Kalt. Nass. Aber gut: CTF Dinslaken

Und schon ist sie wieder vorbei:

Nachdem ich gestern mit einem Vereinskollegen schon einen Teil der 74km-Runde ausgeschildert habe, bin ich heute mit meiner besseren Hälfte „nur“ die 47km der CTF Dinslaken gefahen. Und im Grunde war es genau so, wie man es nicht haben wollen würde:

Temperaturen rund um den Gefrierpunkt trafen auf anhaltenden Schneeregen.

runtastic_20130310_1405_Mountainbiking

War es gestern schon matschig, ist die Welt heute im Schlamm versunken. Ich kann mich nicht erinnern, schon ein Mal so lange durch  so viel Schlamm gefahren zu sein und vor allem: so viel Schlamm an mir und dem Rad kleben zu haben. An Bestzeiten ware heute nicht zu denken, Durchkommen war alles. Und wir sind, zusammen mit einem Freund aus Voerde, gut durchgekommen. Auch wenn ich persönlich selten nach 50km (oder 60 mit An- un Abreise) so fertig gewesen bin wie heute. Die Wahl, statt des leichten Carbon-Hardtails das schwere All-Mountain zu nehmen war durchaus richtig: Zwar liegt es mit fast 5kg deutlich schwerer, aber die breiten Schlappen mit fetten Noppen des Nobby Nic waren im Schlamm dem feinen Profil des Racing Ralph total überlegen.

!cid_E45FB6FA-F9AC-4178-BC1C-83995029AD81

Sehr erfreulich war da die leckere Erbsensuppe und der genau so, wenn auch anders leckere Kuchen im Ziel, die die leeren Kraftzellen teilgefüllt haben. Den Rest Energie hat ein kurzes Nickerchen, kaum mehr als anderthalb Stunden, wieder aufgefüllt 😉

An den CTF gemessen, habe ich heute Einjähriges, denn mit der CTF Dinslaken 2012 fing ja für mich das Mountainbiken „richtig“ an und auch im RSC Niederrhein habe ich damit den ersten Jahrestag zu feiern. Und für das Jahr 2013 war das die zweite Veranstaltung, die ich mit viel Spaß gefahren bin. Biketechnisch verspricht 2013 ein gutes Jahr zu werden 😀

Safe the Date: 10. März 2012 – CTF Dinslaken

„Unsere“ CTF-Saison geht wieder los mit der CTF in Dinslaken am 10. März.

Wie gewohnt stehen 3 Strecken zur Auswahl mit 32, 46 und 72km durch Dinslaken, Hünxe, die Testerberge und bis nach Wesel rein. Traditionell ist Dinslaken der erste Lauf für den NRW-CTF-Cup.

Die Strecken sind bei GPSsies zu finden und weitere Infos gibt es beim RSC Dinslaken, der sich dieses Jahr logistische Unterstützung beim RSC Niederrhein geholt hat.

Mehr Infos auch in der NRZ von heute: Klick!

Für alle die nicht wissen, was eine CTF ist: Das ist eine Veranstaltung ohne Zeitnahme, bei der Vereine ausgeschilderte Mountainbike-Touren anbieten und auch die Verpflegung etc. wie bei einem Rennen anbieten. Das schöne ist, dass wirklich jede/r teilnehmen kann – egal wie die eigene Leistung ist. Es geht wirklich nur darum, eine schöne Tour mit vielen anderen zu fahren…

RSV Dortmund Nord: 5. Lauf der Westfalen-Winter-Trophy

Nach Spanien war ja in Deutschland erst mal schiet Wetter angesagt. Deswegen haben wir  uns überwiegend im Fitnesscenter ausgetobt. Da das aber ja nicht immer so weiter gehen kann, sind wir dann heute in Dortmund beim 5. Lauf der Westfalen-Winter-Trophy gestartet.  Laut Ausschreibung 50 km mit  427 Höhenmetern – vermutlich also nicht zu wild.

