15-20 Minuten nachhaltig vergrault. In den 70er mag das ok gewesen sein, aber im Zeitalter von Mr. Robot ist das echt Schmerz.

The Shallows

Wochenende ist Kino-Zeit.
Also war ich gestern im Kino.

The Shallows ist ein Film, den man guckt weil man entweder eine Jahreskarte hat oder weil man auf trashige Movies steht oder weil man eine Jahreskarte hat und auf trashige Movies steht. Vermutlich war bei mir das eine oder andere der Grund, mir den Film anzusehen.

Um es vorweg zu nehmen: An „Der Weiße Hai“ kommt er nicht ran. Aber das kommt eh kein Film.

Aber für einen „Killer-Hai“-Film fand ich ihn überraschend unterhaltsam.  Schon nach wenigen Minuten lernt man nämlich, dass auch auch im entlegensten Winkel der Erde mobiles Internet gibt und wie wichtig Emoticons sind. Und dann darf man erst mal ausgiebig Blake Lively angucken.

Anschließend bietet der Film wenig überraschendes. Wobei es vielleicht überraschend ist, dass er nur an einer Stelle versucht, den Zuschauer zu schocken. Was gelingt, weil es eben die einzige Stelle ist.

Darüber hinaus wüßte ich außerdem gerne, seit wann es Napalm-geladene Signalpatronen in Bojen zu finden gibt.

Im Ergebnis hab ich mich gut unterhalten gefühlt. Die Gefühlsduselei mit der Mutter, die an Krebs starb, der Tochter die nicht mehr Ärztin werden will und so weiter hätte man sich sparen können. Denn schon am Anfang war ja klar, wie der Film endet.

Alles, was am Ende bleibt ist die zentrale Frage: Wie heißt der Strand denn nun???

The Mechanic – Ressurrection

Jason Statham im Kino.

In einem Actionfilm.

Was braucht es mehr, denkt sich der geneigte Kinogänger.

Und so ging es dann ins UCI, den neusten Statham-Streifen zu sehen. Und ich sag mal so: 30 Sekunden Film bis zur ersten Prügelei. Danach allerdings versucht der Film eine Story zu erzählen (arme Frau in Not, bösester Bösewicht, raffinierte Auftragsmorde) und genau das hätte er vielleicht lassen sollen.

Der Film wird so grunzdämlich und ist dabei noch so deprimierend langweilig, dass man das Kino möglichst schnell verlassen möchte. Am Ende des recht kurzen Spektakels – das einem viel länger vorkommt, als es ist – möchte man weinen. Wenn das Resthirn das noch erlaubt,  weil der Großteil des grauen Glibbers wohl bis dahin aus den Ohren geblutet sein dürfte.

Schade. Echt schade. Schon fast ein zweiter Nicolas Cage.

Spiel, Spaß & Spannung: Kino im Doppelpack

In den vergangenen Tagen hatte ich die Gelegenheit, zwei Filme im Kino zu sehen:

Jason Bourne und Die Unfassbaren 2

Der neue Jason Bourne ist mehr ein James Bond, als je zuvor. Natürlich ist der Vergleich schon ein wenig hinkend, aber im Laufe der Jahre hat sich die Bourne-Reihe ordentlich gemacht. Das Muster ist dabei das Gleiche wie bei 007: Schöne Frauen, schnelle Autos, Verfolgungsjagden und ein moralisch-philosophisches Ende, bei dem der Bösewicht auf der Strecke bleibt.

Dabei macht Matt Damon eine gewohnt souveräne Sache und ist als Jäger und Gejagdter gleichermaßen überzeugend. Wer Actionfilme, Agenten und gute Action mag, ist hier genau richtig.

Die Unfassbaren 2 ist die lang erwartete Fortsetzung des ersten Teils, der mich 2013 sehr angenehm überrascht hat. Und deswegen war es keine Frage: Der Film musste sein.

