VPN-Schnäppchen: Cyberghost Jahreslizenz für nur 25€

Ich selbst nutze ja seit einigen Jahren Cyberghost-VPN um die Datenverbindungen meines Internetrechners, Handys und Tablets sicher zu verschlüsseln. Was mir besonders gut gefällt ist, dass ich nicht nur das jeweilige Exit-Land bestimmen kann (wichtig für Geoblocking), sondern vor allem die Geschwindigkeit:

In kaum einem Fall kann ich eine deutliche Verzögerung des Datentransfers feststellen.

Dabei ist Cyberghost über die letzten Jahre auch mit erstaunlich wenig Ausfallzeiten daher gekommen und die waren für die jeweiligen Server auch angekündigt.

Heute empfehle ich den Dienst einem Freund und stelle fest, dass über Halloween die Jahreslizenz von 49,99€ auf 24,99€ gesenkt wurde. Das bedeutet, dass Ihr im Monat knapp 2 Euro für sicheren Datenverkehr zahlt.

Und die zwei Euro sollte es Euch wert sein, der Vorratsdatenspeicherung und anderen Widrigkeiten ein Schnäppchen zu schlagen 🙂

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Disclaimer: Vor 2 Jahren bat mich Cyberghost, ihre Software kostenlos zu testen. Dafür habe ich eine Jahreslizenz bekommen, die seit dem regelmäßig kostenlos verlängert wurde. Cyberghost hat mich allerdings nicht gebeten über das aktuelle Angebot zu schreiben.

[Sponsored] Erdogan sperrt Twitter – CyberGhost hilft aus mit weiteren 10.000 Gratis-Premium-Lizenzen

Ich benutze ja seit geraumer Zeit Cyberghost als VPN-Anbieter. Und das scheint auch eine moralisch richtige Entscheidung gewesen zu sein:

Nur drei Tage nach Bekanntgabe der Unternehmensspende von 10.000 1-Jahres-Premiumabonements für türkische Bürger stockt CyberGhost auf 20.000 Lizenzen auf

Bukarest, 21. März 2014

Mit der Sperrung des sozialen Netzwerks Twitter eskaliert der türkische Regierungschef Erdogan weiter die angespannte Lage in der Türkei. Als Reaktion auf die nicht enden wollenden Proteste im Land gegen die jüngsten Websperren und Zensurbestrebungen zog der wegen Korruptionsverdacht in Misskredit geratene Ministerpräsident kurzerhand den Stecker und vollzog damit den letzten Schritt zu einem national begrenzten ‚Internet Light‘.

Um den türkischen Bürgern in dieser Zeit beizustehen, startete der VPN-Provider CyberGhost VPN vor wenigen Tagen eine direkte Unterstützerkampagne. Unter dem Motto ‚Internet ist Freiheit‘ spendete das Unternehmen 10.000 Lizenzen im Wert von knapp 150.000 Euro für individuelle einjährige VPN-Zugänge, mit denen sich die staatliche Zensur sowie die jetzige Twitter-Sperren als auch gewollt herbeigeführte technische Einschränkungen umgehen lassen. Wegen der gewaltigen Nachfrage und als Antwort auf den jüngsten Coup des türkischen Ministerpräsidenten, legt das Unternehmen jetzt nach und erweitert die Spende um weitere 10.000 Lizenzen, gefolgt von einer geplanten Solidaritätskampagne im Verlauf der nächsten Woche.

Interessierte türkische Bürger können eine Mailadresse auf der Website http://internetisfreedom.com/tr hinterlassen und erhalten anschließend eine kostenfreie Aktivierungsnummer für ein einjähriges VPN-Abonnement.

Über CyberGhost S.R.L.

Gegründet 2011 in Bukarest, Rumänien, ist CyberGhost S.R.L. einer der bekanntesten VPN-Anbieter in Deutschland und West-Europa.