Und tatsächlich: Am Ende der Strecke hatten wir 52,30 km und 566 Höhenmeter auf dem Tache. Was vermutlich an der Last-Minute-Streckenüberarbeitung lag.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Runde fahrtechnisch sehr einfach gewesen ist. Überwiegend Asphalt und feste Wege, ab und an mal ein wenig Schlamm. Und  nur eine Herausforderung, die wir aber nicht fahren konnten, weil dort niemand fuhr. Das ist jetzt nicht nur negativ gemeint: Der Vorteil an solchen Strecken ist natürlich, dass man gut Dampf machen kann. Und deswegen waren wir nach einer reinen Fahrzeit von 2h 24m auch schon wieder im Ziel. Das entspricht einem Durchschnittstempo von 22km/h – und so schnell war ich wohl noch auf keiner CTF.

Thema Schnell: Das Training im letzten Jahr und im Winter macht sich bemerkbar. Ich bin zwar nach wie vor eine Lusche bergauf, aber auf der CTF hier haben ausschließlich wir überholt und zwar ordentlich. Auf den letzten paar KM wollten uns dann noch ein paar RR (Rasende Rentner) angreifen, aber wir sind dann kurzerhand zusammen mit denen zum Ziel gedüst.

Die Organisation war sehr gut: Die Streckenausschilderung war perfekt und immer gut zu sehen. An den großen Straßen statten Sicherungsposten und die Verpflegung an der Kontrollstelle war völlig ausreichend – nur das dort die Becher ausgingen. Im Ziel dann Käse- und Marmorkuchen, Bratwurst und Erbsensuppe mit Bockwurst. Wir hatten die Suppe, sehr fein 🙂

Zusammenfassend hat Dortmund Spaß gemacht. Die CTF bringt mich jetzt fahrtechnisch nicht weiter, aber 50km draußen sind halt keine 50km auf dem Ergometer: Man hat frische Luft, man ist mit (meist) netten Leuten zusammen und man kommt zu Hause an und merkt, dass man was getan hat. In sofern: Mission accomplished!

runtastic_20130203_1634_Mountainbiking

CTF in Plaasmolen: Alle Knochen noch ganz :-)

Wenn ich die Anfahrt mit dem MTB einrechne, war ich 4h und 16m auf dem Rad und habe knapp 76km abgerissen. Davon dann allein 54km in 3h 18m auf dem eigentlichen Event in Holleand:

runtastic_20120818_1632_Mountainbiking

Die gefahrene Zeit find ich beschissen. Vielleicht lag das an zu viel Sport letzte Woche, an falschem Essen oder einfach an Hmpf. Aber kann man nix machen.

Dafür hat mir die Strecke außerordentlich gut gefallen – sehr abwechslungsreich und mit wenig Asphalt unter den Rädern. Was mir dagegen gar nicht gefallen hat ist, wie die Niederländer sich verhalten. Die fahren, als wenn es kein Freund, nur Feind gäbe. Rücksichtslos wird gedrängelt, geschnitten, überholt und das alles ohne ein Wort zu sagen (üblich ist Überholungen mit Richtung anzukündigen, sowas wie „komme links“). Das führte auch zu einigen Crashs, der „schönste“ hat gleich 6 Radler vom Bike geholt, weil zwei sich in der Kurve gezofft haben. m(

Was mich angeht, ich gestehe ich bin im Arsch. Aber sowas von. Deswegen ist gleich auch mit Freunden erst mal Hansefest in Wesel angesagt. Zu Fuß. 😉

Fotos von mir in Wintertracht reiche ich nach. Die sind noch bei einem Freund auf dem iPhone. Bzw. mindestens eines vom „Häufchen Elend im Ziel“ wird es zeitnah auf der Website des veranstaltenden Vereins geben 😉

Sweet dreams…

Und während meine Timeline noch schläft und auch die Leser meines Blogs noch friedlich schnarchen, mache ich mich jetzt mal auf den Weg nach Holland. Denn wenn bei uns die Saison endet, fängt sie dort gerade erst an.

