Hört das denn niiiiie auf?

Und ja, ich kenn die Antwort auf die Frage. Und tortzdem: Hört das denn nie auf?

Wenn ich ein Auto habe, bleibt das meist von Anfang bis Ende so, wie ich es gekauft habe. Das größte, was ich an einem Auto habe nachrüsten lassen, waren mal getönte Scheiben oder wird sein eine Hängerkupplung. Keine Spoiler, keine neuen Felgen, nix tiefer oder so. Wozu auch…

Beim Fahrrad sieht das irgendwie anders aus:

Blieb das im Februar 2011 gekaufte Cube bis zum Verkauf im November 2011 noch weitgehend im Originalzustand, sieht das mit den beiden Bergamont Threesome 6.3 von März 2011 anders aus:

Als estes flog bei beiden Rädern die Bremse runter und wurde getauscht: Ungenaue, unzuverlässige und absolut nicht empfehlenswerte Avid Elixier One gegen super präzise, höchst zuverlässige und absolut empfehlenswerte Shimano XT.

Bei der Gelegenheit wurde dann auch gleich der Lenker der bessern Hälfte gekürzt. Im Sinne von Abgesägt. Neumodisch nennt man das wohl „Customized“.

Als nächstes bekam eben jene bessere Hälfte die Shimano-Kurbel gegen eine SLX-Kurbel getauscht, die Kettenblätter gleich mit gegen neue Hollowtech-Blätter: Leichter und Steifer.

Mein Bike bekam eine SRAM Turativ X7-Kurbel mit neuen Kettenblättern, weil von Shimano leider weder als XT noch als SLX ein ansprechend größtes Kettenblatt für mein 3×10 verfügbar war.

Und wo wir gerade dabei waren, wurden dann auch gleich die Deore-Shifter gegen SLX-Shifter getauscht. Klick Klack.

Und natürlich, wenn man ein Mal anfängt… die bessere Hälfte hätte jetzt gerne leichtere Laufräder (Shimano XT bevorzugt) und ich hätte gerne eine Teleskopstattelstütze für meinen Hintern.

So, jetzt dürft Ihr wohl raten, was als erstes ausgetauscht wird, wenn in den nächsten Tagen endlich mein neues Bergamont Revox 9.3 C2 kommt. Ich tippe mal auf Formula-Bremse gegen Shimano 😉

Womit wir dann bei der Eingangsfrage wären…

2013

Ziemlich entspannt bin ich von 2012 nach 2013 gerutscht. Komisch, gerade noch war das Jahr mit der schönen Zahl, jetzt sind wir in dem Jahr mit der weniger schönen Zahl. In dem vermutlich die Standesämter um 09:10 Uhr am 11.12.13 überquellen werden… aber nun ja 🙂

Was ich eigentlich sagen wollte, angesichts all der Jahresrückblicke und Vorschauen: Ich bin zufrieden und glücklich. Das gilt für das was hinter mir liegt ebenso, wie für das was vor mir liegt.

Natürlich gab es in 2012 jede Menge Dinge, die ich nicht gebraucht hätte, aber fast immer konnte zumindest ein guter Kompromiss erzielt werden. Zumeist sogar ein Erfolg. Und auch das drumherum stimmte meistens.

Für 2013 hoffe ich einfach mal, dass das so weiter geht. Meine „Vorsätze“ sind dabei ziemlich egoistisch, denn ich stelle mich selbst in den Mittelpunkt. Das bedeutet aber, glaube ich, nicht zwangsläufig was schlechtes, denn richtig glücklich bin ich natürlich besonders dann, wenn es den Menschen in meiner Umgebung gut geht – und das ist ja dann schon Gold wert.

