Ein toller Tag!

Gut, nicht für CDU und FDP.

Aber für Dich, mich, Deutschland und die Welt:

  1. E.ON will bereits im Mai 2015 das nächste AKW stilllegen. Das belegt ein Mal die Mär vom zwingend notwendigen Atomstrom von wegen Versorgungslücken und so. Kleiner Hinweis auf die Stromlüge, nach der ja eigentlich schon das totale Chaos herrschen müsste 😉
  2. Der Braunkohletagebau Garzweiler II wird deutlich verkleinert. Viele Millionen Tonnen Braunkohle werden nicht ausgebaggert und das Klima belasten. Die Anwohner müssen nicht umgesiedelt werden. Das muss vor allem CDU und FDP richtig weh tun, die ja immer noch von neuen Kohlekraftwerken träumen.

Insgesamt also für alle Menschen deren Aufgabe nicht die Förderung der Big Four auf dem Energiemarkt ist, ein perfekter Tag. Und deswegen gehe ich jetzt Rad fahren und die Natur genießen. In dem guten Wissen, dass es vielleicht doch möglich ist, die Kurve zu einer besseren Zukunft zu bekommen.

Die Logik des Menschen… und der Deutschen im Besonderen

Erinnert Ihr Euch noch an die Werbung von O.B? Nimmt die Regel sicher und diskret da auf, wo sie entsteht. In der Hand.

So komm ich mir gerade vor:

Vor meinem Fenster scheint die Sonne. Draussen sind frühlingshafte 14° und Winterberg, die Stadt die mit einem weißen Janauar wirbt, hat die Sommerrodelbahn wieder angeworfen. Während dessen versinken die USA in einem Chaos aus Schnee und Eis und an Spaniens und Portugals Küsten reißen Monsterwellen Menschen und Autos ins Meer.

Da passt es ja gut, dass in Deutschland die Stromgewinnung aus Braunkohle den höchsten Stand seit 1990 erreicht hat. Ausgerechnet Braunkohle, der fossile Energieträger mit der schlechtesten Bilanz und dem niedrigsten Wirkungsgrad.

Aber Klimawandel ist doch bestimmt eh nur eine Mär. Und die oben beschriebenen Wetter-Kapriolen doch kein Grund zur Beunruhigung, gell? Folglich muss ich das auch überhaupt nicht bescheuert finden, dass wir mehr und mehr Treibhausgase in die Umwelt blasen und den Kampf der großen Unternehemen gegen die Energiewende schon fast als gegeben betrachten. Wäre es anders, würden wir jetzt doch bestimmt mit Protestbannern durch die Braunkohlereviere ziehen.

Andersherum: Im Moment trifft es ja nur die anderen. Also kein Grund, sich Gedanken zu machen.