Also werde ich jetzt über die Grenze fallen und dann gemeinsam mit ein paar Freunden 50km und 700hm im Gelände abreißen. Und wie man mir versicherte, sind holländische Mountainbiker die eXtrem-Variante der holländischen Autofahrer. Also noch schnell die Protektoren anlegen und los gehts 🙂

Wünscht mir Glück!

Und wenn ich heil wieder komme, erzähle ich Euch auch wie Looper war 🙂

CTF Emscherbruch

Das Ende der CTF-Saison markiert die CTF Emscherbruch vom RC Buer / Westerholt in Gelsenkirchen. Und bei 16 °C und strahlendem Sonnenschein fanden sich heute morgen auch ungefähr 800 Fahrer ein, um 24, 41 oder 59km zu fahren.

Ich war auch dabei. Angetreten um die 41km in Angriff zu nehmen!

Die Strecke über die Gelsenkirchener Halden hat mir sehr gut gefallen: Es gab lange Abschnitte auf denen ic mein Tempo ausfahren konnte und bei den Steigungen ist eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Anfang des Jahres 2012 zu erkennen. Und so war die Runde nach 2 Stunden und 7 Minuten erledigt. Schnitt ziemlich genau 20km/h.

Was mich ärgert ist, dss ich hätte schneller sein können. Denn jetzt kommen wir zum Kontra der eigentlich sehr gut gemachten Organisation:

Teilweise war die Webbeschilderung extrem schlecht oder viel zu spät zu sehen. Wir sind, teilweise im Pulk an mehr als einer Stelle umgedreht, weil wir zu spät gemerkt haben, das wir ab gemusst oder woanders lang gemusst hätten.

Damit einhergehend mein zweiter Kritikpunkt: An vielen Stellen war die Strecke so gelegt, dass sehr enge Spitzkehren zu fahren waren. Gerne mit unmittelbar folgender Steigung. Das mag fahrtechnisch den Anspruch erhöhen – in der Praxis verliert man aber jedesmal einen Großteil, wenn nicht sogar den ganzen Schwung und muss seine Masse (Körper + Rad) erst mal wieder in Bewegung bringen.

Vielleicht war das mit Absicht so, um die Anforderung zu erhöhen. Es wirkte aber teilweise einfach willkürlich und vor allem nahm es der Strecke den Speed.

Davon abgesehen gab es einige schöne und anspruchsvolle Abfahrten, die mir sehr gut gefallen haben. Und natürlich waren auch die üblichen Deppen wieder da, die sich z. B. Mitten auf die Treppe stellen – die man gerade herunterfährt – um einem ein Ohe abzukauen, dass Treppen ja böse sind. Mein Gott, dann soll er halt laufen.

Für die Wertungskarten war der Emscherbruch schon die erste Veranstaltung 2013. Für die Saison ein Fianale. Und wenn man über die oben beschriebenen Wehwehchen hinwegsieht, war es sogar ein sehr schönes Finale.

Liebe Freunde der Nachtmusik: Es hat Spaß gemacht und wir kommen wieder!

 

Ander Stelle der Hinweis, dass auch hier heute leider wieder ein Vereinskollege verunglückt ist. Wir drücken alle Daumen ganz fest, dass er schnell wieder im Sattel sitzt.

Rapid Gone: Rapid Rob von Schwalbe

Als ich im Februar das 26er Hardtail von Cube gekauft habe, kam das mit dem „Rapid Rob“ Reifen von Schwalbe.

Sehr schnell stand für mich fest, dass der Reifen und ich keine Freunde werden. In der 2,25-Zoll Breite die ich auf dem Cube fahre, fühlte ich mich im Gelände immer unsicher und hatte nie das Gefühl, dass der Reifen sich wirklich mit dem Boden verbeißt.

Auch die „Selbstreinigung“ war eher weniger ausgeprägt.