Beginnen werde ich das Jahr mit dem Mountainbike Trainingscamp auf Malle. Dann kommt mein neues Bike hoffentlich bald und kurz darauf bin ich schon wieder zum Biken im Elsaß, um dann nicht lang danach zum Biken, Sonnen und Schwimmen in Kroatien zu landen. Jetzt fehlt noch ein Winterurlaub – Ihr merkt schon: Schlecht gehen ist anders. Sowieso biken: Das wird im kommenden Jahr deutlich mehr werden. Geht morgen los, wenn ich das erste Mal 2013 wieder mit dem Rad zur Arbeit fahre und wird dann hoffentlich in besseren Zeiten als 2012 enden. Da bin ich allerdings guter Dinge: Selbst nicht fit fahre ich heute Strecken hoch, die ich Anfang 2012 noch gelaufen bin.  Von der deutlichen Verbesserung der Durchschnittszeiten auf dem Heimweg ganz zu schweigen. Zu meinem großen Erstaunen habe ich mich auch im Vereinsleben wiedergefunden – bin ich sonst eher nicht so für. Aber die Leute vom RSC Niederrhein haben es mir auffallend leicht gemacht, mich „heimisch“ zu fühlen und seit März 2012 viel Spaß in mein Leben gebracht. Jenseits dessen möchte ich gerne wieder klettern gehen – unter anderem auch für’s Cachen, aber halt auch einfach nur, weil es Spaß macht. Und ich hoffe, ich kann das Schwimmtraining und das Krafttraining über das Jahr so ausbauen, dass ein stabiler Trainingszustand erreicht und gehalten wird.

Lokalpolitisch wird 2013 da weiter gehen, wo 2012 aufgehört hat: Ich werde mich abwechselnd über unfähige Menschen und unglaubliche Entscheidungen aufregen. Aber genau so werde ich wie in den vergangenen Jahren viel Zeit investieren und hoffen, Voerde und damit mein Leben ein kleines bisschen besser zu machen. Dann kommt noch die Bundestagswahl, die sicherlich viel Wahlkampfarbeit bedeutetn wird – aber unspannend ist: Dank der wenig glücklichen Wahl von Steinbrück als Kandidat wird Mutti eh wiedergewählt werden. Obwohl: Vermutlich wurde Steinmeier genau deswegen nominiert. Wichtig ist eigentlich nur die Frage der Machtverteilung zwischen FDP und Grüne. Es wäre schön, wenn die FDP an der 5%-Hürde scheitern würde, aber das würde erstens die Gefahr von Schwarz-Grün bedeuten (dann doch lieber GroKo). Die CDU wird also der FDP fleissig unter die Arme greifen 😀 Und natürlich werde ich auch weiter gegen ausufernden Überwachung, Abmahnwahn, WLAN-Rechtsunsicherheit und so weiter angehen. Aber auch da sehe ich teilweise Entspannung auf uns zukommen – guter Lohn für harte Arbeit 🙂

Kinotechnisch werde ich mich vermutlich auf Vorjahres-Niveau bewegen, gestern habe ich mit den üblichen Verdächtigen schon die Saison 2013 eingeleitet und „Australien in 100 Tagen“ geschaut. Noch mal 😉 Ich bin mal gespannt, was mir noch für Filme dieses Jahr über den Weg laufen und freue mich natürlich auf Hunger Games II und Hobbit II. Aber auch jenseits der Mega-Block-Buster wird es bestimmt Perlen geben. Und Enttäuschungen.

Was das Cachen angeht, werde ich 2013 vermutlich weniger Dosen sammeln, als 2012 und 2011. Das liegt vor allem daran, dass sich im vergangenen Jahr die aufgewendeten Zeitanteile verschoben haben – aber das ist nicht schlimm. Auf jeden Fall werde ich nämlich auch 2013 wieder ein paar richtig schöne Dosen zu finden wissen und freue mich schon auf die Begleitung alter Bekannter und das Treffen neuer Gesichter.

Insgesamt gibt es also für 2013 vieles, auf das ich mich schon heute freue: Reisen, Menschen, Arbeit und Herausforderungen. Ich glaube, das kann man eine ausgeglichene „Work-Life-Balance“ nennen. Und ich wünsche Euch, dass es Euch ähnlich geht!

Sport 2012 – das war’s!