Das Unternehmen beschäftigt mehr als 20 Mitarbeiter und besteht aus einem deutsch/rumänischen Entwicklerteam sowie einer Gruppe hochmotivierter junger IT-Experten im Hauptquartier in Bukarest. Außerordentlich erfahren im Bereich Internet-Anonymität und bestrebt, mit Gleichgesinnten zusammen zu arbeiten, leistet das Unternehmen ferner einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Bürgerrechten, einer freien Gesellschaft und einer unzensierten Internetkultur.

Über CyberGhost VPN

CyberGhost VPN stellt eine mit 256 Bit AES verschlüsselte Verbindung zum CyberGhost-Netzwerk her. Dort wird die online sichtbare und eindeutig identifizierbare IP-Adresse des Internetnutzers maskiert und durch eine unverfängliche ersetzt. Der Windows-Client ist sehr einfach und schnell einzurichten und verfügt über eine intuitiv bedienbare Oberfläche. Ebenfalls erhältlich sind eine iOS-App und die Unterstützung der nativen Protokolle PPTP, L2TP/IPSec und OpenVPN. In Kürze erscheinen außerdem ein Mac- und ein Android-Client.

Mir ist klar, dass das Werbung für das Unternehmen ist. Aber in dem Fall stelle ich mal den Zweck über die Wahl der Mittel.

In dem Zusammenhang bitte ich Euch übrigens auch dringend, TOR-Nodes aufzumachen, um die Bandbreite im TOR-Netzwerk zu erhöhen!

Sperrt die Telekom VPN ausgerechnet im WLAN?

[Nachtrag vom 07.02 am Ende]

 

Ich nutze regelmäßig die Hotspots der Deutschen Telekom: Sei es im Zug, am Bahnhof oder einfach unterwegs. Ich genieße die Möglichkeit, schnell größere Datenmengen runterladen zu können und der Dienst ist in meinem Mobilfunkvertrag eingepreist.

Seit ein paar Tagen nun ist es mir nicht mehr möglich, den Dienst zu verwenden:

Jeder Versuch, mich mittels L2TP mit meinem VPN-Anbieter zu verbinden scheitert. Wohlgemerkt geht es in anderen WLAN und via UMTS problemlos auch zur gleichen Zeit – nur nicht im WLAN der Telekom.

Das ist beunruhigend und so habe ich mal bei @telekom_hilft nachgefragt.

Erste Antwort:

Hi, ja die VPN-Verbindungen sind gesperrt. Ist also leider nicht möglich. ^ke

Zweite Antwort:

Sorry, da hat ^ke etwas falsch verstanden. VPN über den HotSpot geht natürlich. Infos gibt es hier: https://feedback.telekom-hilft.de/questions/vpn-verbindung-am-hotspot  ^sl

Wenn man dem Link folgt, entsteht der Eindruck, dass es nur eine Telekom eigene VPN-Lösung gibt. Eine Nachfrage diesbezüglich brachte dann Antwort Drei:

Uns ist kein anderer Weg bekannt. Sie können aber gern bei unseren HotSpot Kollegen http://bit.ly/1ewyIYy  nachfragen. ^co

Das ist extrem beunruhigend: Davon ausgehend, dass es ja vor ein paar Tagen noch ging, stellt sich die Frage ob die Telekom jetzt ihre eigene Lösung pushen will.

Auf VPN zu verzichten ist keine Option: Das WLAN ist ja nicht nur unverschlüsselt, ich bewege mich ja in der Regel mit zahlreichen anderen nicht vertrauenswürdigen Endgeräten im gleichen Netz. Eine VPN-Lösung der Telekom ist auch keine Lösung – mir fehlt das Vertrauen, dass hier notwendig ist.

Ich habe jetzt mal die Telekom angemailt und gebeten mir mitzuteilen, ob es sich da um einen technischen Defekt handelt oder nicht. Wenn nicht, wäre das ein absolut unhaltbares Vorgehen der Telekom, dass mich bewegen würde meinen Geschäftskundenvertrag (und ich bin schon verdammt lange Kunde bei der Telekom) zu überdenken: Bei D2 bekäme ich für weniger Geld sogar mehr Inklusivvolumen.

