Mai 2013

Nicht so viel wie letzten Monat, aber dank Rennen und El Saß durchaus befriedigend:

Ist das schon wieder so spät?

Wer hat an der Uhr gedreht?

Und da ich heute keinen Sport mehr treibe, hier die Statistikdaten für April, beschränkt auf’s Fahrradfahren:

  • 17 Aktivitäten
  • 552 km gefahren
  • 31h 18m unterwegs
  • 26.912 kcal verbrannt
  • 6.626 Höhenmeter
  • Gesamtdistanz 2013: 3.543 km

(Danke an Frau Mirtana: Ich hätte das Monatsende verpennt 😀 )

Luxus-Sorge: Wenn der Arbeitsweg zu kurz ist

Es gibt Tage, so wie heute, da steht in meinem Trainingsplan irgendwas mit 2,5h Dauer.

Dummerweise ist mein Büro keine Stunde (22km) von zu Hause entfernt. Aber man kann ja Umwege fahren. Dumm nur, wenn selbt die Umwege dann noch nicht lang genug sind und man zwar 55km auf dem Tacho hat – aber leider nur knapp 2 Stunden. Hach ja, Luxus-Sorgen halt: „Luxus-Sorge: Wenn der Arbeitsweg zu kurz ist“ weiterlesen

Ich kam, ich fuhr und schneckte…

Für dieses Wochenende steht in meinem Trainingsplan unter anderem eine Grundlageneinheit: Mit dem Rennrad 2-2,5h und einem Puls nicht über 141. Gefühlt also dem Puls kurz nach dem Aufstehen 😉

Da aber für morgen die Ronda Extrema in Essen mit mindesten 3 ziemlich fixen Mädels geplant ist, blieb also nur heute für die Grundlageneinheit. Und was soll ich sagen?

Ein Puls von 141 bedeutet für mich, mich ganz extrem zurück zu nehmen und gefühlt eine ähnliche Geschwindigkeit an den Tag zu legen, wie eine altersschwache Schnecke. Wenn der Wind dann noch gegen mich stand, wurde es logischer Weise noch langsamer. Und die ganze Zeit schreien die Beine, sie wollen treten.

Hätte ich mich nicht auf mein Hörbuch konzentrieren können, wäre das heute nix geworden. So hat es mehr oder weniger geklappt (sieht man mal von ein oder zwei „Überschreitungen“) ab und der Durchschnitt lag am Ende bei 133 Schlägen pro Minute.

Und das Fazit?

So langsam fahren ist nix für mich…

runtastic_20130413_1318_Rennradfahren

 

Warum nur? Warum macht er das?

Es gibt Situationen in denen man sich fragt: Warum macht der das?

Ich glaube, im Wesentlichen gibt es zwei große Lebensmodelle. Davon ist eines eher passiv und eines eher aktiv ausgerichtet. In dem aktiven Lebensmodell sind die Beteiligten immer auf „der Jagd“ nach was Neuem. Und dazu gehöre ich.

Damals habe ich angefangen zu joggen, weil ich eine neue Herausforderung gebraucht habe und mich selbst gefragt habe, was ich am wenigsten gut kann. Da war Laufen die Antwort. Ein paar Jahre später, das Laufen klappte ganz gut, habe ich mich gefragt was nun? Und mich mit Ü30 an der Uni eingeschrieben. Und ich bin in die Politik gegangen.

Das klappte auch und mit der Endphase der Uni stand wieder die Frage vor der Türe, was nun. Da kam das Mountainbiken genau richtig: Fahrrad fahren habe ich ja schon immer geliebt und MTB ist halt soganz anders als Rennrad – sieht man von der grundlegenden Physik ab. Hier ist ein Ziel jetzt die Zillertal-Challenge als Finisher zu fahren.

Dieses Wochenende sind schon knapp 120km Trainingsdistanz gefallen und über die drei statt zwei Tage am Stück in Östereich mache ich mir keinen großen Kopf. Und das mit den Anstiegen bekomme ich bis dahin in den Griff – 150 Trainingstage to go. Und ein paar Marathon-Rennen und CTF stehen bis dahin ja auch noch an.

Sollte das klappen, wird sich das Mountainbiken in mein Leben integrieren wie Cachen und Rennradfahren: Dinge die ich gerne mache. Und vermutlich werde ich dann entweder im Job was Neues suchen oder ein neues Hobby.