Leider hat man zwar die Motive des ersten Films übernommen, aber nicht seine Dramatik. Auch hier sind wir wieder mit einer Gruppe Robin-Hood-Zauberer konfrontiert. Die diesmal in einer scheinbar aussichtslosen Lage ohne große Probleme aus jeder noch so absurden Situation entkommen. Insgesamt ist der Film leider gar nicht spannend, dafür aber gelegentlich überraschend albern. Das liegt vermutlich daran, dass man sich zu sehr auf „Agenten“ und „Action“, denn auf die Irreführung von Auge und Geist konzentriert hat. Defintiv eine Enttäuschung. Nett zu sehen, aber meilenweit entfernt vom Teil 1.

Suicide Squad

Wochenende ist Kino-Zeit und so kam es, dass wir gestern im UCI waren, um Suicide Squad zu schauen.

IMG_8390Das obligatorische vorweg: Das UCI  Duisburg hat wieder alles gegeben, seinem Ruf gerecht zu werden. Schon am Eingang wurden wir damit begrüßt, dass „Hero-Night“ wäre.  Und deswegen bekamen alle Gäste einen leeren „Findet Dori“-Becher geschenkt. WTF?

Wenn es den wenigstens mit Bier oder Cola gefüllt gegeben hätte. Aber einen leeren Kinder-Becher?

Passend dazu ist dann auch gleich das Video-System zweifach ausgefallen: Erst in der Werbung und dann am Anfang des Films. Da das in Duisburg offensichtlich niemand mehr kontrolliert, mussten erst Besucher sich beschweren gehen. Das anschließend das Bild, wie so oft bei 3D zu dunkel war, ist da nur eine Randnotiz.

Aber zurück zum Film.

Direkt am Anfang werden Deadshot und Harley Quinn vorgestellt. und von Anfang an knallt der Soundtrack zum Film so richtig geil. Mit anderen Worten: Der Film hatte mich sofort. Danach fängt der Film an, in extrem hohen Maße unlogisch zu werden. Da wir zu zweit waren, konnten wir uns gut aufteilen: Julia fand die Geschichte um die Böse Hexe absolut lächerlich. Ich fand die Bilder toll und hab die Story einfach ausgeblendet.

Interessant war die Wirkung des Jokers auf uns, der ja von Jared Leto gespielt war. Außerdem vermutet Julia, dass Will Smith in den oben-ohne-Szenen ein Body-Double hatte 😉 Der Batman war übrigens auch sehr gut besetzt.

Übrigens lebt der Film durchaus auch von dem bitterschwarzen Humor, der hier und da immer in den richtigen Dosen eingestreut wird. Ich sag nur „Ich habe Batman getötet“. Herrlich.

In der Zusammenfassung kann man also sagen: Bilder top, Besetzung topper, Soundtrack am toppesten. Story… äh wer geht Harley Quinn wegen der Story gucken?

Für Marvel-Fans, Kino-Fans, Will Smith und Margot Robbie Fans ist der Film absolut empfehlenswert. Wer eine gute Story erwartet sollte vielleicht einen anderen Film ins Auge fassen 😉

Star Trek: Beyond

Wochenende ist Kino-Zeit und deswegen war ich gestern im Kino. Den neuen Star Trek gucken. Nach der herben Enttäuschung von Independence Day 2 war ich aber skeptisch.

Und nach den ersten Minuten war dann auch schnell klar: Überhaupt kein Vergleich.

Während man in ID2 so gar nicht rein kam, erzählt Star Trek eine nette, mehrschichtige aber nicht komplizierte Geschichte. Wie sie aus jedem Film oder jeder Folge TNG sein könnte. Das ganze gepaar mit wirklich guten Bildern ist schon sehenswert.

Woran der Film aber am meisten gewinnt ist die Darstellung der Charaktere. Die sehr schön an die „Originale“ aus meiner Jugend angelehnt sind und die mit viel Liebe zu Detail gezeichnet werden. Einzig die eher feministischen Kinobesucher werden Scotty nicht mögen. Ansonsten aber ist jeder Charakter einzigartig und wirklich gut gemacht.

