Wochenende ist Kino-Zeit.
Und am vergangenen Wochenende gab es ein Doppel: „New York und Chernobyl“ weiterlesen
parteiisch, subjektiv und persönlich
Wochenende ist Kino-Zeit.
Und am vergangenen Wochenende gab es ein Doppel: „New York und Chernobyl“ weiterlesen
Ein Film über Nazis? Ein Film über Nazis vom Mond? Ein Film über Nazis vom Mond, der per Crowd Funding realisiert wurde?
Das kann doch nichts sein.
Oder?
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Tatsächlich kann das sogar ziemlich viel sein. In dem Fall eine absolut geniale Gesellschaftskritik, die so humoristisch verpackt ist, dass ich teilweise vor Lachen Tränen in den Augen hatte. Dabei bedient sich der Film schamlos bei zahlreichen anderen Filmen und versucht gar nicht darüber hinweg zu täuschen, dass er mit ~8 Millionen US-Dollar eher Low Budget ist – zum Vergleich: der aktuell laufende Langweiler „Battleship“ hat ca. 200 Millionen US$ gekostet.
Schon die ersten Szenen, die „Mondlandung“ sind so erfrischend direkt, dass man sofort weiß, auf welchem Level man dem Film begegnen muss. Und dann folgen knappe 90 Minuten, in denen man sich über die USA vergnügt. Immer mit dem lachen und dem weinenden Auge. Lachend, weil es einfach zu absurd ist. Weinened, weil es zu nah an der Realität ist.
Und dann… kommt das Ende. Plötzlich weicht jeder Humor dem Film und macht Platz für eine tiefe Depression.
Ich kann nicht anders als zu sagen: auf einer Skala von 1 bis 10 ist Iron Sky eine absolute 9.5 und damit sicherlich einer der besten Filme der letzten 5 Jahre…
Man stelle sich eine Mischung aus „The Running Man“ und „Die Dreibeinigen Herrscher“ vor. Gepaart mit zeitgenössischer Filmtechnik und einer Prise guter Schauspieler. Und dann hat man einen Anfangseindruck von „Die Tribute von Panem“ (The Hunger Games).
Die Tribute on Panem ist ein beeindruckender Film. Nicht nur, weil er filmisch gut gemacht ist. Sondern aus einem anderen, eigentlich erschreckenden Grund: Zu Beginn des Films fühlt man das Elend und spürt den Grauen, den die Veranstaltung der Hunger-Spiele mit sich bringt. Und dann führen einen die Schöpfer des Films und die Autorin der Geschichte in eine Zuschauerrolle. In der man nicht mehr das System beklagt, sondern in bester DSDS- und Dschungelcampweise mit den Protagonisten fiebert und zu vergessen scheint, wie sie in die Lage kamen, in der sie sind.
Selten hat mich ein Film so spontan begeistert, wie das hier gelungen ist. Und selten hat mich ein Film so tief in seinen Bann gezogen, wie dieser. Um dann nach der Vorstellung fest zu stellen, dass ich mich habe verführen lassen. Dass ich all meine Kritik über Board warf, dass ich ein passiver Zuschauer wurde, der Popcorn mampfend jungen Menschen beim Sterben zusieht und der Heldin ein Happy End wünscht.
Wow…
Erstens glaube ich, dass ich dringend ein paar Bücher lesen muss.
Zweitens glaube ich, dass dieser Film einer der Besten 2012 sein wird.
Eigentlich wollte ich das Jahr mit Sherlock Holmes beginnen. Der lief im UCI gestern aber nur in einem kleinen Saal und war fast ausverkauft. Also Plan B:
„The Darkest Hour“
Ich mag Filme mit Aliens und ich mag großartige Schlachten. Wenn sie denn gut gemacht sind. Und genau hier ist das Problem: Der Film Darkest Hour war 3D – aber wohl nur um das Abfilmen zu verhindern. Denn die Effekte waren zwar gut, die 3D-Wirkung aber eher mangelhaft.
Die Schauspieler waren alle irgendwie interessant zu beobachten. Sie waren nicht gut aber auch nicht schlecht – teilweise nur urig.
Was dem Film aber irgendwie den Rest gegeben hat war, dass die Story absolut stümperhaft gezeichnet worden war. Das Setting war prima, die Umsetzung Mist. Zunächst erwartet man von einem Film mit dem Titel „Darkest Hour“ nicht, dass er zum größten Teil in Tageslicht spielt. Aber man erwartet auch nicht Sonnenaufgänge die etwa doppelt so lang andauern wie eine ganze Nacht. Und richtig übel wird es dann, wenn ein U-Boot-Mechaniker ein Handy(!) durch Austausch von Komponenten(!) repariert und man sich dann einig ist, dass in einer fast völlig zerstörten Welt, im inneren eine U-Boots natürlich die SMS der eigenen geretteten Mutter empfangen werden kann.
Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!
Ich würde dem Film eine 4- geben. Gerade noch ausreichend, weil er kurzweilig war, gute Effekte hatte und eine gute Idee zu Grunde lag. Für mehr reicht es aber wirklich nicht.