Manchmal überlege ich ob ich das mache weil mir woanders was fehlt. Und ich glaube, die Antwort ist nicht, dass mir woanders was fehlt.Ich bin wohl einfach der Typ, der Herausforderungen liebt. Der sich selbst immer wieder beweisen will, dass da noch was geht.

Und sein wir mal ehrlich: Der Schmerz und die Anstrenung, das Glücksgefühl, nach dem man eine Herausforderung geschafft hat, das ist schon was feines.Und all das hilft auch, ausgeglichen durchs Leben zu gehen.

Klar ist man mal von Menschen und Situationen gefrustet. Aber ich glaube die aktiven Menschen sind einfach ausgeglichener und weltoffener.Bleibt die Frage was mit der anderen Gruppe ist?Im besten Fall haben die einen geregelten Tagesablauf und scheuen nur Veränderungen.

Im schlechtesten Fall werden sie irgendwann einsam, dick, depressiv  und ohne Arbeit in ihrer Höhle hocken und alles und jeden  um sich herum hassen. Weil sie nicht verstehen, dass andere Menschen aktiver und glücklicher sind. Weil sie selbst nicht verstehen, dass nicht ihre Umwelt schuld an ihrer Misere ist – sondern sie selbst.

Für mich kein Lebensstil.

2013

Ziemlich entspannt bin ich von 2012 nach 2013 gerutscht. Komisch, gerade noch war das Jahr mit der schönen Zahl, jetzt sind wir in dem Jahr mit der weniger schönen Zahl. In dem vermutlich die Standesämter um 09:10 Uhr am 11.12.13 überquellen werden… aber nun ja 🙂

Was ich eigentlich sagen wollte, angesichts all der Jahresrückblicke und Vorschauen: Ich bin zufrieden und glücklich. Das gilt für das was hinter mir liegt ebenso, wie für das was vor mir liegt.

Natürlich gab es in 2012 jede Menge Dinge, die ich nicht gebraucht hätte, aber fast immer konnte zumindest ein guter Kompromiss erzielt werden. Zumeist sogar ein Erfolg. Und auch das drumherum stimmte meistens.

Für 2013 hoffe ich einfach mal, dass das so weiter geht. Meine „Vorsätze“ sind dabei ziemlich egoistisch, denn ich stelle mich selbst in den Mittelpunkt. Das bedeutet aber, glaube ich, nicht zwangsläufig was schlechtes, denn richtig glücklich bin ich natürlich besonders dann, wenn es den Menschen in meiner Umgebung gut geht – und das ist ja dann schon Gold wert.

Beginnen werde ich das Jahr mit dem Mountainbike Trainingscamp auf Malle. Dann kommt mein neues Bike hoffentlich bald und kurz darauf bin ich schon wieder zum Biken im Elsaß, um dann nicht lang danach zum Biken, Sonnen und Schwimmen in Kroatien zu landen. Jetzt fehlt noch ein Winterurlaub – Ihr merkt schon: Schlecht gehen ist anders. Sowieso biken: Das wird im kommenden Jahr deutlich mehr werden. Geht morgen los, wenn ich das erste Mal 2013 wieder mit dem Rad zur Arbeit fahre und wird dann hoffentlich in besseren Zeiten als 2012 enden. Da bin ich allerdings guter Dinge: Selbst nicht fit fahre ich heute Strecken hoch, die ich Anfang 2012 noch gelaufen bin.  Von der deutlichen Verbesserung der Durchschnittszeiten auf dem Heimweg ganz zu schweigen. Zu meinem großen Erstaunen habe ich mich auch im Vereinsleben wiedergefunden – bin ich sonst eher nicht so für. Aber die Leute vom RSC Niederrhein haben es mir auffallend leicht gemacht, mich „heimisch“ zu fühlen und seit März 2012 viel Spaß in mein Leben gebracht. Jenseits dessen möchte ich gerne wieder klettern gehen – unter anderem auch für’s Cachen, aber halt auch einfach nur, weil es Spaß macht. Und ich hoffe, ich kann das Schwimmtraining und das Krafttraining über das Jahr so ausbauen, dass ein stabiler Trainingszustand erreicht und gehalten wird.

