Wenn einer eine Reise tut…

Urlaubstechnisch ist dieses Jahr so ziemlich alles ins Wasser gefallen, das ins Wasser fallen konnte. Um so schöner, dass wir es geschafft haben doch noch ein paar Tage weg zu kommen. Also schnell das Auto vollgepackt, die Räder aufgeladen und ab dafür.

Der erste Halt unserer Reise war München. Eigentlich eine Großstadt wie jede andere, aber offensichtlich war noch nicht jeder dort 😉 also haben wir ein schnuckeliges Hotel gebucht und sind hin gedüst. Das Hotel war so la la: auf der positiven Seite stand die eigene Tiefgarage. Die negative Seite habe ich hier beschrieben.

Ansonsten war das Wetter leider eher durchwachsen, aber davon lassen sich Reise-Profis ja nicht abhalten. Also hieß es Sightseeing mit Geocaching:

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Und weil das Wetter so schlecht war, sind wir dann erst Mal essen gegangen. Das Essen war allerdings ziemlich enttäuschend, was aber witzig war, war ein Schild an einem Restaurant, dass auf ein echtes bayrisches Problem hinwies 😉

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Offensichtlich herrscht in Bayern und München speziell gerade ein Mangel an Menschen die „gute Deutschkenntnisse“ aufweisen können. Das war schon ein bisschen humorig. Anyway, nachdem wir also darüber gelacht und vom Essen enttäuscht waren (wir waren im Paulaner), haben wir uns doch noch was Gutes gegönnt:

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Und ehrlich? In die Leckereien des Cafe Maelu hätte ich mich reinsetzen können. Jummy 🙂 Und weil wir zu dem Zeitpunkt schon gut 10 km durch München getrabt waren, haben wir den Luxus einer Kraftdroschke genossen und uns ins Hotel zurück bringen lassen. Ein bisschen auf’s Ohr hauen und schon…

… ist der nächste Morgen und die Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt. WTF? Also auf ins Auto und raus aus der Stadt. Deutschland verlassen, Österreich durchqueren und in Italien einkehren 🙂 Und das Wetter wurde besser und besser…

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Um dann die Landschaft besser genießen zu können, sind wir auch nicht über die Autobahn durch Italien gefahren. Der Plan war über den Jaufenpass zu fahren, aber ich muss irgendwo falsch abgebogen sein. Denn irgendwie wurden die Straßen… ich sag mal… schmal 😉

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Irgendwann war ich aber wieder auf der „richtigen“ Passstraße angekommen und von da ging es auf, auf und auf. Bis die Aussicht nicht mehr besser werden konnte. Ernsthaft.

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Und auch in Fahrtrichtung sah es vielversprechend aus:

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Also zurück zum Auto und runter ins Tal rollen lassen:

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Vom Jaufenpass aus waren es dann auch nur noch ein paar KM bis nach Meran, wo nebenan „Schenna“ liegt. Dort hatten wir uns im Gurterhof eingemietet und irgendwie hatten wir den Eindruck, dass ganz Schenna aus Hotels besteht 😉

Der Gurterhof war auch wirklich eine top Wahl. Ein sehr großes Zimmer mit genialer Aussicht übers Tal und mit Blick auf den „Pool“. Echt toll. Und weil es schon recht spät war, haben wir noch ein wenig die Umgebung erkundet und sind dann ins Bettchen gekrabbelt. Um am nächsten Morgen aufzustehen und zu denken: Hä? Wer hat denn das Draußen geklaut?

Naja, was solls 🙂

Eigentlich eine Menge 🙁 Denn während das Tal normalerweise bis weit in den Herbst hinein Sonne hat, war unser Anreisetag der einzige mit Sonne. Von da an hatten wir Wolken (in verschiedenen Farben), Temperaturen um 10-15°C und leider auch gelegentlich Regen. Der Regen hat sich netterweise zu meist auf die Nacht beschränkt, aber nass ist halt nass.

Nun ja, was solls. Wir sind ja Profis, was soll da ein wenig Regen 🙂

Also sind wir erst mal los und haben lokale Bike-Profis gesucht. Gefunden haben wir die Bike-Academy Meraner Land, wo Christoph uns mit GPS-Tracks und wertvollen Infos versorgt hat. Außerdem haben wir uns gleich mit ein paar anderen zu einer geführten Tour verabredet. Durchaus nett. Das es davon aber keine Fotos gibt ist dem schlechten Wetter geschuldet – ich bitte um Nachsicht. Ich hatte einfach keine Lust, das Handy auszupacken, dass ich wasserfest im Trikot verstaut hatte.

