Als Fan der Bücher, habe ich mich natürlich auf das filmische Ende der Geschichte um die Tribute von Panem gefreut. Und inzwischen läuft es ja und in Form eines Double-Features habe ich es mir letzte Woche angesehen.
Was man dem Film zu Gute halten muss ist, dass er sich weiter schön an der Buchvorlage orientiert und das diesmal die Grausamkeiten der Fallen besser inszeniert werden als im zweiten Film. Und natürlich herrscht wie im ersten Teil von Mockingjay eine Stimmung von Krieg, Vernichtung und Leid. So weit, so gut gemacht.
Allerdings bin ich nachhaltig überrascht davon, dass der Film in seinen Bildern nicht mit den Vorgängern und mit dem, was heute üblich ist, mithalten kann. Das sei an einem Beispiel beschrieben: Viele der Szenen sind durch eine Aufnahme des Profils oder Portriats des oder der Protagnoisten geprägt. Aber nur das halbe Bild, die andere hälfte wird von dem unscharfen Hinterkopf der Person in Beschlag genommen, mit der gerade gesprochen wird.
Das mag ein oder zwei mal funktionieren. Leidet aber schon per se darunter, dass 3D-Filme oft sehr dunkel sind (wegen des Lichtverlusts durch die Polarisations-Brillen) und führt dazu, dass man in vielen Szenen eine hälfte des Bildes von einem matschigen etwas verdeckt sieht.
Überhaupt scheinen die Macher das mit dem 3D nicht ganz so im Griff zu haben. Für einen Film dessen Merkmal die räumliche Tiefe sein soll, kommt er erstaunlich flach daher.
Und inhaltlich…. also ich sag mal die letzte Szene ist definitiv über. Aber sowas von.
Insgesamt bin ich also zwiegespalten. Zwar ist der Film ein guter Abschluss, er weißt aber einige gravierende Mängel auf. Was Euch aber nicht abhalten soll, ihn zu gucken 😉