Mit der Silvestertour des RSC-Niederrhein endet mein Sportjahr 🙂 Noch mal schnell 50km geradelt und ein paar Höhenmeter gesammelt, bevor das Jahr endet. Und das dann mit Waffeln und Würstchen erfolgreich abgeschlossen 😉

Der Dezember war OP-bedingt deutlich weniger sportlich als die anderen Monate:

  • 40 Aktivitäten (inkl. Fitnessstudio)
  • Gesamtdauer 32h
  • 233 km gelaufen / gefahren
  • 15.086 zusätzliche KCal verbrannt
  • 2250 Höhenmeter aufwärts

Das gesamte Jahr sieht in Summe so aus:

  • 179 Aktivitäten (inkl. Fitnessstudio)
  • Gesamtdauer: 212h
  • 2.900 km gelaufen / gefahren
  • 202.850 zusätzliche KCal verbrannt
  • 28.250 Höhenmeter aufwärts

Die Ziele für nächstes Jahr sind klar, denn zum SKS-Marathon Grafschaft am 01.09. will ich richtig fit sein – um die peinliche Schlappe von diesem Jahr auszubügeln. Die KM-Leistung will ich in 2013 mindestens auf 6.000 km erhöhen und am liebsten wären mir alle 6.000 km mit dem Rad (Vergleich 2012: 2.644 km).

Wir werden mal sehen… 🙂

CTF in Plaasmolen: Alle Knochen noch ganz :-)

Wenn ich die Anfahrt mit dem MTB einrechne, war ich 4h und 16m auf dem Rad und habe knapp 76km abgerissen. Davon dann allein 54km in 3h 18m auf dem eigentlichen Event in Holleand:

runtastic_20120818_1632_Mountainbiking

Die gefahrene Zeit find ich beschissen. Vielleicht lag das an zu viel Sport letzte Woche, an falschem Essen oder einfach an Hmpf. Aber kann man nix machen.

Dafür hat mir die Strecke außerordentlich gut gefallen – sehr abwechslungsreich und mit wenig Asphalt unter den Rädern. Was mir dagegen gar nicht gefallen hat ist, wie die Niederländer sich verhalten. Die fahren, als wenn es kein Freund, nur Feind gäbe. Rücksichtslos wird gedrängelt, geschnitten, überholt und das alles ohne ein Wort zu sagen (üblich ist Überholungen mit Richtung anzukündigen, sowas wie „komme links“). Das führte auch zu einigen Crashs, der „schönste“ hat gleich 6 Radler vom Bike geholt, weil zwei sich in der Kurve gezofft haben. m(

Was mich angeht, ich gestehe ich bin im Arsch. Aber sowas von. Deswegen ist gleich auch mit Freunden erst mal Hansefest in Wesel angesagt. Zu Fuß. 😉

Fotos von mir in Wintertracht reiche ich nach. Die sind noch bei einem Freund auf dem iPhone. Bzw. mindestens eines vom „Häufchen Elend im Ziel“ wird es zeitnah auf der Website des veranstaltenden Vereins geben 😉

Sweet dreams…

Und während meine Timeline noch schläft und auch die Leser meines Blogs noch friedlich schnarchen, mache ich mich jetzt mal auf den Weg nach Holland. Denn wenn bei uns die Saison endet, fängt sie dort gerade erst an.

Also werde ich jetzt über die Grenze fallen und dann gemeinsam mit ein paar Freunden 50km und 700hm im Gelände abreißen. Und wie man mir versicherte, sind holländische Mountainbiker die eXtrem-Variante der holländischen Autofahrer. Also noch schnell die Protektoren anlegen und los gehts 🙂

Wünscht mir Glück!

Und wenn ich heil wieder komme, erzähle ich Euch auch wie Looper war 🙂

Die Queen: ein erster Eindruck

Vorige Tage hatte ich darüber geschrieben, dass ich auf dem Hardtail mal als Reifen die Rubber Queen von Continental ausprobieren wollte. Und heute war es soweit:

Der erste Eindruck nach der CTF heute ist, dass der Reifen hält was er verspricht. Auf gerader Strecke den einfachen Schwalbereifen nicht unterlegen, spielt die Rubber Queen ihr Portential aus, wenn es nass und rutschig wird.

Auf den nassen Wiesen die wir runter sind, hatte ich deutlich mehr halt in der Spur alst, das meine Freundin mit den (zugegeben: 300km alten) Schwalbe-Reifen.

