Doping für Anfänger

Seit einiger Zeit versuche ich heraus zu finden, welche Sporternährung beim intensiven Biken am Besten ist.

Für die langen Touren und wenn ich in ein Zuckerloch falle, habe ich bisher immer die Kohlehydrat-Riegel von Xenofit gemampft. Die schmecken recht gut, man muss nicht zu viel trinken und  sie liefern auf die lange Sicht gesehen genug Energie um weder zu unterzuckern, noch Hunger zu kriegen.

Wenn ich dann doch mal in ein Leistungstief falle, habe ich herausgefunden das „Liquid Energie Pur“ von Sanct Bernhard Sport ein wahres Wundermittel ist. Halbe Tube leergezuzzelt und 5 Minuten später machen die Beine wieder, was sie sollen. Der Haken: nur für ungefähr 30 Minuten und wenn man dann nicht nachlegt, kommt ein richtiger Tiefpunkt.

Heute habe ich dann als Frühstücksersatz mal „Champ Energy Natural Oat Bar„. Schmeckt gut, wenn auch sehr dominant nach Haferflocken und passt gut zum Kaffee. Ist wie ein Müsliriegel, nur nicht so süß. Also auch durchaus empfehlenswert.

Auf der Fahrt heute habe ich dann noch den „Multipower Multi Carbo Energy Riegel“ probiert. Und der geht gar nicht. Konsistenz und Geschmack wie ein riesen Maoam, verklebt die super süße Masse den Mund und braucht viel Wasser zum Nachspülen. Sehr viel Wasser, das leider aber auch so gar nicht gegen den Nachgeschmack helfen will. Von dem Zeug kann ich also nur abraten.

CTF Sturmvogel Essen Steele

Heute fand die CTF des Sturmvogel Essen statt.

Letztes Jahr muss es wohl sehr matschig gewesen sein – und dieses Jahr? Der Wetterbericht ließ böses ahnen…

Trotzdem heute morgen früh aufgestanden und mit dem Zug nach Essen gefahren. Nach und nach stiegen weitere Biker zu und gemeinsam ging es dann von der S-Bahn aus zum Startpunkt. Die Formalitäten waren schnell erledigt und dann hieß es: Ab aufs Bike und los. Heute die kleine Runde, knapp unter 40 km und etwas über 850 Höhenmeter.

CTF Sturmvogel

Die Strecke zu beschreiben fällt nicht leicht. Sie hatte gute und sehr gute Momente, dazu gehörten technisch sehr anspruchsvolle Abfahren, aber auch sehr schnell Stücke. Technisch bin ich noch nie so gefordert worden, der Schwierigkeitsgrad lag stellenweise sehr deutlich über Haardt.

Auf der anderen Seite war zum einen ein guter Teil Asphalt und auch im Gelände gab es Abstriche zu machen: Wenn man plötzlich eine doppelt hohe Leitplanke überklettern muss, wenn die Strecke über Wege führt die von umgefallen Bäumen blockiert sind (zu groß zum springen!) oder wenn man das Gefühl hat, mit jeder Brennesel und jedem Dornenbusch jetzt per Du zu sein.

Die Dornen waren dabei das Schlimmere: mein Trikot sieht fast aus wie das von Ribery gestern. 🙁

Aber insgesamt hat die Strecke schon Spaß gemacht, auch wenn das Durchschnittstempo eher sehr niedrig war. Auch der einsetzende Regen und teilweise 20cm tiefe Schlammlöcher konnten dann doch nicht den Spaß killen. Dafür kam dann auf den Abfahrten wieder zu viel Grinsen ins Gesicht.

Jetzt wird erst mal gegessen und dann wird geputzt… das Rad sieht aus….

Der Fahrer sah übrigens nicht wirklich weniger dreckig aus, das ist aber inzwischen behoben 😉

 

Lord Helmchen

Wir stellen fest: erstens war es keine so gute Idee, so oft wie möglich von der Arbeit mit dem Rad heim zu fahren. Wenn man derzeit viel Zeit in Münster verbringt.

