Qivicon-Server sind down und ich schüttel mit dem Kopf

Ich gebe zu, ich habe mich noch nie richtig mit „Heimautomation“ beschäftigt. Schlicht aus der Perspektive heraus, dass es sich um Investitionen in eine sich noch entwickelnde Technik handelt, die ich nicht brauche.

Das Höchste der Heimautomation in meiner Bude sind die per Notebook programmierbaren Steuerungen der Heizung.

Jetzt verfolge ich das Thema natürlich auch nicht. Und werde gerade auf eine Art und Weise damit konfrontiert, bei der ich nicht weiß ob ich lachen oder weinen soll. Denn auf Heise lese ich:

Das Smart-Home-System Qivicon der Deutschen Telekom ist seit einigen Stunden ausgefallen. Laut einer Mitteilung im Forum der Qivicon Community liegt ein Problem im Rechenzentrum vor, das zunächst dazu führte, dass die Internetseite nicht erreichbar war, Nutzer keinen Zugriff auf den Bereich „Mein QIVICON“ hatten und die App nicht mehr funktionierte.

Ich verstehe das richtig?

Statt einer lokalen Lösung, vertrauen die Menschen die Steuerung ihres Heims einem Webdienst an und dann auch noch der Telekom?

Bin ich wirklich der Einzige, dem das wie aus einem Horrorfilm vorkommt, wenn nicht nur die Steuerung meines Haushalts vom externen Internet und einem Unternehmen abhängt? Sondern dieses Unternehmen damit de facto auch sehr viel sehr genaue Daten über mich hat? Fragt demnächst die Polizei vor der Hausdurchsuchung bei der Telekom nach ob auch jemand da sei? Mal völlig abgesehen von den möglichen Angriffsszenarien auf die Steuerung meiner Haustechnik?

Ich fasse es nicht. Echt nicht.