Die Selbstreinigungseffekte sind richtig gut, in dem Reifen bleibt nix hängen. Gut, das hängt dann an mir, weil mich der Schlamm von unten bis oben voll spritzt, aber auch auf längeren Schlammstrecken läßt der Reifen erstaunlich wenig nach.

Fazit: Wie erhofft!

Und jetzt das Aber: so gut der Reifen ist, wenn es nass und rutschig wird, so schlecht ist er leider wenn es trocken und staubig und felsig wird. Auf den Abfahrten in der Sonnenseite der Halden war viel Geröll und Staub. Die Rubber Queen scheint sich da deutlich weniger rein zu graben, als die Schwalbe Reifen und in der Folge ist das Lenken und vor allem das Bremsen (das Rad bleibt sehr leicht stehen) eine Herausforderung. Hier war Madame dann wieder vorne.

Aber: gelten lasse ich das Aber nicht, denn ich wollte ja einen Reifen für Nass und Rutschig. Wenn es trocken wird, dafür hängen noch Micheling im Keller 😉

 

CTF Emscherbruch

Das Ende der CTF-Saison markiert die CTF Emscherbruch vom RC Buer / Westerholt in Gelsenkirchen. Und bei 16 °C und strahlendem Sonnenschein fanden sich heute morgen auch ungefähr 800 Fahrer ein, um 24, 41 oder 59km zu fahren.

Ich war auch dabei. Angetreten um die 41km in Angriff zu nehmen!

Die Strecke über die Gelsenkirchener Halden hat mir sehr gut gefallen: Es gab lange Abschnitte auf denen ic mein Tempo ausfahren konnte und bei den Steigungen ist eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Anfang des Jahres 2012 zu erkennen. Und so war die Runde nach 2 Stunden und 7 Minuten erledigt. Schnitt ziemlich genau 20km/h.

Was mich ärgert ist, dss ich hätte schneller sein können. Denn jetzt kommen wir zum Kontra der eigentlich sehr gut gemachten Organisation:

Teilweise war die Webbeschilderung extrem schlecht oder viel zu spät zu sehen. Wir sind, teilweise im Pulk an mehr als einer Stelle umgedreht, weil wir zu spät gemerkt haben, das wir ab gemusst oder woanders lang gemusst hätten.

Damit einhergehend mein zweiter Kritikpunkt: An vielen Stellen war die Strecke so gelegt, dass sehr enge Spitzkehren zu fahren waren. Gerne mit unmittelbar folgender Steigung. Das mag fahrtechnisch den Anspruch erhöhen – in der Praxis verliert man aber jedesmal einen Großteil, wenn nicht sogar den ganzen Schwung und muss seine Masse (Körper + Rad) erst mal wieder in Bewegung bringen.

Vielleicht war das mit Absicht so, um die Anforderung zu erhöhen. Es wirkte aber teilweise einfach willkürlich und vor allem nahm es der Strecke den Speed.

Davon abgesehen gab es einige schöne und anspruchsvolle Abfahrten, die mir sehr gut gefallen haben. Und natürlich waren auch die üblichen Deppen wieder da, die sich z. B. Mitten auf die Treppe stellen – die man gerade herunterfährt – um einem ein Ohe abzukauen, dass Treppen ja böse sind. Mein Gott, dann soll er halt laufen.

Für die Wertungskarten war der Emscherbruch schon die erste Veranstaltung 2013. Für die Saison ein Fianale. Und wenn man über die oben beschriebenen Wehwehchen hinwegsieht, war es sogar ein sehr schönes Finale.

Liebe Freunde der Nachtmusik: Es hat Spaß gemacht und wir kommen wieder!

 

Ander Stelle der Hinweis, dass auch hier heute leider wieder ein Vereinskollege verunglückt ist. Wir drücken alle Daumen ganz fest, dass er schnell wieder im Sattel sitzt.

Rapid Gone: Rapid Rob von Schwalbe

Als ich im Februar das 26er Hardtail von Cube gekauft habe, kam das mit dem „Rapid Rob“ Reifen von Schwalbe.