Wir sind dann am ersten Tag gleich den Taser auf Asphalt hoch gefahren (8km, knapp 1000hm) um dann festzustellen, dass die MTB-Abfahrt nicht fahrbar ist. Also auf der Straße wieder runter. Na gut. Am nächsten Tag stand ja die geführte MTB-Tour an, die kann man ja auch nehmen 😉

Den ersten Teil der geführten Tour bin ich mit Julia und Michi gefahren. Michi hat mal ein paar Preise fürs Mountainbiken gewonnen 😉 Und wir Ihr Euch vorstellen könnt, hatte ich echte Mühe dran zu bleiben. Alle(!) anderen haben mit Christoph die entspannte Runde gefahren. Aber wir mussten ja… nun ja, was macht man nicht alles. Nach der obligatorischen Einkehr bin ich dann allerdings mit den anderen den Chickenway zurück gefahren, während es Julia mit Michi noch mal hat „knallen lassen„.

Am Freitag sind wir dann noch die „Biohöfentour“ aus dem Mountainbike-Magazin gefahren. Die war eher enttäuschend, weil der obere Teil toll anfing und die Wege dann schnell nachließen. Irgendwan war es nur noch auf nassen, glatten (wie eingeseift!) Steinen irgendwie runter kommen. Aber gut, ist halt nicht alles Gold. Und das es dann auch noch Regnen musste… aber ich will mal nicht zu sehr klagen 😉

Zwischen den Touren haben wir natürlich die umliegenden Orte besucht. Meran, logisch, dass viele richtig schnuckelige Gässchen bietet:

MST_3569Und einen Pulverturm, an dem auch noch ein Geocache liegt. Von dort hat man dann auch eine wirklich tolle Sicht auf die Stadt:

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Geocachen war witzig: In den Innenstädten der Umgebung gab es kaum Tradis :-O

Aber wir waren ja auch nicht primär zum Dosen suchen dort. Neben Meran haben wir natürlich auch Bozen erwandert, eine ebenfalls durchaus schnuckelige Stadt. Kann man nicht anders sagen 🙂 MST_3611Mit dem schlechter werden Wetter in der Woche kam allerdings auch der Schnee. Aus unserem Hotel war es erst nur auf den Bergen zu erkennen, dann aber schien der schnee jeden Tag ein Stückchen weiter herunter zu kommen. MST_3592

Und der Eindruck täuschte auch nicht, wie wir auf dem Rückweg dann in Österreich…

IMG_6296… und an der Zugspitze feststellen durften:

MST_3617Alles in allem haben wir aber doch deutlich mehr Glück gehabt, als am Dienstag zu befürchten war. Und wirklich die Zeit genossen. Dazu trug sicherlich auch bei, dass das Essen in Meran und Umgebung zum Niederknien war. Dagegen war München (Paulaner) und der Rasthof auf der Rückfahrt (Burger King) echt ein Absturz, den der Magen auch mit deutlichem Unwillen quittiert hat.

Und vorsichtshalber haben wir uns unser Zimmer für 2016 schon mal reservieren lassen. Könnte seinScheint so, als würden wir nächstes Jahr einfach noch mal hin fahren 😀

 

Good Bye 2013 – Welcome 2014?

Jahresrückblick?

Das macht doch jeder. Naja fast jeder, den bisher habe ich eigentlich keinen gemacht. Dabei wäre das doch eine gute Gelegenheit, mal durch das Blogarchiv zu schauen: Was hat mich denn eigentlich beschäftigt?

„Good Bye 2013 – Welcome 2014?“ weiterlesen

Zillertal

Da zwischen dem Biken im Elsass und dem Urlaub in Kroatien ja doch ein recht langes Zeifenster liegt, haben wir uns spontan für ein langes Wochenende im Zillertal entschieden. Natürlich mit den Bikes und hoher Wahrscheinlichkeit, dass ich als gebrochener Mann heim kehr oder halt mit kleinerer Wahrscheinlichkeit als gefühlter Held, wenn ich finische. 😉

Aber absolut vielversprechend. Wenn ich schon so was lese:

Auf den Strecken wird es dieses Jahr ein bisschen technischer, denn auf den ersten beiden Etappen wird der neue Singletrail Wiesenalm „RideAble Project“ integriert, der die Teilnehmer in der Zillertal Arena über 5,2 Kilometer, rund 700 Höhenmeter sowie viele enge Kurven, Northshore-Elemente und Pumps runter bis zur Talstation der Rosenalmbahn führt.

Und dann so was sehe:

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Ick freu mir! 🙂 Anmeldung ist raus und jetzt gilt es noch eine schöne Bleibe zu finden 🙂

Mehr Infos zur Zillertal Bike Challenge findet Ihr hier, falls noch jemand mit möchte. Klick!