Für meinen Geschmack spielt der Film zu wenig im Weltall, aber das ist zu verschmerzen. Tatsächlich geht man am Ende aus dem Kino und fühlt sich einfach gut unterhalten. Davon hatten wir dieses Jahr noch nicht so sehr viele Filme 🙂

Also: Sehenswert!

Independence Day 2

Wochenende ist Kinozeit und das ist ein guter Grund, mal Mittwochs ins Kino zu gehen. Dieser Satz macht keinen Sinn, aber den macht der Film Independence Day 2 – Wiederkehr auch nicht.

Tatsächlich hab ich am Anfang gedacht: Wo, ein Intro wie ein guter Alien-Film.

Und dann kam der Absturz. Roland Emmerich nutzt den Film natürlich um die Welt  in Schutt und Asche zu legen. Es gibt allerdings keinen millionenfachen Tod, sondern nur wehrhafte Armeen. Das deren Dasein von einer wirren Logik begleitet wird, ist da nur eine Randerscheinung. Denn obwohl man betont, dass es keine bewaffnenten Konflikte mehr auf der Welt gibt, verhandelt man mit schwer bewaffneten Warlords. Und obwohl die Welt vereint ist und man ab und an mal andere (eine belgische?) Flaggen sieht, sieht man eigentlich nur US-Flaggen.

Darüber hinaus macht einfach gar nichts an dem Film Sinn. Weder das Alien-Gefängnis, nocht die Bienenkönigin aus dem All oder der Bus voller Schulkinder. Statt dessen klaut man großzügig ein Mal quer durch alle Sci-Fi-Filme der letzten Jahre. Sogar ein gewisser Tunnel in den eine gewisse Bombe in ein gewisses Raumschiff… oh man.

Daneben besteht der Film dann inhaltlich aus Anspielungen auf den ersten Teil, Wiederholungen vom ersten Teil und versuchter Selbstironie auf den ersten Teil. Und endet mit einer Anspielung auf einen dritten Teil.

Keine Frage, die Bilder sind größtenteils gut (nicht alle und 3D braucht es hier auch nicht). Die Story dagegen ist so müde lächerlich, dass man sich den Film ernsthaft schenken kann. Es sei denn, man will seine Helden von vor 20 Jahren wiedersehen. Oder man ist einfach leidensfähig. Oder man hat eine Jahreskarte. Denn ansonsten sind die 20€ (14,20€ das Ticket am Mittwoch, 4,90€ das kleine Popcorn) völlig fehlinvestiert.

Klarer Anwärter auf den Titel: Kino-Enttäuschung 2016.

Agenten. Überall Agenten.

Wochenende ist Kino-Zeit und ich hatte Zeit zwei Filme zu sehen: Bastille Day und Central Intelligence. Thematisch nah bei einander, filmisch so weit auseinander wie irgendwas nur sein kann.

Bastille Day macht mit einer sehr sehenswerten Nacktszene auf und nimmt die Geschichte sofort in den Mittelpunkt. Dabei ist der Film durchaus sehenswert gemacht und gutes Popcorn-Kino. Natürlich darf man nicht darüber nachdenken, mit welcher Selbstverständlichkeit hier die Amerikanischen Dienste mitten in Europa Menschen jagen, fangen, foltern. Wir wollen ja nicht nachdenken, sondern unterhalten werden. Was, interessanter Weise gelingt.

Central Intelligence macht ebenfalls mit einer Nacktszene auf und die ist alles andere als sehenswert. Und das ist dann auch gleich bezeichnend für den Film. Weder die Selbstironie (vor allem leider erst in den TakeOuts), noch der „Humor“ oder die Geschichte sind geeignet den Film in irgendeiner Form zu empfehlen. Im Gegenteil: Wer schon immer dachte, dass Nicolas Cage irgendwie in einen Trudelflug geriet, was die Qualität der Filme mit ihm angeht: Hier knallt The Rock wie ein Stein vom Himmel auf die Erde. Tiefstes Niveauloch.