Erschreckend dann die Feststellung, dass nach knapp 500km das Profil extrem weit runter ist. Das kann natürlich am hohen Gewicht des Fahrers liegen und auch daran, dass ich sehr viel Straße damit gefahren bin.

Insgesamt aber ist der Reifen nicht so, wie ich es gerne hätte. Oder mir vorstellen würde.

Für den Herbst / Winter wechsle ich daher den Reifen mal gegen die „Rubber Queen“ von Continental. Angeblich weicher, wird der Verschleiß hier ähnlich hoch sein. Bin trotzdem mal gespannt, wie der Unterschied im Gelände und vor allem auf nasser Bahn sein wird.

Nächste Woche wird eingefahren und bei der CTF Emscherbruch dann das erste Mal richtig gefoltert. Bericht folgt 🙂 Und ein zweiter Bericht, wenn der dann im Frühjahr so weit runter ist, dass ich wieder einen neuen Reifen brauche. Ihr merkt schon:

Reifen kaufen wird mein neues Hobby 😉

CTF Sturmvogel Essen Steele

Heute fand die CTF des Sturmvogel Essen statt.

Letztes Jahr muss es wohl sehr matschig gewesen sein – und dieses Jahr? Der Wetterbericht ließ böses ahnen…

Trotzdem heute morgen früh aufgestanden und mit dem Zug nach Essen gefahren. Nach und nach stiegen weitere Biker zu und gemeinsam ging es dann von der S-Bahn aus zum Startpunkt. Die Formalitäten waren schnell erledigt und dann hieß es: Ab aufs Bike und los. Heute die kleine Runde, knapp unter 40 km und etwas über 850 Höhenmeter.

CTF Sturmvogel

Die Strecke zu beschreiben fällt nicht leicht. Sie hatte gute und sehr gute Momente, dazu gehörten technisch sehr anspruchsvolle Abfahren, aber auch sehr schnell Stücke. Technisch bin ich noch nie so gefordert worden, der Schwierigkeitsgrad lag stellenweise sehr deutlich über Haardt.

Auf der anderen Seite war zum einen ein guter Teil Asphalt und auch im Gelände gab es Abstriche zu machen: Wenn man plötzlich eine doppelt hohe Leitplanke überklettern muss, wenn die Strecke über Wege führt die von umgefallen Bäumen blockiert sind (zu groß zum springen!) oder wenn man das Gefühl hat, mit jeder Brennesel und jedem Dornenbusch jetzt per Du zu sein.

Die Dornen waren dabei das Schlimmere: mein Trikot sieht fast aus wie das von Ribery gestern. 🙁

Aber insgesamt hat die Strecke schon Spaß gemacht, auch wenn das Durchschnittstempo eher sehr niedrig war. Auch der einsetzende Regen und teilweise 20cm tiefe Schlammlöcher konnten dann doch nicht den Spaß killen. Dafür kam dann auf den Abfahrten wieder zu viel Grinsen ins Gesicht.

Jetzt wird erst mal gegessen und dann wird geputzt… das Rad sieht aus….

Der Fahrer sah übrigens nicht wirklich weniger dreckig aus, das ist aber inzwischen behoben 😉

 

Die Hard @ Die Haard

Man entschuldige mir dieses Wortspiel – aber irgendwie passt es doch.

Gerade warten wir auf das Pizza-Taxi, weil sich hier niemand mehr aufraffen kann, zu kochen. Der Grund dafür?

Knapp 50km „Cross Country“ durch „die Haard“, ein Waldgebiet bei Marl. Mit 782 Höhenmetern hoch  und 782 Höhenmetern runter. Gefühlt allerdings 7820 Meter hoch und 782 runter.

Foto: Enju

Das Wetter war trocken, ein großes Plus. Ein großes Minus aber war, dass die vergangenen 2 Regentage den Boden stellenweise sehr schlammig haben werden lassen. Und wer schon mal erlebt hat, wie Schlamm an Reifen und Schuhen zerrt um das Vorankommen so sehr wie möglich zu erschweren, der kann sich gerade genau das Richtige vorstellen.