Lokalpolitisch wird 2013 da weiter gehen, wo 2012 aufgehört hat: Ich werde mich abwechselnd über unfähige Menschen und unglaubliche Entscheidungen aufregen. Aber genau so werde ich wie in den vergangenen Jahren viel Zeit investieren und hoffen, Voerde und damit mein Leben ein kleines bisschen besser zu machen. Dann kommt noch die Bundestagswahl, die sicherlich viel Wahlkampfarbeit bedeutetn wird – aber unspannend ist: Dank der wenig glücklichen Wahl von Steinbrück als Kandidat wird Mutti eh wiedergewählt werden. Obwohl: Vermutlich wurde Steinmeier genau deswegen nominiert. Wichtig ist eigentlich nur die Frage der Machtverteilung zwischen FDP und Grüne. Es wäre schön, wenn die FDP an der 5%-Hürde scheitern würde, aber das würde erstens die Gefahr von Schwarz-Grün bedeuten (dann doch lieber GroKo). Die CDU wird also der FDP fleissig unter die Arme greifen 😀 Und natürlich werde ich auch weiter gegen ausufernden Überwachung, Abmahnwahn, WLAN-Rechtsunsicherheit und so weiter angehen. Aber auch da sehe ich teilweise Entspannung auf uns zukommen – guter Lohn für harte Arbeit 🙂

Kinotechnisch werde ich mich vermutlich auf Vorjahres-Niveau bewegen, gestern habe ich mit den üblichen Verdächtigen schon die Saison 2013 eingeleitet und „Australien in 100 Tagen“ geschaut. Noch mal 😉 Ich bin mal gespannt, was mir noch für Filme dieses Jahr über den Weg laufen und freue mich natürlich auf Hunger Games II und Hobbit II. Aber auch jenseits der Mega-Block-Buster wird es bestimmt Perlen geben. Und Enttäuschungen.

Was das Cachen angeht, werde ich 2013 vermutlich weniger Dosen sammeln, als 2012 und 2011. Das liegt vor allem daran, dass sich im vergangenen Jahr die aufgewendeten Zeitanteile verschoben haben – aber das ist nicht schlimm. Auf jeden Fall werde ich nämlich auch 2013 wieder ein paar richtig schöne Dosen zu finden wissen und freue mich schon auf die Begleitung alter Bekannter und das Treffen neuer Gesichter.

Insgesamt gibt es also für 2013 vieles, auf das ich mich schon heute freue: Reisen, Menschen, Arbeit und Herausforderungen. Ich glaube, das kann man eine ausgeglichene „Work-Life-Balance“ nennen. Und ich wünsche Euch, dass es Euch ähnlich geht!

Sport 2012 – das war’s!

Mit der Silvestertour des RSC-Niederrhein endet mein Sportjahr 🙂 Noch mal schnell 50km geradelt und ein paar Höhenmeter gesammelt, bevor das Jahr endet. Und das dann mit Waffeln und Würstchen erfolgreich abgeschlossen 😉

Der Dezember war OP-bedingt deutlich weniger sportlich als die anderen Monate:

  • 40 Aktivitäten (inkl. Fitnessstudio)
  • Gesamtdauer 32h
  • 233 km gelaufen / gefahren
  • 15.086 zusätzliche KCal verbrannt
  • 2250 Höhenmeter aufwärts

Das gesamte Jahr sieht in Summe so aus:

  • 179 Aktivitäten (inkl. Fitnessstudio)
  • Gesamtdauer: 212h
  • 2.900 km gelaufen / gefahren
  • 202.850 zusätzliche KCal verbrannt
  • 28.250 Höhenmeter aufwärts

Die Ziele für nächstes Jahr sind klar, denn zum SKS-Marathon Grafschaft am 01.09. will ich richtig fit sein – um die peinliche Schlappe von diesem Jahr auszubügeln. Die KM-Leistung will ich in 2013 mindestens auf 6.000 km erhöhen und am liebsten wären mir alle 6.000 km mit dem Rad (Vergleich 2012: 2.644 km).

Wir werden mal sehen… 🙂

Grummelbrummel

Ne, das ist doch nicht wahr:

Gestern schifft es den ganzen Tag so doll, dass eine geplante CTF in Holland im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen ist. Und heute, wo ich zu 8h und ein paar Zerquetschte Büro verdammt bin, ist draußen unglaublich geiles Wetter.


Wie gut, dass ich mit dem Rad hier bin…

Wie doof, dass ich gleich noch „Kundschaft“ zu Besuch bekomme, die im schlimmsten Fall bis Sonnenuntergang bleibt. Das ist NICHT gut :-/

Do or do not.