Interessanter Weise lief Bastille Day nur um 17 Uhr, während Central Intelligence Samstag Abend zur PrimeTime lief. Meiner Meinung nach hätte man das genau andersherum machen sollen, denn die Zuschauer die letzerer hatte, hätte erstert verdient.

Das einzige, was mich an Central Intelligence dann doch amüsiert hat, war das kichern der pubertierenden Mädchen hinter mir. Vor allem als The Rock blank zog. Dagegen hatte aber Bastille Day tatsächlich einen gewissen schwarzen Humor. Vielleicht war das dann auch zu viel des Guten?

Man weiß es nicht. Aber falls Ihr überlegt, einen der beiden Filme zu gucken: Bastille Day ist was für Herbstabende auf DVD. Central Intelligence ist was für unliebsame Gäste, die man los werden möchte.

Wochenende, Kinozeit

Nach der hier verschwiegenen Tragödie „Alice im Wunderland“, gab es am Wochenende zwei Filme über die man durchaus berichten kann.

Zunächst Money Monster:

George Clooney und Sandra Bullock in einem Film. Das schürt hohe Erwartungen, die hier auch sicherlich nicht enttäuscht werden. Nicht, dass wir uns missverstehen: Die Story ist flach, vorhersehbar und Ur-Amerikanisch:

Böser Banker betrügt arme Sparer, arme Sparer wollen Rache und Clonney ist das Mittel zum Zwecke. Natürlich ohne jede ernste System- oder Politik-Kritik.

Trotzdem ist der Film sehenswert und hat einen interessanten Effekt dadurch, dass er länger wirkt als er ist. Allerdings ohne langweilig zu sein.

Auf der negativen Seite steht allerdings eben auch, dass er nicht sonderlich spannend ist.

Er lebt von den Personen und ihrer Geschicht, die teilweise irritierend amüsant ist. In Situationen die ganz und gar nicht zum Lachen sind. In sofern ein wirklich unterhaltsamer Film.

Und dann gab es am Wochenende noch Nice Guys in OV:

Nice Guys ist sicherlich ein Film, in den man geht um Ryan Gossling und Russell Crowe zu sehen. Vielleicht auch, die inzwischen sehr alt wirkende, Kim Basinger (Jungs, das war die in dem Tiger-Badeanzug). Allerdings auch um das Nachwuchs-Talent Angourie Rice zu sehen. Von ihr werden wir noch hören.

Der Film hat eine interssante Mischung aus 70er-Krimi, Comödie und Thriller. Mit viel Alkohol, viel Kippen, viel Sex und viel Schlägereien, die manchmal an Bud Bencer und Terrence Hill erinnern könnten.

Die Story ist überraschend komplex – wenn auch nicht überraschend. Dabei nicht verwirrend. Und mit den humorvollen Einlagen immer die genau richtige Mischung aus spannend und amüsant.

Zusammenfassend ein ziemlich interessanter Film. Und in OV sehr gut zu verstehen. Dazu noch mit einem sehr feinen Soundtrack. Also sowas wie eine uneingeschränkte Empfehlung.

#verafake – oder: Ehre, wem Ehre gebührt

Das Netz diskutiert über den neuen „Geniestreich“ von Jan Böhmermann. Und ich muss sagen: Zu recht, ein erneuter Volltreffer.

Nur: mir fehlte da was. Nämlich die Erwähnung von Fernsehkritik.tv. Denn Holger Kreymeier kämpft schon seit Jahren gegen den Müll im Trash-TV der Privaten. Und hate schon vor relativ langer Zeit insbesondere auch Sendungen wie Schwiegertochter gesucht auf’s Korn genommen.

Unvergessen Tim Mälzer zu dem Thema – und das schon 2010(!):

Ich nehme an, dass einem Team wie dem von Böhmermann das alles nicht verborgen geblieben ist. Und hätte mir gewünscht, dass man hier ein paar „Credits“ an Holger vergibt.

Das eigentliche Problem hat übrigens der Mafnificent Bastard zusammengefasst: