Ach, wäre die Welt doch einfach…

… oder ich zu dumm für komplexe Dinge. Dann würde ich heute die NRZ aufschlagen und denken: Jupp, problem solved.

  1. 131218_NRZ_Sportpark: „Vor dem Hintergrund der Haushaltssituation hat die Verwaltung noch einmal die für den Bau des Sportparks Friedrichsfeld geplanten Investitionen in Höhe von rund 6,8 Millionen Euro überprüft.“
  2. 131218_NRZ_Haushaltsloch: „Der Voerder Haushalt bleibt defizitär: Für 2014 rechnet die Stadt mit einem Fehlbedarf von 6,8 Millionen Euro, (…)“

Andersherum, vielleicht ist die Welt gar nicht so komplex und man könnte das Haushaltsloch tatsächlich verkleinern, wenn man nicht die angedachte Summe (und ich wette: noch viel mehr!) für den Sportpark ausgeben würde?

Tja…

… wir werden es wohl nie erfahren 😉

Virtueller Haushaltsausgleich in Voerde?

Manchmal, wenn ich morgens daheim die Zeitung lese, bin ich leicht bis mittelmäßig irritiert.

So auch Heute, bei der Frühstückslektüre von derWesten:

Bei Erträgen von etwa 59,45 Millionen Euro und Aufwendungen von 69,85 Millionen Euro liegt der Fehlbedarf bei 10,4 Millionen Euro. Durch die Ausgleichsrücklage kann das Defizit fiktiv nicht ausgeglichen werden, der Betrag geht in vollem Umfang zu Lasten der allgemeinen Rücklage, wie die Verwaltung erläutert.

„kann das Defizit fiktiv nicht ausgeglichen werden“ kann doch eigentlich nur ein Schreibfehler sein, oder? Andersherum kann ich mir vorstellen, dass eine solche Aussage ernst gemeint ist… Dann stellen wir halt fest, dass wir an einem realen Ausgleich gar nicht mehr interessiert sind und selbst ein fiktiver (aka eingebildeter?) Ausgleich nicht mal mehr möglich scheint?

Das wäre dann  beunruhigend.

Das große Aber  ist jedoch, dass Voerdes Haushaltssituation an sich gar nicht so schlimm ist…