Ich bin ja schon früher gerne draußen gewesen und habe mich gerne bewegt. Vor allem, als ich noch zur Schule gegangen bin, bin ich wortwörtlich hunderte KM mit dem Rad gefahren. Und auch in meinen ersten (Ferien-)Jobs waren eigentlich alle Wege immer mit dem Rad bewältigt.

Aus verschiedenen Gründen wurde das im Laufe der Jahre immer weniger. Bis irgendwann mein Rennrad ein Schattendasein im Keller fristete. Und  ich langsam aber sicher immer fauler wurde – so oder so.

2006 habe ich dann angefangen zu Laufen. Toll waren die Erfolgserlebnisse und toll war zu spüren, wie der Sport meinen Körper (wieder) (positiv) veränderte. Pro Laufen sprach, dass ich das immer und überall auch mal eben machen konnte. Selbst auf Reisen war ein paar Turnschuhe immer dabei. Der Nachteil von Laufen war, dass es unglaublich langweilig ist. Spätestens nach 10km war bei mir Schluss mit Lustig, weswegen ich nie ernsthaft in Richtung (Halb-)Marathon trainiert habe.

Dann kam (neben dem Vollzeitjob) die FOM. Und damit 3-4 Abende die Woche in Essen, oft Samstags in Essen und dann hat man einfach keinen Bock mehr zu Laufen. Naja, ich zumindest. Und so schlief der Sport wieder ein.

2010 gab es eine kurze Unterbrechung der Sportpause, als ich mein Rennrad mit nach Kroatien genommen habe. 2 Wochen „Trainingslager“ – die leider wiederum eingerahmt waren von Uni und wenig Zeit – eigentlich die perfekte Ausrede.

Anfang des Jahres überredete Jules mich dann, doch mal das Mountainbiken auszuprobieren. Naja, überreden ist relativ, weil es eigentlich der logische Schluss war: Während sie sich so gar nicht mit Fahren auf der Straße anfreunden konnte, konnte ich mir durchaus Geländetouren vorstellen. FOM ist für mich erst mal Pause, weil der erste Studiengang durch ist und noch nicht genau klar ist, wann  ich den zweiten Anfange.

Aus dem gelegentlichen Fahren wurde dann ein recht regelmäßiges Fahren. Nach dem Cube kam das erste Bergamont, jetzt kommt das zweite Bergamont… ungefähr 3 mal die Woche radel ich im Moment von der Arbeit nach Hause und zusätzlich habe ich angefangen im Fitnessstudio wieder die erschlafften Muskeln in Form zu bringen. Das mache ich vor allem nach meinem desaströsen Abschneiden auf dem Sauerland-Marathon (Die Mountainbikerennen heißen auch Marathon, don’t ask).

Seit März ungefähr trage ich meinen Sport in Runtastic ein und hab heute morgen mal in die Statistik geschaut und bin schon ein wenig angetan davon, wie viel Zeit (und kcal) ich beim Sport abreiße. Und das merke ich natürlich auch an mir.

Vor allem an Tagen wie heute, die draußen in schönsten Herbstfarben leuchten, während ich im Büro sitzen darf. Da möchte ich am liebsten raus und mich bewegen bis nix mehr geht 🙂

Wie es weiter geht? Kann ich nicht genau sagen. Aber ich kann ein paar Annahmen machen:

  • Ich werde deutlich mehr mit dem Rad von der / zur Arbeit fahren.
  • Ich werde deutlich intensiver auf Zeit trainieren und noch mehr Rennen und CTF/RTF fahren. Die nächste CTF ist Sonntag in Aalten, NL.
  • Ich freue mich wie bolle auf die Rennmaschine von Bergamont, die im Januar kommt.
  • Ich überlege wie ich mein Rennrad „aufmöbel“.
  • Ich schiele nach einem neuen (Carbon)-Rennrad.
  • Ich werde Ende des Jahres mein Jahresergebnis 2012 nehmen, auf das komplette Jahr hochrechnen, das Ergebnis verdoppeln und das als Ziel für 2013 definieren (mindestens was die gefahrenen KM angeht).
  • Sollte in 2013 die FOM weitergehen (Master), werde ich wohl auch von da mit dem Rad nach Hause düsen 😉

Klingt ziemlich viel und ambitioniert, oder?

Ich werde mal Silvester das Ganze konkretisieren und als Plan ins neue Jahr mitnehmen. Und dann in einem Jahr mal wieder hier vorbei schauen und gucken, was davon Wirklichkeit wurde. Oder ob der Couch-Potato in mir doch wieder Überhand nahm 😉