GPS-Track

(86km, 3:41h, 577hm rauf und 680hm runter)

Wir stellen weiter fest: Es gibt eindeutige Anzeichen dafür, dass ich dringend zum Frisör muss 😉

 

Ruhrpott 4X

Der erste 4X Event (Mountainbike Rennen – 4 Fahrer gegeneinander – 150-600m lange Stecke mit Sprüngen, Wellen & Co.) in Essen!

Da sonst eine deutlich weitere Anreise wie Willingen oder Wien oder Whistler erforderlich ist, lautete das Motto: „auf jeden Fall hin!“ Angekündigt waren zahlreiche Aussteller, Trial Shows undundund. Da es die erste Ausgabe und dann noch gesponsert von einem recht neuen Bikerladen war, hatte ich mir gedacht – das wir was! Jedoch war ich (inkl. Begleitung) doch recht überrascht als wir am Mittag eine nahezu menschenleere Innenstadt antrafen, in der noch nicht einmal Musik den Event aus der Ferne ankündigte.  Einige Stunden später wurde dann doch das RedBull Sound Mobil (welches über eine CD mit etwa 6 Songs verfügte;)) aufgebaut und ein Moderator meldete sich zu Wort. Ab da wussten wir wie toll die Stille doch sein kann.

Nun gut, die Fahrer waren am Start und heiß auf den Sieg, die Zuschauer waren wohl noch bei der Wahl ;). Die Strecke, sicherlich eine Herausforderung, da nur die lange Startrampe für gewaltig Schwung am ersten Sprung sorgte, dann war aber Muskelkraft gefordert. Die Sprünge und Wellen waren aus Holz, Erde oder Stahl konstruiert, die Strecke war Asphalt was die Kontrolle in Kurven nicht leichter machte und den Schmerz bei Stürzen (von denen es doch einige gab) nicht gerade verringerte.

Die Läufe waren spannend und ein guter Mix aus Damen, Junioren, Senioren sowie Amateurfahrern. Die Jungs und Mädels waren also gut drauf, angefeuert wurden sie leider meist von Familie und Freunden. Wir hatten von diesem Event aus unserer „Bike“ erfahren, ansonsten gab es leider kaum Werbung (was einem von uns sicherlich aufgefallen wäre).

Fazit also – coole Idee – coole Sportart – grenzenlos schlechte Promo!

Bitte weitermachen und im nächsten Jahr früher Ankündigen. Die Fahrer (zahlreich in VW Bussen angereist, die gleichzeitig als Schlafstätte dienten) haben es wirklich verdient!

#CTF „Rund um die Ruhr“ in #Essen

Heute fand in Essen die 4. Auflage des CTF „Rund um die Ruhr“ statt. Und auch, wenn ich mir wirklich vorgenommen hatte, diesmal weniger kritisch zu sein:

Das Problem ist:

Die Strecke fing nett an, ein richtiges Cross-Rad war aber nicht nötig. Und dann der Schock: die „letzten“ 20 Kilometer waren auf Untergrund zu fahren, der Rennrad-tauglich gewesen ist. Oh mein Gott 🙁

Von der kurzen Strecke (35km) kam auch leider nix positiveres bei mir an und die Kollegen auf der langen Strecke (60km) hatten die selben letzten 20km. Ne, sorry. Aber dieses CTF ist keinen zweiten Besuch wert, es sei denn die Strecke wird komplett überarbeitet…

Leider hatte ich keine Kamera dabei… würd Euch gern ein paar Fotos davon zeigen, damit Ihr meine Enttäuschung verstehen könnt…

CTF Dinslaken 2012

Früher, in der guten alten Zeit, bin ich relativ häufig mit dem Rad unterwegs genommen und habe auch an sogenannten RTFs teilgenommen. Quasi „Jedermann-Rennen“ ohne Wertung.

Das Ganze gibt es auch für Nicht-Rennradler und nennt sich dann CTF. Und die CTF-Saison 2012  hat der Radsportclub Dinslaken eröffnet – quasi vor meiner Türe. Grund genug, mal wieder den Drahtesel aus dem Keller zu holen und völlig ohne Training mitzuradeln 🙂

 

In Dinslaken gab es heute zur Auswahl 33, 46 oder 72km zu fahren. Die 33km waren mir irgendwie soft, die 72 vielleicht ein wenig hart, also habe ich mich auf die 46-KM-Runde (GPX) gewagt. Und was soll ich sagen? Ohne mich groß anzustrengen, war der Drops schon nach 2:39:58 gelutscht und ich wieder im Ziel.