Sehr schnell stand für mich fest, dass der Reifen und ich keine Freunde werden. In der 2,25-Zoll Breite die ich auf dem Cube fahre, fühlte ich mich im Gelände immer unsicher und hatte nie das Gefühl, dass der Reifen sich wirklich mit dem Boden verbeißt.

Auch die „Selbstreinigung“ war eher weniger ausgeprägt.

Erschreckend dann die Feststellung, dass nach knapp 500km das Profil extrem weit runter ist. Das kann natürlich am hohen Gewicht des Fahrers liegen und auch daran, dass ich sehr viel Straße damit gefahren bin.

Insgesamt aber ist der Reifen nicht so, wie ich es gerne hätte. Oder mir vorstellen würde.

Für den Herbst / Winter wechsle ich daher den Reifen mal gegen die „Rubber Queen“ von Continental. Angeblich weicher, wird der Verschleiß hier ähnlich hoch sein. Bin trotzdem mal gespannt, wie der Unterschied im Gelände und vor allem auf nasser Bahn sein wird.

Nächste Woche wird eingefahren und bei der CTF Emscherbruch dann das erste Mal richtig gefoltert. Bericht folgt 🙂 Und ein zweiter Bericht, wenn der dann im Frühjahr so weit runter ist, dass ich wieder einen neuen Reifen brauche. Ihr merkt schon:

Reifen kaufen wird mein neues Hobby 😉

Raus in die Sonne, Ihr Irren!

Die Sonne scheint. Temperaturen über 30°C .

Da muss man raus. Zum Beispiel ins schöne Sauerland!

Aber das Wetter ist viel zu schön um nix zu machen. Also das Fahrrad mitgenommen und auf geht’s, mal eben ein kurzes Rennen fahren…

Okay, ganz so einfach war es natürlich nicht… „Raus in die Sonne, Ihr Irren!“ weiterlesen

Ein gutes Bike noch besser machen…

Ich fahre ja, bevorzugt auf CTF und wenn ich im Gelände unterwegs bin, unter anderem ein Bergmont Threesome 6.2 und bin eigentlich zufrieden.

Eigentlich, weil mich von Anfang an an dem Fahrrad was gestört hat: Die Bremsen.

Dazu muss man wissen, dass ich an dem Rennrad die Ultegra von Shimano fahre und sehr zufrieden bin. Und am Hardtail die Formula RX. Auch eine sehr gute Bremse – extrem bissig und gut zu dosieren.

Die Fähigkeit zu zupacken war bei der Avid auch nicht das Problem. Denn auch die Elixier 1 ist sehr griffig und bringt das Rad schnell zum stehen. Das Problem dabei ist, dass man (oder ich) die Bremse dabei nicht wirklich dosieren konnte: entweder habe ich nicht gebremst, oder so, dass das Rad viel zu oft und zu schnell blockiert hat.

Gerade wenn es mal schneller bergab geht, ist eine Bremse aber etwas, dem man zu 100% Vertrauen schenken will. Und muss. Also habe ich mich nach einigem Grübeln entschlossen, die Avid weg zu schmeißen. Und gestern war es endlich so weit 🙂

Jetzt ziert eine Shimano XT mein Rad:

Und Himmel, was für ein Unterschied! Die Bremsscheiben sind gleich groß geblieben (vorne 203, hinten 180mm), aber das Bremsverhalten ist soooooo anders. Die Shimano läßt sich mit einem Finger (das soll so 😉 ) dosieren und ermöglicht es, soweit ich das auf den Probefahrten gestern testen konnte, ein extrem feinfühliges fahren – ohne allerdings Biss missen zu lassen, wenn man ihn braucht.

Spontan würde ich sagen: Die Investition hat sich gelohnt 🙂

(und Bergamont sollte sich vielleicht überlegen, die Elixier 1 aus dem Programm zu werfen…)

CTF Sturmvogel Essen Steele

Heute fand die CTF des Sturmvogel Essen statt.

Letztes Jahr muss es wohl sehr matschig gewesen sein – und dieses Jahr? Der Wetterbericht ließ böses ahnen…

Trotzdem heute morgen früh aufgestanden und mit dem Zug nach Essen gefahren. Nach und nach stiegen weitere Biker zu und gemeinsam ging es dann von der S-Bahn aus zum Startpunkt. Die Formalitäten waren schnell erledigt und dann hieß es: Ab aufs Bike und los. Heute die kleine Runde, knapp unter 40 km und etwas über 850 Höhenmeter.

