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Die Muppets 2012
Nun gut, da sind sie also wieder. Die Muppets. Und das auf großer Leinwand. Grund genug sich das Alibi-Kind zu schnappen und in de Nachmittagsvorstellung zu huschen…
Um es vorweg zu nehmen: zu viel Disney, zu wenig Henson. Und zwar in so einem krassen Missverhältnis, dass man sich nur wünschen kann, der leider verstorbene Henson möge sich im Grabe nicht herumdrehen.
Es fängt schon mit dem unwürdigen Gesinge gleich zu Anfang des Films an. Der zudem sich nicht entscheiden kann, ob er ein Kinderfilm oder doch eher ein Film für Erwachsene sein will. Dazu kommt, dass der Drehbuchautor wohl mal „Meet ther Feebles“ gesehen haben muss – sich an eine offene Hommage allerdings nicht heran traute.
Ich glaube, man merkt schon: Ich war nicht begeistert. Lediglich die letzten 20 Minuten können als „Muppets-Film“ betrachtet werden und werden dann auch noch eingedampft und der wichtige Teil der Geschichte quasi zu einem magischen Moment und alles ist vorbei. Das ist nicht nur langweilig, das ich eine Beleidigung gegenüber allen Fans der Muppet-Show.
Und überhaupt: Wo waren die Schweine im Weltall? Warum gab es keine Kochshow? Warum hat Beaker nicht ordentlich was zu tun gehabt?
Das es auch besser geht, kann man auf Youtube in sooo vielen Variationen sehen.
oder auch:
Eigentlich kann man wirklich nur sagen: Disneys streben nach einem möglichst politisch korrektem „Familienfilm“ der viel Geld durch eine große Fangruppe erzielt, hat die Muppets getötet. Nichts mehr von der einstigen Leichtigkeit. Nichts mehr von der einstigen politischen Wucht. Und selbst die „Stars“ hatten Nebenrollen, die keines Wortes bedürfen.
Mein Fazit: Muppets 2012 geht gar nicht.