So viel zu den guten Nachrichten. Kommen wir zu den Schlechten:

Die Organisation der Veranstaltung war absolut verbesserungswürdig. Die Anmeldung lief noch gut, und der Anfang der Strecke auch. Leider wurde das Niveau nicht gehalten:

  • Der erste Verpflegungspunkt kam viel zu früh und vor einer satten Steigung. Absteigen, essen und trinken und ausgekühlt mit vollem Bauch den Berg hoch. Auch wenn sich das übertrieben liest, aber hier hätten den Veranstaltern klar sein müssen, dass das nix taugt.
  • Die Ausschilderung der Strecke: Die Abbiegehinweise der Routen waren zu klein gedruckt – aus der Fahrt gar nicht zu lesen. Das dann die 46km-Runde plötzlich auf die 72km-Runde trifft war ebenfalls suboptimal: da die Schilder keine Hinweise auf die Tour enthielten, wußten viele 46er auf einmal gar nicht mehr, ob sie auf der richtigen Strecke waren.
  • Die Übergänge an den Straßen waren ohne Hilfskräfte des Veranstalters. Und wir sprechen hier von schnell befahrenen Landstraßen, die schnell fahrende Radfahrer kreuzen. Das mindeste wäre hier „Sicherheitspersonal“ gewesen.
  • Über lange Streckenabschnitte gab es keine Möglichkeit, schnell an Erste Hilfe zu kommen. Ich habe nicht einen Helfer der einschlägigen Dienste gesehen. Was besonders an den doch heftigeren Stellen im Gelände angebracht gewesen wäre.

Auch zu meinen Mitfahrern muss ich noch ein paar Worte verlieren:

  • Der Mitfahrer, der sich in einem engen Singletrail in die Kurve hockte um Fotos zu machen, hatte wohl den Knall nicht mehr gehört. Ich hätte ihn fast platt gefahren, weil er so unerwartet in einer Kurve auf dem Boden kauerte.
  • Es ist okay, wenn man nicht alle Abfahren fahren will. Niemand muss überall mit dem Rad runter. Wer aber zu Fuß geht, sollte am Rand laufen und auf keinen Fall auf der Abfahrt in der Mitte oder spontan die Seiten tauschen. Die Damen, die ich dabei erlebt habe, haben einige heftige Beinahunfälle ausgelöst.

Dann noch ein Wort zum örtlichen Presseknipser:

Wieso zum Teufel steht der in einer heiklen Fahrsituation am Rand und lenkt die Fahrer durch seine Präsenz (und die seiner Canon) so heftig ab, dass einige die Spur verloren haben und statt auf der Planke plötzlich im Bach standen?

Und dann noch mal zur Orga:

Am Ziel gab es nichts. Außer kostenpflichtigem Essen und Trinken. Liebe Orga, ich erwarte nicht viel für mein Startgeld, aber im Ziel etwas kostenloses (weil ich keinen Bock habe in meinem mit Schlamm versautem Gerödel noch Geld suchen zu müssen) zu trinken und zu essen ist imho das absolute Minimum. Und überhaupt, welche Knallerbse kam eigentlich auf die Idee, an der Verpflegungsstation zwar Kanister mit Getränken, aber keine Becher bereit zu halten? Übrigens: Die Strecke selbst hatte zu viel Straßenelemente. Viel zu viele!

Aber trotz der Kritik hier hat die Runde heute Spaß gemacht. Vor allem zu sehen, dass ich doch noch nicht total eingerostet bin und zu wissen, dass ich die Zeit auf 2h drücken kann. Auch durch den Schlamm zu düsen und hinterher auszusehen wie ein Schwein war durchaus was, dass ich schon lange nicht mehr hatte – an der Stelle dann auch ein Lob an die Organisatoren: Der Kärcher zum Abspritzen der Räder wurde sehr dankbar angenommen.

Fazit:

Auch wenn die Organisation stark verbesserungswürdig und die Teilnahme nicht das Startgeld wert war, hatte ich meinen Spaß. Und… vermutlich fahre ich beim nächsten CTF auch wieder.