CTF Sturmvogel

Die Strecke zu beschreiben fällt nicht leicht. Sie hatte gute und sehr gute Momente, dazu gehörten technisch sehr anspruchsvolle Abfahren, aber auch sehr schnell Stücke. Technisch bin ich noch nie so gefordert worden, der Schwierigkeitsgrad lag stellenweise sehr deutlich über Haardt.

Auf der anderen Seite war zum einen ein guter Teil Asphalt und auch im Gelände gab es Abstriche zu machen: Wenn man plötzlich eine doppelt hohe Leitplanke überklettern muss, wenn die Strecke über Wege führt die von umgefallen Bäumen blockiert sind (zu groß zum springen!) oder wenn man das Gefühl hat, mit jeder Brennesel und jedem Dornenbusch jetzt per Du zu sein.

Die Dornen waren dabei das Schlimmere: mein Trikot sieht fast aus wie das von Ribery gestern. 🙁

Aber insgesamt hat die Strecke schon Spaß gemacht, auch wenn das Durchschnittstempo eher sehr niedrig war. Auch der einsetzende Regen und teilweise 20cm tiefe Schlammlöcher konnten dann doch nicht den Spaß killen. Dafür kam dann auf den Abfahrten wieder zu viel Grinsen ins Gesicht.

Jetzt wird erst mal gegessen und dann wird geputzt… das Rad sieht aus….

Der Fahrer sah übrigens nicht wirklich weniger dreckig aus, das ist aber inzwischen behoben 😉

 

Die Hard @ Die Haard

Man entschuldige mir dieses Wortspiel – aber irgendwie passt es doch.

Gerade warten wir auf das Pizza-Taxi, weil sich hier niemand mehr aufraffen kann, zu kochen. Der Grund dafür?

Knapp 50km „Cross Country“ durch „die Haard“, ein Waldgebiet bei Marl. Mit 782 Höhenmetern hoch  und 782 Höhenmetern runter. Gefühlt allerdings 7820 Meter hoch und 782 runter.

Foto: Enju

Das Wetter war trocken, ein großes Plus. Ein großes Minus aber war, dass die vergangenen 2 Regentage den Boden stellenweise sehr schlammig haben werden lassen. Und wer schon mal erlebt hat, wie Schlamm an Reifen und Schuhen zerrt um das Vorankommen so sehr wie möglich zu erschweren, der kann sich gerade genau das Richtige vorstellen.

Aber das Gelände…

Oh mein Gott, in der Haard zu fahren, macht so einen riesen Spaß. Abfahrten, bei denen man nur noch hofft, dass unten der Weg weiter geht und keiner steht. Wer (wie ich eben) schon mal mit über 40 km/h einen richtig heftigen Single-Trail mit Wurzeln, Sprüngen und allem PiPaPo runtergerast ist, wird das Adrenalin spüren können, dass mir durch den Körper geschossen ist.

Die Hard war aber an den Steigungen angesagt. Die waren Stellenweise nicht nur unfassbar steil. Sondern eben und vor allem auch sehr, sehr lang. Und das mir, wo ich bekanntermaßen auf der Gerade gut, am Berg aber eher nicht so gut bin. Ein paar Mal musste ich dann auch in der Folge meinen Drahtesel schieben. Und an Erholung war nicht zu denken, denn jede folgende Abfahrt führte wieder an eine Steigung…

Die Strecke selbst war hervorragend ausgeschildert, ein Verfahren fast unmöglich. Der Service an Start/Ziel, den Diakonischen Werkstätten Recklinghausen war ebenfalls hervorragend. Und ganz besonderer Dank gebührt unserem Fahrer Markus, der uns von/bis nach Hause gefahren hat.

Fazit: Die CTF Haard war richtig gut. Hat mich an mein Limit (und ein Stück darüber) gebracht und wahnsinnig Spaß gemacht.

Achja, für die Nörgler: Streckenposten an der Straßenquerung wären toll gewesen 😉

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