Der „Kampf gegen Wesels Radfahrer“ geht weiter. Wieder (u. a.) ein Kind angefahren…

Der „Kampf gegen Wesels Radfahrer“ geht weiter. Wieder (u. a.) ein Kind angefahren…

Manchmal ist man so müde…

In den letzten Tagen gab es wieder zwei Unfälle zwischen Autos und Radfahrern. Einen davon finde ich besonders perfide, weil Autos hier gleich zwei Rollen übernehmen:

Am Donnerstag, 05.07.2018, gegen 19.10 Uhr, befuhr ein 13 Jahre altes Kind mit seinem Fahrrad in Wesel-Büderich die Parkstraße in Richtung Gartenstraße. Da die Fahrbahn durch parkende Fahrzeuge verengt war und sich von hinten ein Fahrzeug näherte, wollte der Junge nach links auf den Gehweg ausweichen. Der Fahrer fuhr dann rechts an dem Radfahrer vorbei und streifte den rechten Arm des Jungen mit seinem linken Außenspiegel. Dabei kam das Kind zu Fall.

Quelle: DPA, 05.07.2018

Nicht nur, dass das Kind wegen der Autos zum Ausweichen gezwungen war. Nein, der nachfolgende PKW-Führer (oder -in) konnte und wollte natürlich nicht warten, bis ein notwendiger Sicherheitsabstand erreicht ist. „Das passt schon!“. Sieht man ja.

Und dann?

Richtig, einfach abhauen:

Der Fahrer des Pkw entfernte sich in Richtung Schule ohne seinen gesetzlich vorgeschriebenen Unfallfolgepflichten nach zu kommen.

Der zweite Unfall ist schon fast „Standard“: Autofahrerin übersieht beim Rechtsabbiegen Radfahrer.

Eine 62-jährige Frau aus Rheurdt war mit ihrem Auto auf der Kamper Straße unterwegs und musste an der Kreuzung Geldernsche Straße verkehrsbedingt halten. Beim anschließenden Rechtsabbiegen stieß die Autofahrerin mit einem 52-jährigen Fahrradfahrer zusammen.

Quelle: DPA, 09.07.2018

Nach den Schilderungen wären beide Unfälle problemlos zu verhindern gewesen. Das macht es so traurig, weil Radfahrer und Fußgänger scheinbar nur noch Freiwild der Unachtsamkeit sind.

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