In der NRZ ist heute morgen ein Beitrag zur gestrigen Sondersitzung der Ausschüsse Umwelt- und Kllimaschutz, Stadtentwicklung und WirtschaftsförderungSondersitzung der Ausschüsse Umwelt- und Kllimaschutz, Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung.. Der Beitrag gibt den Ausschuss gut wieder, mit fehlt aber ein wesentlicher Teil: das teils unmögliche Verhalten einiger Ausschussmitglieder der CDU.

Vorausgegangen waren zahlreiche Vorträge von Sachverständigen(!) zu Themen wie Umwelt und Verkehr. Denen gegenüber wurde in einem Ton gesprochen, der mit „unhöflich“ noch umschmeichelt wird. Man muss sich das mal vorstellen: da kommen Profis und erklären wirklich verständlich und sachgerecht ihre Arbeit und sehen sich mit einer Mischung aus Arroganz und abwertenden Wortmeldungen konfrontiert. Eine junge Sachkundige Bürgerin war so geschockt, dass sie sogar die Notwendigkeit sah, sich dafür bei den Gästen zu entschuldigen.

Und wäre das nicht genug, wurden die Aussagen auch noch mit „Das hat doch Geschmäckle!“ kommentiert, offen in ihrer Richtigkeit angezweifelt und mit anekdotischen Geschichten wie „wenn ich aus meiner Ausfahrt fahre“ gleichzeitig negiert und ins Lächerliche gezogen.

Es mag sein, dass das das Niveau ist, dass politische Diskussionen in den USA mit Trump erreicht haben. Unser Anspruch in Voerde sollte aber so hoch sein, das wir nicht offen Wissenschaftsleugnung betreiben und jede Form der Höflichkeit vergessen. 

Und wie gern würde ich jetzt schreiben, dass das hoffentlich ein Einzelfall auf Grund der hohen emotionalen Bedeutung des Themas war. Kann ich aber leider nicht. Weil es das ist, wie ich die CDU in Voerde immer öfter wahrnehme. Und ich frage mich ernsthaft, ob man das nötig hat. Oder ob die Mitglieder der Partei nicht wirklich mal langsam hinterfragen sollten, wie sie von wem in der Öffentlichkeit vertreten werden. Und ob das noch die Richtigen sind.