Aber das Gelände…

Oh mein Gott, in der Haard zu fahren, macht so einen riesen Spaß. Abfahrten, bei denen man nur noch hofft, dass unten der Weg weiter geht und keiner steht. Wer (wie ich eben) schon mal mit über 40 km/h einen richtig heftigen Single-Trail mit Wurzeln, Sprüngen und allem PiPaPo runtergerast ist, wird das Adrenalin spüren können, dass mir durch den Körper geschossen ist.

Die Hard war aber an den Steigungen angesagt. Die waren Stellenweise nicht nur unfassbar steil. Sondern eben und vor allem auch sehr, sehr lang. Und das mir, wo ich bekanntermaßen auf der Gerade gut, am Berg aber eher nicht so gut bin. Ein paar Mal musste ich dann auch in der Folge meinen Drahtesel schieben. Und an Erholung war nicht zu denken, denn jede folgende Abfahrt führte wieder an eine Steigung…

Die Strecke selbst war hervorragend ausgeschildert, ein Verfahren fast unmöglich. Der Service an Start/Ziel, den Diakonischen Werkstätten Recklinghausen war ebenfalls hervorragend. Und ganz besonderer Dank gebührt unserem Fahrer Markus, der uns von/bis nach Hause gefahren hat.

Fazit: Die CTF Haard war richtig gut. Hat mich an mein Limit (und ein Stück darüber) gebracht und wahnsinnig Spaß gemacht.

Achja, für die Nörgler: Streckenposten an der Straßenquerung wären toll gewesen 😉

runtastic_20120506_1328_Mountainbiking

#CTF „Rund um die Ruhr“ in #Essen

Heute fand in Essen die 4. Auflage des CTF „Rund um die Ruhr“ statt. Und auch, wenn ich mir wirklich vorgenommen hatte, diesmal weniger kritisch zu sein:

Das Problem ist:

Die Strecke fing nett an, ein richtiges Cross-Rad war aber nicht nötig. Und dann der Schock: die „letzten“ 20 Kilometer waren auf Untergrund zu fahren, der Rennrad-tauglich gewesen ist. Oh mein Gott 🙁

Von der kurzen Strecke (35km) kam auch leider nix positiveres bei mir an und die Kollegen auf der langen Strecke (60km) hatten die selben letzten 20km. Ne, sorry. Aber dieses CTF ist keinen zweiten Besuch wert, es sei denn die Strecke wird komplett überarbeitet…

Leider hatte ich keine Kamera dabei… würd Euch gern ein paar Fotos davon zeigen, damit Ihr meine Enttäuschung verstehen könnt…

CTF Dinslaken 2012

Früher, in der guten alten Zeit, bin ich relativ häufig mit dem Rad unterwegs genommen und habe auch an sogenannten RTFs teilgenommen. Quasi „Jedermann-Rennen“ ohne Wertung.

Das Ganze gibt es auch für Nicht-Rennradler und nennt sich dann CTF. Und die CTF-Saison 2012  hat der Radsportclub Dinslaken eröffnet – quasi vor meiner Türe. Grund genug, mal wieder den Drahtesel aus dem Keller zu holen und völlig ohne Training mitzuradeln 🙂

 

In Dinslaken gab es heute zur Auswahl 33, 46 oder 72km zu fahren. Die 33km waren mir irgendwie soft, die 72 vielleicht ein wenig hart, also habe ich mich auf die 46-KM-Runde (GPX) gewagt. Und was soll ich sagen? Ohne mich groß anzustrengen, war der Drops schon nach 2:39:58 gelutscht und ich wieder im Ziel.