Allerdings hatte ich ja schon mal ein „Netz-Problem“ mit der Telekom – auf meine damalige Mail habe ich nie eine Antwort erhalten, das Problem verschwand aber dann so plötzlich, wie es aufgetaucht war…

 

P.S: Das ist übrigens ein prima Beispiel, warum wir Netzneutralität als Gesetz brauchen. Denn ist es wie ich vermute, nutzt die Telekom hier ja ihre fast marktbeherrschende Stellung aus, um eigene Dienste zu bevorzugen. Das darf so eigentlich nicht sein: Natürlich kann die Telekom eigene VPN-Lösungen anbieten, es darf aber nicht sein, dass ein Telekom-Internetzugang dann nur noch mit der Telekom-Lösung funktioniert…

 

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07.02.2014

Das ist so  typisch: da warte ich eine Woche in der nix geht, dann schreibe ich erbost darüber und was ist? Heute Nachmittag, so gegen 17 Uhr oder 17:30 ging alles wieder. VPN im WLAN der Telekom wieder möglich, getestet an diversen Hotspots in Duisburg und Essen…

 

Der hört das ab und die das? Gewöhnt Euch endlich dran!

Der heutige Aufreger in der nicht kleiner werdenden Enthüllungs-Orgie ist folgender:

Die NSA hat wohl dem kanadischen Geheimdienst geholfen, Free-WLAN-Spots abzuschnorcheln. The Verge berichtet:

Canada’s electronic spy agency has allegedly been using airport Wi-Fi to spy on its citizens. CBC News reports that the Communications Security Establishment Canada (CSEC) collected data over a two-week period from free Wi-Fi hotspots at what it describes as a “major Canadian airport.” While it’s unclear what data was obtained, CBC News claims it could be used to “track the wireless devices of thousands of ordinary airline passengers for days after they left the terminal.”

An der Stelle muss man vielleicht mal mit aller Deutlichkeit sagen: GEWÖHNT EUCH DRAN!

Ja, die Geheimdienste bespitzeln uns. Jeden von uns. Auch DICH!

Wichtig ist, jetzt nicht auf das Weichsprech von Politikern herein zu fallen. Und wichtig ist auch, endlich mal den eigenen Arsch hoch zu bekommen und sich zu überlegen, wie man es den Überwachern schwer machen kann. Im Falle von WLAN heißt hier die Lösung ganz klar: VPN.

Denn VPN ist an der Stelle Euer Freund. Und das gilt eigentlich IMMER, wenn Ihr irgendwo in einem WLAN seid, das Ihr nicht 100% kontrollieren könnt. Und selbst dann eigentlich.

Foto

In meinem Fall haben alle meine Mobilgeräte VPN-Clients eingerichtet. Eben weil ich z. B. am Bahnhof oder in der Stadt gerne die zahlreichen Hotspots nutze, sei es weil es schön viele gibt (Telekom), ich gerade da bin (Cafe) oder einfach, weil ich das lächereliche Inklusivvolumen meiner „Flat“ nicht erschöpfen will.

Und jedes dieser WLAN ist notorisch unsicher. Und das nicht nur wegen der NSA und Co. Jeder halbwegs intelligente Schüler kann Eure Datenkommunikation dort mitschneiden – im schlimmsten Fall dank nachlässig konfigurierter Geräte, dann auch gleich Eure eMail-Passwörter ausschnüffeln oder andere persönliche Daten.

Also nutzt doch Eure eigene emotionale Aufgewühltheit gerade mal positiv: Überlegt Euch, ob es nicht okay ist, minimale Einbußen im Komfort hinzunehmen und vor dem Datenverkehr den Schutz überzustülpen – meist nicht mehr als 2 Klicks entfernt. Und dann denkt auch noch mal über PGP nach 😉

Also: Die Frage ist nicht OB Ihr überwacht werdet. Denn ja, Ihr werdet. Auch nicht WIE, denn das ist vielfältig. Auch nicht von WEM, denn da kann es vom Script-Kiddie bei McDonalds bis zum Supergeheimdienst jeder sein. Macht Euch endlich Gedanken, wie Ihr die Hoheit über Eure Datenverbindungen zurückgewinnen könnt!