So viel zu den guten Nachrichten. Kommen wir zu den Schlechten:

Die Organisation der Veranstaltung war absolut verbesserungswürdig. Die Anmeldung lief noch gut, und der Anfang der Strecke auch. Leider wurde das Niveau nicht gehalten:

  • Der erste Verpflegungspunkt kam viel zu früh und vor einer satten Steigung. Absteigen, essen und trinken und ausgekühlt mit vollem Bauch den Berg hoch. Auch wenn sich das übertrieben liest, aber hier hätten den Veranstaltern klar sein müssen, dass das nix taugt.
  • Die Ausschilderung der Strecke: Die Abbiegehinweise der Routen waren zu klein gedruckt – aus der Fahrt gar nicht zu lesen. Das dann die 46km-Runde plötzlich auf die 72km-Runde trifft war ebenfalls suboptimal: da die Schilder keine Hinweise auf die Tour enthielten, wußten viele 46er auf einmal gar nicht mehr, ob sie auf der richtigen Strecke waren.
  • Die Übergänge an den Straßen waren ohne Hilfskräfte des Veranstalters. Und wir sprechen hier von schnell befahrenen Landstraßen, die schnell fahrende Radfahrer kreuzen. Das mindeste wäre hier „Sicherheitspersonal“ gewesen.
  • Über lange Streckenabschnitte gab es keine Möglichkeit, schnell an Erste Hilfe zu kommen. Ich habe nicht einen Helfer der einschlägigen Dienste gesehen. Was besonders an den doch heftigeren Stellen im Gelände angebracht gewesen wäre.

Auch zu meinen Mitfahrern muss ich noch ein paar Worte verlieren:

  • Der Mitfahrer, der sich in einem engen Singletrail in die Kurve hockte um Fotos zu machen, hatte wohl den Knall nicht mehr gehört. Ich hätte ihn fast platt gefahren, weil er so unerwartet in einer Kurve auf dem Boden kauerte.
  • Es ist okay, wenn man nicht alle Abfahren fahren will. Niemand muss überall mit dem Rad runter. Wer aber zu Fuß geht, sollte am Rand laufen und auf keinen Fall auf der Abfahrt in der Mitte oder spontan die Seiten tauschen. Die Damen, die ich dabei erlebt habe, haben einige heftige Beinahunfälle ausgelöst.

Dann noch ein Wort zum örtlichen Presseknipser:

Wieso zum Teufel steht der in einer heiklen Fahrsituation am Rand und lenkt die Fahrer durch seine Präsenz (und die seiner Canon) so heftig ab, dass einige die Spur verloren haben und statt auf der Planke plötzlich im Bach standen?

Und dann noch mal zur Orga:

Am Ziel gab es nichts. Außer kostenpflichtigem Essen und Trinken. Liebe Orga, ich erwarte nicht viel für mein Startgeld, aber im Ziel etwas kostenloses (weil ich keinen Bock habe in meinem mit Schlamm versautem Gerödel noch Geld suchen zu müssen) zu trinken und zu essen ist imho das absolute Minimum. Und überhaupt, welche Knallerbse kam eigentlich auf die Idee, an der Verpflegungsstation zwar Kanister mit Getränken, aber keine Becher bereit zu halten? Übrigens: Die Strecke selbst hatte zu viel Straßenelemente. Viel zu viele!

Aber trotz der Kritik hier hat die Runde heute Spaß gemacht. Vor allem zu sehen, dass ich doch noch nicht total eingerostet bin und zu wissen, dass ich die Zeit auf 2h drücken kann. Auch durch den Schlamm zu düsen und hinterher auszusehen wie ein Schwein war durchaus was, dass ich schon lange nicht mehr hatte – an der Stelle dann auch ein Lob an die Organisatoren: Der Kärcher zum Abspritzen der Räder wurde sehr dankbar angenommen.

Fazit:

Auch wenn die Organisation stark verbesserungswürdig und die Teilnahme nicht das Startgeld wert war, hatte ich meinen Spaß. Und… vermutlich fahre ich beim nächsten CTF auch wieder.